BAD AACHEN 02-2021
02/21 B AD A ACHEN | 35 Programm 1/2021 Bildung für nachhaltige Entwicklung www.vhs-aachen.de Kostenfrei erhältlich in der Volkshochschule Aachen Peterstraße 21–25 aber auch speziellere Wir beher SO VIELFÄLTI Projekte sind bei uns zu Hau rschen alle Standards, G KANN NUR DC se! M Lassen Sie Ihr leistungsfä der Region Aache 7 7 e Produkte bei einer der higsten Druckereien n/Düsseldorf/Köln drucken ten Fächerkar S 7 erpackung V ten & pielkar Parkscheibe elefon (0 T Werner-v DCM D 2225) 88 93-550 | dcm@druck c on-Siemens-Straße 13 | 53340 M ruck Center Meckenheim Gm enter.de eckenheim bH DEN SPUREN DES KARNEVALS MARSCHIERTOR: TAPFERER PENNSOLDAT Das Marschiertor markierte jahrhundertelang die Grenze nach Burt- scheid, dem Stadtteil, der Aachen schon in der Römerzeit als Bade- ort Konkurrenz machte. Eigensinn und Eigennutz gehörten zum All- tag des Umgangs miteinander – bis Burtscheid schließlich 1897 zu Aachen eingemeindet wurde. Seitdem thronen die Burtscheider bovver Oche , wie sie selbst gern betonen. Das Marschiertor hat seine ehemalige Funktion somit vor mehr als 200 Jahren eingebüßt und dient jetzt schon seit Jahrzehnten der Öcher Penn als Hauptquartier. Die Stadtgarde von 1857 ist Aachens ältester Karnevalsverein. Der Name kommt von den Holzpinnen, die man als Nägel für die Ho l zpan t i nen nutzte. Die S t ad t s o l da - ten, auch als Pennsoldaten ve r spo t t e t , b ewa c h t e n nicht nur die Stadttore, sie schnitzten außer- dem die Pinnen – gegen die Lange- weile und um ihren Sold aufzubessern. Der Künstler Klaus Gehlen hat 2007 im Auftrag der Karnevalisten einen schnitzenden Pennsoldaten geschaffen. Er sitzt stadteinwärts neben dem Marschiertor. Marschiertor, Doppelturm-Torburg, eines der vier Haupttore der Stadt, Franzstraße Foto: medien.aachen.de/ A. Herrmann AMERÖLLCHE II: STERNMARSCH Der Rosenmontagszug gilt als Höhepunkt der Narretei und bringt Jahr für Jahr tausende Menschen auf die Öcher Straßen. Leider fällt er in diesem Jahr bereits zum dritten Mal nach dem Zweiten Weltkrieg aus. Nach dem Hochwasser in Hamburg 1962 und dem Golfkrieg 1991, macht nun die Pandemie dem Treiben den Garaus. Dabei war es in den Anfangsjahren des Fastelovvend nicht selbstverständlich, Umzüge zu organisieren. Zunächst fanden sie auch aus Kostengründen nur sporadisch statt. Aufwendig waren sie jedoch immer. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wollten die Öcher Narren etwas Besonderes wagen: einen Sternmarsch. Ausschlaggebend war die jecke Anzahl der Stadttore – Aachen hatte in beiden Mauern jeweils elf. Von jedem Tor aus sollten die Feiernden unter der Leitung einer Karnevalsgesellschaft in Richtung Markt ziehen. Der Plan, so originell er auch war, konnte wegen der zu erwartenden Menschenmassen nicht durchgeführt werden. Beispiele von Umzügen hatten die Öcher jedoch immer schon ausreichend: Der Einmarsch der zu krönenden Könige darf durchaus mit einem Karnevalszug verglichen werden. Statt Klömpchere wurden allerdings eigens geprägte Münzen geworfen. TIPPS FÜR TRIPS
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