BAD AACHEN 04-2018
Im April und Mai stehen in der Nadelfabrik am Reichsweg 30 mit den Literaturtagen vier Lesungen und ein Konzert an: • Donnerstag, 26. April, 19 Uhr: Amir Shaheen • Freitag, 27. April, 20 Uhr: Ensemble Anlatan, Konzert • Donnerstag, 3. Mai, 19 Uhr: José F. A. Oliver • Mittwoch, 9. Mai, 19 Uhr: Anna Galkina • Donnerstag, 17. Mai, 19 Uhr: Sherko Fatah Zudem lädt am Sonntag, 6. Mai, ein großer Tag der offenen Tür von 13 bis 18 Uhr dazu ein, die Nadelfabrik und die dort behei- mateten Vereine, Initiativen und Projekte persönlich kennen- zulernen. Der Eintritt ist stets frei, jeder ist willkommen! Telefon 02 41/432-5 66 25 · www.aachen.de/nadelfabrik Darin verarbeitet die Autorin, die nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion nach Deutschland kam, die bürokratischen Hürden und skur- rilen Alltagssituationen in ihrer neuen Heimat. Das Finale bestreitet Sherko Fatah, als Sohn einer Deutschen und eines iranischen Kurden 1964 in Ost- Berlin geboren. Er wuchs in der DDR auf, siedelte dann via Wien nach West-Berlin über. Mehrere seiner Romane sind preisgekrönt. Ergänzt wird dieses Programm durch ein Konzert, „das bestens ins Konzept passt“, wie Köth findet: Das Ensemble Anlatan spannt den Bogen von Musik und Erzähltem aus Syrien bis zum Barock in Deutschland, musi- kalisch „stets auf der Suche nach gemeinsamen Wurzeln“ – sicher ein Leitfaden für die Literaturtage! pak W orte und Klänge sind mehr als Kommunikationsmittel mit Unterhaltungswert. Das hat die Nadel- fabrik erkannt. „Darstellende Kunst, hier vornehmlich Literatur, kann Brücken schlagen“, ist deren Leiter Walter Köth überzeugt. „Indem uns Menschen in ihren Geschichten und Gedichten andere Perspektiven vor Augen führen, erweitert sich unser Horizont, wir werden offener, ver- stehen mehr – oder auch anders.“ Daher liegen ihm und Mitorganisator Suleman Taufiq die 3. Literaturtage (Termine s. Kasten) besonders am Herzen. Sie stellen, so finden beide, auf ansprechende Weise die Vielfalt der Gesellschaft dar. Die Autoren, die Einblicke in ihre Werke geben, sind kulturelle Grenz- gänger. Deutsche mit biografischen Verbindungen nach anderswo. Den Auftakt gestaltet Amir Shaheen, der 1966 in Lüdenscheid als Sohn eines arabischen Vaters und einer deutschen Mutter geboren wurde. In seinen Veröffentlichungen, darunter fünf Lyrik-Bände sowie die Anthologie Hier ziehe ich die Schuhe aus – Geschichten zum 60. Geburtstag von Nordrhein-Westfalen, spiegelt sich sein Hintergrund wider – mal subtil und mal deutlicher zu erkennen. Im Mai geht das Festival mit drei Lesungen weiter. Zunächst schließt sich der gebürtige Schwarzwälder mit andalusischer Her- kunft, José F. A. Oliver, mit Impressionen aus seiner Lyrik an, bevor die Moskauerin Anna Galkina aus ihrem Roman Das neue Leben liest. 04/18 B AD A ACHEN | 23 Marina Freude 20.04., 19 Uhr Vernissage in der Nadelfabrik www.aachen.de/nadelfabrik Die Aachener Künstlerin Marina Freude eröffnet ihre Ausstellung „Neue Bilder von Marina Freude“ am Freitag, 20. April von 19 bis 22 Uhr. An dem darauf- folgenden Samstag und Sonntag kann die Aus- stellung von jeweils 11 bis 15 Uhr besucht werden. Eintritt frei! Tag der offenen Tür 06.05. KULTUR/ANZEIGE Worte, die verbinden Das 3. Literaturfestival in der Nadelfabrik stellt Autoren mit interkulturellem Hintergrund sowie deren Sichtweisen ins Rampenlicht. Bei freiem Eintritt kann jeder Besucher literarische Brücken begehen. José F. A. Oliver LITERATUR UND MEHR GENIESSEN Amir Shaheen Anna Galkina Foto: Dieter Oeckl Sherko Fatah Foto: Thomas Münter Foto: Veranstalter Foto: Veranstalter Ensemble Anlatan Foto: Veranstalter
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