BAD AACHEN 08-2020
NETAACHEN-SONDERAUSGABE 18 | AUGUST 2020 September Special „light“ Das Stadtfest kann nicht in bekannter Weise stattfinden – so viel steht fest. Doch die Öcher sind findig, haben Alternativen gestaltet. Ab dem 17. September geht’s los – zehn Tage lang. Überraschen lassen… Von Sabine Rother F röhlich, unbeschwert, abwechslungsreich – soll das alles nicht möglich sein, weil die Coronakrise Veranstaltungen dieser Art zurzeit noch nicht zulässt und bereits die Verleihung des Interna- tionalen Karlspreises sowie das Reitturnier CHIO Aachen abgesagt werden mussten? „Nein!“, haben sich die Veranstalter des Aachener September Special gesagt. Klar ist, die Ausgabe 2020 des beliebten Stadtfestes, das aktuell seine zwölfte Auflage gefeiert hätte und bei dem eine ganze Stadt bei spätsommerlichem Wetter ausgelassen feiern darf, kann diesmal nicht so ablaufen, wie es längst geplant war: fünf Bühnen, jede Menge Musik, Gruppen, die den Gästen mit Soul, Jazz, Indie- Pop, Rock, Reggae, Techno und Pop einhei- zen, lustiges Gedränge mit Öcher Platt, im Zentrum des Marktes, wo der STAWAG Music Award verlie- hen wird. Normaler- weise ein Höhepunkt des bunten Festes. Um in diesem Jahr dennoch ein abwechslungsreiches Programm zu organisieren und die Hoffnung auf 2021 zu bewahren, haben Vertreter der Stadt Aachen und des mitveranstaltenden Märkte- und Aktionskreises City (MAC) nun alternative Pläne geschmiedet, bei denen sie die Sicherheitsbestimmungen gut einhalten können. Den magischen Termin will man so auf jeden Fall halten: Vom 17. September an soll es bis zum 27. September verlockende Abwechslungen geben, die keine Menschenansammlungen provo- zieren und dennoch Freude bereiten. Geht das? Fantasie ist gefordert „Wir haben zahlreiche Ideen“, versichert Bernd Büttgens, Presse- sprecher der Stadt Aachen. Dreh- und Angelpunkt eines September Special im Corona-Sommer 2020 ist ein dezentrales Konzept. Nicht nur die Plätze der Aachener Innenstadt vom Markt über den Hof bis zum Elisengarten gehören dazu, auch in den Stadtbezirken von Walheim bis Richterich und von Haaren bis Forst gibt es schöne Orte, auf denen sich etwas ereignet und bei denen die Vorgaben den Spaß nicht verhindern – etwa bewegte Fahrgeschäfte. Unvergessen – und wieder dabei: das Riesenrad auf dem Katsch- hof. Hoch hinauf in schaukelnden Gondeln kann man schließlich Abstand halten. Ein Karussell, ein paar Buden – vieles geht. Nur auf musikalische Beiträge in der gewohnten Veranstaltungsform auf städtischen Bühnen muss man allerdings konsequent verzichten. „Aber es gibt andere Möglichkeiten, etwa eine Marching Band, die sich durch die Innenstadt bewegt, wie man sie aus New Orleans mit Oldtime Jazz kennt“, nennt Büttgens ein Beispiel. Gemeinsam mit den Verantwortlichen in den Bezirken wurde darüber nachgedacht, was wo möglich ist, denn der Organisationsaufwand muss vor Ort bewältigt werden. Dass tatsächlich so einiges geht, zeigt das umfang-
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