Rückenwind 03/2024

3 EDITORIAL Liebe Leserinnen und Leser. Radfahren ist toll. Und das nächste Editorial der Zeitschrift des Lobbyverbandes für Fahrrad und Radeln fängt mit einem originelleren Statement an. Versprochen. Bevor Sie jetzt das Heft in ungeduldiger Erwartung der nächsten Ausgabe aus der Hand legen, sollten Sie unbedingt in Erfahrung bringen, warum Radfahren toll ist selbst für Menschen, die es eigentlich nicht mehr können. Im BikeLab des Marienhauses, ein Seniorenheim der Caritas in Bonn, treten die Bewohnerinnen im Rollstuhl in die Pedale. Virtuell radeln sie durch Bonn, Las Vegas oder schlängeln sich durch Korallenriffe. Da bekommt man vom Zuschauen Fernweh. Nur eines fehlt: der Wind in den Haaren. Wer den spüren will, aber nicht mehr selbst fahren möchte, kann sich eine Fahrradrikscha bestellen und so zwar nicht durch Korallenriffe, aber durch Bonn radeln. Dafür sorgt der Verein Radeln ohne Alter. 2017 von sieben Bonner Studierenden gegründet, hat er inzwischen Standorte in 150 Städten. Allein in Bonn wurden im letzten Jahr über 2000 Fahrten angeboten. Leider hat nicht jeder, der sich gern aufs Rad setzen würde, eins zur Verfügung. Damit sich das ändert, haben die Vereine AsA (Ausbildung statt Abschiebung) und JeKiFa (Jedem Kind ein Fahrrad) einen Spendenaufruf gestartet, bei dem rund 150 gebrauchte Fahrräder zusammengekommen sind. Die wurden und werden vom ADFC überprüft und instandgesetzt – und demnächst radeln weitere Kinder und Azubis mit dem Rad zu Schule und Arbeit. Das tun übrigens auch mehr und mehr „erwachsene“ Berufstätige. Die Aktion Mit dem Rad zur Arbeit ist im Mai wieder gestartet. Und vom 2. bis 22. September heißt es wieder: Kräftig in die Pedale treten für das Stadtradeln in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis. Wir wussten es ja schon lange: Radfahren ist toll. Das fanden auch die 2900 Besucherinnen und Besucher der ADFC-Messe Rad+Freizeit am 7. April in Siegburg. Bei über 90 Ausstellern konnten sie sich jede Menge Ideen holen für weitere Aktivitäten. Partnerland war Luxemburg. Attraktion dort für die sportlich weniger Ambitionierten unter uns: In der Hauptstadt gibt es allein drei Aufzüge für Fahrradfahrende, in denen sie bequem die Höhenunterschiede überwinden können. Wer mit dem Fahrrad lieber Flüsse als Höhenunterschiede überwindet, sollte sich den Fährradtag am 4. August vormerken. Auf zwei Bonner Rheinfähren kann man zwischen linkem und rechtem Ufer hin und her gondeln, der ADFC bezahlt die Überfahrt. Das gibt’s nur einmal im Jahr, also nichts wie hin! All das und noch viel mehr erfährt man im Rückenwind. Eine spannende Lektüre wünscht Ihre Gisela Zimmermann Gisela Zimmermann Foto: Axel Mörer Anders reisen ... RADREISEN von und mit Heinrich Praß MEINE REISEZIELE 2024 bBaden und Radeln auf Zypern bBerlin und die Seen im Umland b bBayerisches Fünf-Seen-Land bMünsterland bNiederrhein b Heinrich Praß | Heinrichstr. 38 | 45964 Gladbeck | 02043 67052 | heinrich.prass@web.de www.radreisen-gladbeck.de Seit über 40 Jahren

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