BAD AACHEN 05-2020

14 | B AD A ACHEN 05/20 MUTTERTAG Einfach mal Danke sagen Am 10. Mai ist es wieder so weit: In Deutschland und zahlreichen weiteren Ländern dieser Welt wird der Muttertag gefeiert. Die Frau, der wir alle so viel zu verdanken haben, steht dann im Mittelpunkt ... M ama ist die Beste! Und zwar jeden Tag des Jahres. Denn Mutter sein ist ein echter Vollzeitjob. Und das trifft nicht nur auf aktuelle Krisenzeiten zu, in denen die Kinder vielleicht sogar noch zusätzlichen Betreuungsbedarf haben, sondern immer. Moderne Frauen gehen arbeiten, managen Haushalt und Familie: Das ist nicht selbstverständlich! Selbst wenn die Kleinen schon längst groß sind und das heimische Nest ver- lassen haben, bleiben die Gedanken und Sorgen doch immer bei ihnen. Zeit also, Danke zu sagen für all die Stunden, Tage und Jahre, die Mama uns allen gewidmet hat. Ein schöner Anlass, das zu tun – auch wenn es nicht der einzige sein sollte –, ist all- jährlich der zweite Sonntag im Mai, der 2020 auf den 10. Mai fällt: der Muttertag. Mit netten Gesten, kleinen Geschenken und ein bisschen Zeit kann jeder der Powerfrau eine schöne Über- raschung machen. B AD A ACHEN wirft einen Blick auf den Ehrentag, gibt Anregungen und kreative Ideen, um Mama zu zeigen: Wir haben dich lieb – auch wenn man dazu aktuell den gebührenden Abstand halten sollte... Ein Blick zurück: Historisches zum Muttertag Rosen, Tulpen, Nelken: Ist der Muttertag etwa eine Erfindung der Blumenindustrie? Oder geht er sogar auf die Nationalsozia- listen zurück? Es gibt viele Gerüchte um den Ehren- tag, die alle nicht ganz richtig sind. Auch wenn beide Aspekte durchaus mit der Geschichte des Muttertags zusammen- hängen, liegt der Ursprung woanders. Tatsächlich gab es nämlich bereits in der Antike Feste, die Mütter und Göttinnen verehrten. In seiner modernen Form geht der Tag aber auf das Jahr 1905 zurück, als die Amerikanerin Anna Jarvis anlässlich des Todes ihrer Mutter erreichen wollte, dass alle Mütter noch zu Lebzeiten geehrt werden. Dieses Ziel erreichte sie in den Folgejahren Stück für Stück. 1914 wurde der zweite Sonntag im Mai in den Vereinigten Staaten sogar offiziell zum Mutter- und Feiertag erklärt. Viele europäische Länder folgten diesem Beispiel, so auch Deutschland, wo im Jahr 1923 der Verband Deutscher Blumen- geschäftsinhaber für eine Einführung des Ehrentages sorgte. So wurde er zunächst betont unpolitisch als Tag der Blumenwünsche etabliert. Somit wäre die Verbindung zur Floristikindustrie wieder hergestellt. Und auch die Verknüpfung mit den Nationalsozialisten folgt sogleich: Zwar wurde der Muttertag in Deutschland wie bereits erwähnt nicht von den Nazis erfunden. Richtig ist allerdings, dass dieser Tag während der Diktatur in Deutschland von Adolf Hitler für Propagandazwecke missbraucht wurde. Doch anders als viele weitere Bräuche, die in jener Zeit schändlich benutzt wurden, blieb der Muttertag auch über den Zweiten Weltkrieg hinaus bestehen und entwickelte sich allmählich zu dem schönen Anlass, den wir heute noch feiern und lieben. Blühende Boten: Blumengeschenke Nicht nur, weil der Muttertag vom Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber nach Deutschland geholt wurde, sondern auch aus zahlreichen anderen Grün- den sind Blumengeschenke zum Muttertag ein echter Klassiker und dürfen auf keinen Fall fehlen. Ob eine einzelne Rose oder ein präch- tig bunter Strauß: Blühende Hin- gucker machen gute Laune, schmücken jeden Raum, duften wun- derbar und bringen die Augen von Müt- tern zum Strahlen. Sie sagen außerdem mehr als tausend Worte, denn jede Blume hat ihre eigene Bedeutung: Orangefarbene Rosen stehen für Wärme und Geborgenheit, Foto: shutterstock.com/ Koltsov Foto: shutterstock.com/ Yuganov Konstantin

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