BAD AACHEN 07-2020

07/20 B AD A ACHEN | 15 Sinnfragen gehen ihm durch den Kopf, etwa zum Theater in Aachen: „Das Theater ist wichtig, und es kostet etwas! Damit müssen wir umgehen.“ Früher sei die Eröffnung einer Saison ein städtisches Ereignis gewesen – und das Theater ein Treffpunkt nicht nur für Kommunalpolitiker. Harald Baal fragt sich, warum das nicht mehr so ist. Und er fragt es sich öffentlich als Oberbürgermeisterkandidat, der die Herausforderung nicht darin sieht, „nur bei schönem Wetter zu segeln“. Ein Nein ist für Baal häufig der Anlass, sofort nachzufragen, zuzuhören. Ein Beispiel dafür ist das beliebte Restaurant im Ferber- park. „Hier waren Schuppen mit Gerätschaften, eine Art Arbeiter- unterkunft“, erinnert sich Baal. Der Vorschlag, ein Gartencafé daraus zu machen, wurde zunächst abgelehnt. Nicht nur Probleme mit dem Erbbaurecht, sondern die Tatsache, es gebe ja im Umfeld Möglichkeiten, am Kiosk „einen Kaffee oder ein Brötchen zu kaufen“, sorgten für Desinteresse bei den Verantwortlichen. „Da habe ich verstanden, dass man besser erklären muss, was man erreichen will“, erinnert sich Baal. Sein Ziel, den Park als Lebensraum für die Bürger aufzuwerten, einen Treffpunkt zu etablieren, wurde schließlich verstanden und führte zum Erfolg. Module enger verzahnen Mit einer Mischung aus Skepsis und Optimismus will er sich zu einem Amt bekennen, das Offenheit verlangt sowie den Mut, Ent- scheidungen zu treffen. „Als Oberbürgermeister sollte man Linien aufzeigen“, betont er. Längst ist er mit der Verwaltung der Stadt vertraut, hat Kontakt zu Dezernentinnen und Dezernenten, kennt sich bei den Ämtern aus. „Viele sind auf hohem Niveau und sehr engagiert“, betont er. In der Corona-Krise habe man zudem die Fähigkeit zum raschen unbürokratischen Handeln bewiesen. Die wirtschaftlichen Folgen des Shutdowns werde man noch lange spüren. Andererseits habe er eine Menge gelernt. „Die enge Vernet- zung aller Lebensbereiche ist nie so stark aufgefallen“, meint er. Und die Tatsache, dass es Defizite gibt, etwa im städtischen Angebot der Kinderbetreuung. „Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie muss deutlich hinterfragt werden“, nennt der Politiker ein Beispiel für untrennbar miteinander verbundene Module der Gesellschaft, in der Wirtschaft, Kinderbetreuung und Schule eng verzahnt sind. Stichwort Bushof: Für Harald Baal gibt es hier sehr unterschied- liche Aspekte, die man bedenken müsse. Sozialer Brennpunkt, Drehscheibe des Öffentlichen Personennahverkehrs, ein wichtiges Areal der Stadtentwicklung, zu dem das „nicht besonders gut präsen- tierte“ Alte Kurhaus gehöre. „Die Mobilität der Zukunft ist eine Herausforderung, Alleen- und Grabenring müssen erschlossen werden“, betont er. Einer allgemeinen Verunsicherung setzt er Mut, Geduld und unkonventionelle Ideen entgegen – nicht nur am Bushof. Erfahren und selbstsicher will er Aachen aus der Krise in die Zukunft führen. KANDIDATENCHECK HARALD BAAL ERREICHEN • Telefonisch unter 02 41/4 70 71 20 • per E-Mail: info@harald-baal.de • Sprechstunden: flexibel über die Homepage vereinbaren, hier finden sich auch Termine und Treffpunkte www.harald-baal.de Aachen hat die Wahl!

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