BAD AACHEN 12-2017
8 | B AD A ACHEN 12/17 13 – eine Glückszahl? Für Wilfried Ullrich ist sie das! Im 13. Jahr seiner Tätigkeit für die STAWAG wurde er in den Vorstand des kommunalen Energieversorgers berufen. „Ich habe bisher nicht nur spannende Einblicke gewonnen, ich habe auch an wichtigen Ent- scheidungen mitwirken können”, zieht der 48-Jährige ein erstes Fazit. Bevor Dr. Peter Asmuth 2018 in den Ruhestand geht, bildet Ullrich mit ihm und Dr. Christian Becker ein Führungstrio. Während Becker für Finanzen, Energieerzeugung und Wärme zuständig ist, verant- wortet Ullrich den Vertriebs- und Netzbereich. Asmuth steht ihnen bis April beratend zur Seite. 685 STAWAG-Mitarbeiter sind zudem längst nicht mehr nur in Aachen im Einsatz. „Für die Kunden vor Ort ist und bleibt die STAWAG Ansprechpartner für alle Energiefragen. Wir haben außerdem Tochtergesellschaften gegründet, die bundes- weit tätig sind. Viele Städte wollen die Energieversorgung wieder in die eigene Hand nehmen. Dabei unterstützen wir sie gern”, sagt Ullrich und schließt den Kreis: „Daraus generieren wir Einnahmen, die am Ende der Stadt Aachen und ihren Bürgern zugute kommen.” Zu diesem Zweck wurde vor 50 Jahren, am 11. Dezember 1967, die STAWAG gegründet. Das Erfolgsmodell hat Bestand – bis heute: „Kommunale Unternehmen sind beliebter denn je: Menschen vertrauen stärker lokalen Akteuren”, weiß Ullrich. Und sie profitieren von ihnen: Allein 2016 schüttete die STAWAG 19 Millionen Euro an die städtische Holding E.V.A. aus. Hinzu kamen 14,4 Millionen Euro Konzessionsabgaben an die Stadt. Auch für 250 Initiativen und Vereine im sozialen, kulturellen und sportlichen Bereich engagiert sich die STAWAG „und trägt damit Verantwortung für die Region”, findet der Vorstand. In dem Unter- nehmen mit langer Historie – die Straßenbeleuchtung legte 1838 den Grundstein – gehe es heute wie damals darum, „das Beste für Stadt und Bürger zu erreichen”, formuliert Wilfried Ullrich ein Ziel, dem er sich persönlich gerne verpflichtet. Schließlich ist der Job für ihn auch eine Herzenssache: „Aachen ist meine Heimat”, schließt er. Wahrhaft ein Glücksfall! cf 50 Jahre STAWAG: Was bedeutet dieses Jubiläum? Wir freuen uns, dass wir die Öcher so lange zuverlässig mit Energie und Wasser versorgen. Die Geschichte der STAWAG geht auf das Jahr 1838 zurück, als eine zentrale Straßenbeleuchtung realisiert wurde. Aus dieser Tradition ist unsere Verantwortung für Aachen erwachsen – daran möchte auch ich mit meiner Arbeit anknüpfen. In welche Richtung möchten Sie die STAWAG lenken? Kundennähe und Service sind unsere Stärken, die weiterhin einen hohen Stellenwert für uns haben. Zugleich werden wir uns in den Bereichen Innovation und Nachhaltigkeit noch stärker engagieren, beispielsweise durch die Förderung von Elektromobilität und Energieeffizienz sowie den Ausbau der erneuerbaren Energien. Die größten Herausforderungen, die größten Chancen? Die Energiewelt ist durch zunehmende Komplexität und Wett- bewerbsdruck geprägt und hat bereits einen tiefgreifenden Wandel erlebt. Wir haben dies als Chance gesehen und konnten durch Kooperationen wachsen und uns am Markt behaupten. Was sind die Vorteile beim Energieversorger vor Ort? Unsere Kunden profitieren von unserem Service, der Energie- beratung, den Förderprogrammen und von einem neuen Bonus- system. Darüber hinaus erhalten wir Wertschöpfung, Arbeits- und Ausbildungsplätze in der Region. Damit Aachen lebenswert bleibt, engagieren wir uns für das soziale, sportliche und kulturelle Leben. Wo sehen Sie die STAWAG in zehn Jahren? Aachen im Herzen, die Zukunft im Blick – dafür wird die starke Marke STAWAG weiterhin stehen. …und sich selbst? Auch im Rückblick die richtigen Entscheidungen getroffen und das richtige Maß an Beständigkeit und Veränderung für das Unternehmen gefunden zu haben. VORGESTELLT Foto: Andreas Steindl FRAGE BOGEN Geburtsdatum: 7. 8. 1969 Geburtsort: Geilenkirchen Familienstand: verheiratet, zwei Kinder Beruf: Kaufmann/Vorstand Hobbys: Familie, Freunde, Skifahren und Joggen Wilfried Ullrich Neustart zum Jubiläum Vor 50 Jahren wurde die STAWAG gegründet – Vorstand stellt sich neu auf
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