BAD AACHEN 07-2018

07/18 B AD A ACHEN | 5 *Unser Sommerangebot vom 1.7. bis 31.8.2018 : Relaxen ohne Zeitlimit! Tagespreis Thermalbad: 12 Euro bzw. 13 Euro (sa/so) / Tagespreis Thermalbad + Sauna: 26 Euro bzw. 28 Euro (sa/so). Mehr Infos unter www.carolus-thermen.de RELAXEN OHNE ZEITLIMIT 1 ganzer Tag Thermalbad: 12 Euro * inkl. Saunawelt: 26 Euro * STADTGESCHICHTE Hammerweg 4 • Körbergasse 14 • Hof 2 Telefon: 0241-730 22 • www.plumskaffee.de NOCH MEHR WIEHERNDE STANDBILDER Der fröhliche Hengst vor dem Theater hat zahlreiche Kollegen als Repräsentanten für den Pferdesport in Aachen. Einige Beispiele: • Die wild galoppierenden Fünf Pferde von Bonifatius Stirnberg empfangen Reisende seit 1975 vor dem Hauptbahnhof. • Das Pferd am Puppenbrunnen (Foto, Krämerstraße) von 1974, ebenfalls von Bonifatius Stirnberg, trägt einen Reiter in preußischer Uniform, mit Monokel und römischem Helm – zur Erinnerung an das römische Aachen. • Seit den Weltreiterspielen 2006 tollen zwei spielende Pferde von Wolfgang Binding auf dem Rondell des Turniergeländes an der Albert-Servais-Allee. • Seit 1911 schon ziert der reitende Kaiser Friedrich III. den Kaiserplatz. Sein Sohn Wilhelm II. ehrte den 99-Tage-Kaiser – 9. März bis zu seinem Todestag am 15. Juni 1888 –, als sein Geburtstag sich zum 80. Mal jährte, mit dem Standbild von Hugo Lederer. Die Aachener amüsierten sich köstlich über den verkürzten Schweif des Pferdes. Wegen Lieferschwierigkeiten bekamen sie dann noch obendrein das Fischpüddelchen (Fischmarkt) geschenkt. www.aachen-tourismus.de 29 Mal haben Teilnehmer diesem Sportereignis das Prädikat größtes und schönstes Reitturnier der Welt verliehen. Ebenso einzigartig ist das persönliche Engagement, das die Aachener ihrem Turnier entgegen- bringen. Gut 350 000 verkaufte Tickets zählte der Aachen-Laurens- berger Rennverein (ALRV) als Veranstalter im Vorjahr, rund 1200 Menschen packen für den reibungslosen Ablauf des Turniers mit an, viele ehrenamtlich. Einige nehmen sich dafür sogar Urlaub. Da kann der Hengst am Theater ruhig mal dankbar wiehern. Eine Nacht zu Füßen des Pferdes Wie groß die Freude des Pferdes war, als die Aachener einmal sogar bei ihm einzogen , ist nicht überliefert. Es war eine tolle Aktion, auf dem Theaterplatz ein Hotel aus Containern zu bauen, in denen Menschen übernachteten. Der japanische Künstler Tatzu Nishi ließ im Jahr 2000 mithilfe des Aachener Architekturbüros Höhler und Partner das Hotel Continental rund um den fröhlichen Hengst als Pop-up entstehen. Eine Nacht im edlen Pferdestall war den Gästen inklusive Frühstück bis zu 250 DM wert. Über die Gestaltung des Theaterplatzes gab es immer wieder Debatten, zuletzt, als ein Teil der Rosenbeete verschwand. Auch das ist nicht neu. Nachdem die Aachener sich 1963 die Köpfe über den Standort des fröhlichen Hengstes heißgeredet hatten, gab es gleich ein Aufregerthema: Der Platz vor dem Theater war nicht fertig. Die Aachener Volkszeitung schrieb: „Auf die Frage vieler Auswärtiger, warum die Stadt nicht erst den Platz gestaltet und dann das Standbild aufgestellt habe, weiß man sowieso kaum eine Antwort zu geben.“ Oberbürgermeister Heusch versuchte die Gemüter zu beruhigen: „Man soll nicht vorschnell verdammen!“ Vielleicht ist es am Ende doch die Politik, die der Hengst zum Wiehern findet… Foto: medien.aachen.de/A. Herrmann

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