BAD AACHEN 01-2018

8 | B AD A ACHEN 01/18 H erzklopfen hat er. Eine gewisse Anspannung. „Und das ist gut so”, sagt Norbert Laufs. Seit Jahresbeginn ist der 53-Jährige Vor- standsvorsitzender der Sparkasse Aachen. Eine Aufgabe, auf die er sich freut. Die ihm inhaltlich auch nicht neu ist. Nach Ausbildung und Tätigkeiten in Düren und Köln wechselte er 2003 in den Vor- stand der Kreissparkasse Bitburg-Prüm, 2007 zur Sparkasse Aachen. Zwei Jahre später stieg er zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzen- den auf und hat nun die Nachfolge von Hubert Herpers angetreten. Gesunder Ehrgeiz, aber auch Zufälle und das Glück, zum rechten Zeitpunkt am rechten Platz gewesen zu sein, hätten seinen Weg geprägt, stapelt Laufs tief. Schließlich ist der Sparkassen-Chef ein ausgewiesener Experte, dem Mittelstand und Handwerk am Herzen liegen. Die Verantwortung für Firmenkunden und Private Banking übernimmt ab April sein neuer Vorstandskollege Thomas Salz. Laufs selbst zeichnet für Steuerungsbereiche sowie Werbung und Öffent- lichkeitsarbeit verantwortlich. „Ich begleite aber weiterhin Firmen- kunden. Nur so erfahren wir, wie die Region tickt”, weiß er. Nie stehe der kurzfristige Geschäftserfolg, sondern immer die langfris- tige Kundenbindung im Vordergrund: „Unser Erfolgskonzept.” Die Verbindung zu den Trägern Städteregion und Stadt Aachen sei ein weiteres Merkmal der Sparkasse. Von Ausschüttungen und Spenden profitiere die ganze Region, verweist Laufs auf eine Bürger- dividende von 150 Millionen Euro in 2016. „Das alles gelingt nur im Team”, ist Laufs überzeugt. Die Sparkasse sei nicht allein als Vorstand gut aufgestellt, sie verfüge auch über hervorragende Mitarbeiter. Die Kombination aus Filialen und digitalen Angeboten sieht der Banker als Zukunftsmodell: „Der Kunde findet uns dort, wo er uns braucht.” Überhaupt blickt er – trotz Niedrigzinspolitik und EZB-Geld- schwemme – optimistisch voraus: „Wir haben 2017 ein zufrieden- stellendes Ergebnis erreicht.” Die Sparkasse ist bestens aufgestellt und darüber hinaus schließlich als „beste Bank Deutschlands” aus- gezeichnet. Warum also das Herzklopfen? „Das braucht man, um gute Ergebnisse zu erzielen”, schließt Norbert Laufs. Viel Erfolg! cf Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Aachen zu sein, ist mein Traumberuf, weil… …es für einen Sparkässler durch und durch nun einmal kein schöneres Ziel gibt, als in der Region, in der er aufgewachsen ist, diese Verant- wortung übertragen zu bekommen. Die größte Herausforderung ist,… …die Sparkasse erfolgreich zu positionieren im Hinblick auf die aktuelle Niedrigzinsphase bei gleichzeitig steigenden Regulierungs- anforderungen und übermäßiger Bürokratie. Zugleich aber auch die aktive Nutzung der Chancen, die sich aus der zunehmenden Digita- lisierung für das Geschäft mit unseren Kunden ergeben. Das wichtigste Ziel, das ich erreichen möchte, ist,… …jeden Tag jeden Kunden mit guten Beratungen, Produkten und Leistungen zu überzeugen. Dinge, die ich von meinem Vorgänger übernehme, sind… Ich durfte in meinem bisherigen Berufsleben schon viele Menschen kennenlernen und Führungsstile erleben – ein jeder hat mir sicherlich etwas mit auf den Weg gegeben. Ich setze eigene Akzente mit… Warten wir es mal ab. Aachen ist meine Heimat, weil… …ich als Dürener in der Aachener Region mit Eifel, Dreiländereck, Printen, CHIO, Aachener Dom und Rathaus, Karlspreis und auch der Alemannia aufgewachsen bin; außerdem ist Breinig der Geburtsort meines Vaters. Mein Motto für 2018 lautet: Alles bleibt, wenn auch etwas anders. VORGESTELLT Fotos: Edvard Krikourian/Sparkasse Aachen FRAGE BOGEN Geburtsdatum: 14. 3. 1964 Geburtsort: Düren Familienstand: verheiratet, drei Kinder Beruf: Bankkaufmann Hobbys: Joggen, Wandern, Familie Norbert Laufs Experte mit Ehrgeiz Der neue Sparkassen-Chef setzt auf Vertrauen und langfristige Bindungen

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