BAD AACHEN 05-2021
05/21 B AD A ACHEN | 7 STADTHISTORIE Weichprinten: Ist auf der Unter- seite kein Teig zu sehen, kann man beherzt zubeißen, da man eine Weich- printe in der Hand hält. Die ist nicht anders gesüßt, sondern wird nach dem Backen in einem Dampfofen mit Feuchtigkeit auf- geweicht und anschließend mit Schokolade ummantelt. Auch die Weichprinten gibt es in den bekannten Variationen, sie sind meist etwas kleiner als die festen. Konfekt (Dessertprinten): Im Laufe der vergangenen 30 Jahre haben die Bäcker sich den Gewohnheiten der Öcher Kaffeetrinker ange- passt: Zum Espresso gibt es kleine, krosse Printen in der Größe von Pralinen. Printenklenkes (Printenstängchen): dem Öcher Gruß gewidmet. Domspitzen: eine besonders verführerische Variante, die wahlweise mit einfachem Marzipan oder Marzipan mit Rumfrüchten gefüllt ist. Motivprinten: Natürlich kann man nach wie vor auch gemo- delte Printen(platten) kaufen. Für ganz besondere Anlässe fertigen die Bäcker Motive nach Wunsch an. Die größten sind dann bis zu 160 Zenti- meter hoch. Nur beinahe Printen Honigprinten: eine eigene Sorte, da sie vom traditionellen Rezept abweicht. Spitzkuchen: lebkuchenähnliches Gebäck, welches neben den printentypischen Gewürzen auch Fett, Eier und Rosinen enthält. Ganz mit Zartbitterschokolade ummantelt ist der Spitzkuchen eben- falls ein Gaumenschmaus. sm www.nobis-printen.de Eine Aachener Printe ist knusprig hart, da sie kein Fett enthält und die Zuckerarten beim Backen karamellisieren. Soll die Printe fest bleiben, bitte trocken lagern. Wer sich nicht die Zähne ausbeißen möchte, lagert sie an einem kühlen Ort in einer Blechdose und legt ein Stück Apfel dazu. BAD AACHEN-TIPP: AUFBEWAHREN Foto: S. Mathieu
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