BAD AACHEN 01-2021
01/21 B AD A ACHEN | 17 BAD AACHEN EMPFIEHLT AN JEDEM 7. EINES MONATS KANN ES EIN TREFFER SEIN! KERKRADE (NL) RODA JC RING 91 EINTRITT 18+ | ACHTUNG: INFORMIEREN SIE SICH VOR IHREM BESUCH ÜBER DIE LETZTEN CORONA-MAßNAHMEN AUF: KERKRADE.FAIRPLAY.NL Das Varnenum in Kornelimünster gilt als älteste römische Besiedelung im Aachener Raum. Das Heilig- tum aus dem ersten Jahrhun- dert lag an der Straße nach Trier. Zwei Tempel der gallo- römischen Kultstätte konn- ten dem Gott Varneno und der Göttin Sunuxsal zuge- ordnet werden. Neben den Tempeln gab es eine kleine Ortschaft, einen Vicus, der bisher nicht erforscht wurde. Die Kultstätte war bis zur Mitte des dritten Jahrhunderts in Funktion. Sie kann oberhalb des historischen Ortskerns besucht werden. Für einen Ausflug parkt man am besten auf dem Parkplatz im alten Ortskern. Über eine Treppe erreicht man die Kirche St. Stephan auf dem Berg. An ihr vorbei geht der Weg über den Friedhof und rechts den Berg hinunter. Kurz vor der Breiniger Straße folgt man dem Wanderweg Nr. 1 links über eine Wiese. Nach etwa 150 Metern erreicht man das Varnenum auf dem Schildchen . Auf dem Rückweg empfiehlt sich ein Besuch der Propsteikirche St. Kornelius. Breiniger Straße 30 · 52076 Aachen · www.archaeologie-aachen.de bodendenkmalpflege.lvr.de Foto: Sabine Mathieu ANTIKE IN KORNELIMÜNSTER DAS VARNENUM Napoleons außergewöhnlich schöne Schwester Pauline Borghese besuchte Aachen zwischen 1809 und 1811 drei Mal. Mindestens zwei Mal davon wurde sie von ihrer Mutter, Madame Mère , begleitet. Während ihrer Aufenthalte in der damals erblühenden Kur- und Bade- stadt logierte sie bevorzugt im Kloster der französischen Trapistinnen, Mont Sion, an der Grenze zu Berens- berg. Die Reste dieses Klosters sind inzwischen ein Bio-Hof. Das dort angrenzende Waldstück Bergerbusch wurde ihr zu Ehren in Paulinenwäldchen umbenannt. Noch heute kann man den Pfaden der Fürstin folgen. Die Landschaft scheint unverändert. Kühe und Pferde grasen auf den Weiden. Zahlreiche Wege laden zu einem schönen Spaziergang oder einer Radtour durch das Wurmtal ein. Neben dem Blauen Stein , einem Obelisken, der an die Vermessung der Rheinlande erinnert, kann der müde Wanderer sich auf einer Récamière aus Blaustein ausruhen. Hingegossen auf einer solchen Liege bildete der Künstler Antonio Canova die schöne Fürstin skandalös leicht bekleidet als siegreiche Venus ab. Spaziergänge unter: www.umdiewelt.de Zum Blauen Stein 35 · 52070 Aachen AUF DEN PFADEN DER FÜRSTIN PAULINENWÄLDCHEN Foto: Sabine Mathieu
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