BAD AACHEN 05-2019

05/19 B AD A ACHEN | 35 SONDERVERÖFFENTLICHUNG/ANZEIGE Kunst geschenk Vier Aachener Galerien laden gemeinsam in die Aula Carolina ein. Vielfalt der Kunstszene erleben… I n Wahrheit spiegelt die Kunst den Betrachter, nicht das Leben . Wie ehedem Oscar Wilde finden Britta und Marcel Schoenen ( Kunst. Schoenen ), dass Galerien Gemeinsam die perfekte Gelegenheit sei, „mehr über sich selbst herauszufinden“. Viel erfahren können die Besucher am Wochenende 18. und 19. Mai aber vor allem über die ganz unterschiedlichen Portfolios der vier teilnehmenden Kunsthäuser. „Hier präsentiert sich die Vielfalt der hiesigen Galerie-Szene“, weiß Ricardo de Bernardi vom gleichnamigen Kunst- und Verlags- haus. Und weil das Quartett eben so vielseitig ist, zeige sich das große Spektrum, das in Aachen angeboten wird, auf einen Blick, ergänzt Georg Klauth von der Galerie am Dom . Andreas Petzold sieht sich mit seiner Galerie Am Elisengarten „einen Tick klassischer aufgestellt als die Kollegen“. Er bringt Arbeiten des Lütticher Malers Armand Jamar mit, Bronzen von Wolfgang Binding, Werke von Markus Lüpertz, Helge Hommes, Gerhard Arnold und Peter Lacroix. Richtig, Aachen ist nicht allein die Kulisse, Lokalkolorit versprüht auch die Kunst. „Aachener Künstler haben bei den Besuchern einen besonderen Stellenwert“, ist Petzold überzeugt. Und so findet es nicht nur Georg Klauth wichtig, „eine gute Auswahl an regionalen Werken zu zeigen“. Die Schoenens haben es da leicht: Sie sind zugleich Künstler, die immer wieder gerne Motive aus ihrer Heimat umsetzen. Darüber hinaus zeigen sie neue Arbeiten von Antonio Di Monte oder Ute Herrmann und spielen mit Formaten – von klitze- klein bis riesengroß. Vieles davon als Unikat, denn: „Ein einmaliges Original ist etwas Besonderes“, findet Marcel Schoenen. Aachens älteste Galerie ist im Kollegenkreis mit ihrer frischen Kunst vielleicht die jüngste. De Bernardi beeindruckt mit Expertise: „Wir führen nicht nur die Galerie, sondern auch einen Kunstverlag für moderne Grafik und organisieren weltweit Ausstellungen“, erklärt der Inhaber. Mit Günther Richter, Anne Goujaud, Elisabeth Besnier, Christian Bozon, ERRO oder Armin Mueller-Stahl zeigt die Galerie am Dom Künstler der Gegenwart, aber auch klassische Moderne mit grafischen Arbeiten sowie Öl- und Acrylmalereien auf Leinwand. Trotz der Fülle droht an der Pontstraße keinesfalls der künstleri- sche Overkill: „Wir zeigen weniger und dafür noch ausgewähltere Vier Mal Kunst voraus: „Galerien Gemeinsam“ geht bereits in die 16. Runde! Foto: B. Schoenen Dinge“, beschreibt Andreas Petzold ein Novum im nun 16. Jahr. Analog wünscht er sich „Besucher, die mit den Augen und nicht mit den Ohren kaufen“. Authentische Arbeit wolle schließlich wert- geschätzt werden. Gegenseitig schätzen sich auch die Galeristen. „Wir genießen den kollegialen Umgang“, bestätigen alle unisono. Noch viel mehr freuen sich die Protagonisten aber auf zahlreiche Besucher. Gemein- sam wolle man das Interesse an Kunst in der Region wecken, sagt Georg Klauth. De Bernardi ist auch hier „kompetenter Ansprechpart- ner für Sammler sowie gerne ein Ratgeber für Neueinsteiger“. Und Andreas Petzold weist darauf hin, dass die Auswahl eines Galeristen – und zumal dann von vieren – deutlich differenzierter sei als die nur eines einzelnen Künstlers. „ Galerien Gemeinsam ist eine Erfolgsgeschichte, ein Geschenk an die Aachener (Eintritt frei!), bei dem Kunst auf Kompetenz trifft“, schließt Marcel Schoenen. Also, nichts wie hin und sich als Kenner oder Neuentdecker in der Kunst der Kaiserstadt spiegeln! cf

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