BAD AACHEN 01-2021

18 | B AD A ACHEN 01/21 NEUJAHR Alemannia, Büchel, CHIO, aber auch Einzelhandel, Neues Kurhaus, Theater und viele Themen mehr. Bernd Mathieu wirft einen Blick ins neue Jahr – von A bis Z lesenswert. A lemannia. Sie sucht Zukunft. Die der besse- ren Zeiten. Ein neuer Präsi- dent – und was noch? Ein neuer Trainer? Neue Spieler? Neue Zuversicht? Es wird wohl so bleiben: Regional- liga, die Tristesse des Mittel- maßes. Leider, leider. B üchel. 25 000 Tonnen müssen bewegt werden. Im Frühjahr wird das Parkhaus abgerissen. Also: soll abgerissen werden. Man weiß ja nie (s. S. 20/21). C HIO. Das Reitturnier ist dagegen ein Präzisionswerk. Und wird es hoffentlich in diesem Sommer sein. Vorausgesetzt, das Hindernis Corona ist bis dahin überwunden. Das digitale Turnier war in 2020 zwar nett anzusehen, aber kein Ersatz für Atmosphäre, Sport, Pferd und Mensch. D igitalisierung. Das wäre statt des unschönen Corona ein Wort des Jahres gewesen und kann es 2021 noch werden, wenn alle mitarbeiten. Know-how gibt es bei RWTH und FH. Einen richtig informativen, servicefreundlichen, einzigartigen digitalen Bürger- Dialog könnte die neue Oberbürgermeisterin zu ihrer schicken Visitenkarte machen. E inzelhandel. Zu viele Leerstände. Zu viel Mobilitätstheorie. Praxis ist 2021 gefragt – über klein- flächige Reallabore hinaus. Zusam- menhängende Lösungen sind nötig. Und ein attraktives Angebot für Park & Ride an den Parkhäusern Aachen-Arkaden und Tivoli. Da muss nichts abgerissen, nichts nach Öcher Art lange diskutiert werden. Also, legt los! F ehler. Es war ein Fehler, dass es 2020 im Stadtrat keine Koalition der gemeinsamen Perspektiven gab. Nur gemeinsam wird Aachen stärker und kann den Stillstand überwinden. G elassenheit. Sie täte Aachen gut. Nehmen wir uns vor, 2021 nicht sofort jeden Vorschlag, jeden mal spontan ins Zukunfts- blau entlassenen Satz in Bausch und Bogen zu verdammen oder ins Lächerliche zu ziehen. H omeoffice. 2020 aus der Corona-Not geboren. Bis dahin unge- liebte Krücke moderner Arbeitsplatzgestaltung, jetzt Alternative zur Pandemie-Dominanz in Firmen. Aachen wird 2021 auch hier seinem Ruf als Stadt der Technologie und Innovation Ehre machen. I nnenstadt. 2021 könnte das Jahr der Veränderung werden: im emotions- und ideologiefreien Raum neuer Gesprächskultur. Wie bringen wir Einzelhandel, Kunden, Touristen, Auto- und Radfahrer, Fußgänger, Mieter, Vermieter, Erwachsene, Kinder zusammen? Wie machen wir aus vielen Einzelinteressen eine Gesamtstrategie? J a-Sager. Sie sind unbeliebt. 2021 sollte dennoch ein Jahr der Ja-Sager werden: die sich einmischen, die Zuschauertribüne ver- lassen, Aachen zur eigenen Sache erklären und der Gleichgültigkeit die Rote Karte zeigen. JA zu Aachen! K urhaus. Sibylle Keupen hätte das Neue Kurhaus gerne verkauft und mit dem Geld andere für die Stadt relevante Immobilien erworben. Ob da 2021 noch was geht? Wie auch immer: Ein Plan muss her, kein Plänchen. Jemand muss sich den Hut fürs wirklich NEUE Kurhaus aufsetzen. Also bitte, Frau Ober- bürgermeisterin! L abor. 2020 ein Zauberwort. Die Theaterstraße hätte man damit zupflastern können. Doch mit ein paar Liegestühlchen ist es nicht getan. Reallabore müssen Spaß machen. Da ist 2021 Luft nach oben. M issbrauchsstudie des Bistums. Ein Meilenstein der Auf- klärung. Ihr Weg in die Öffentlichkeit war bei aller berechtig- ten Kritik etwas holprig. Den Umgang des jetzigen Bischofs mit dem vorherigen empfanden manche als zu forsch. Wird’s 2021 besser? N ein-Sager. Auch die sind nötig. Öcher werden zu Nein-Sagern, wenn es um Verschwörungstheorien, Rassismus, Ausländer- feindlichkeit, Extremismus aller Art, Fake News oder die mutwillige Pflege von Bedenken geht. 2021 wird das Jahr des Aufbruchs! Jetzt sagen Sie bitte nicht Nein. Das B AD A ACHEN -Abc 2021 Foto: Andreas Steindl Foto: Christoph Hartmann Foto: medien.aachen.de/ A. Steindl Foto: medien.aachen.de/A. Herrmann

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