BAD AACHEN 06-2021

Beleuchtung Dieses Projekt beschäftigt den Dombaumeister schon ein Weilchen. 2016 wurde die Spendenaktion Auf, werde Licht initiiert. Ziel: eine neue Innen- beleuchtung für den Aachener Dom. Das momentane Licht- konzept ist gut 40 Jahre alt. Es sei kaum mehr möglich, diese Leuchtmittel zu kaufen, weiß der Fachmann. Darüber hinaus seien LED-Lampen sparsamer im Stromverbrauch. Um die komplexe Aufgabe bei Erhalt der Bestandsleuchten aus dem 20. Jahrhundert (Alabasterlampen und Hänge- ampeln im Zentralbau) zu lösen, fand ein Wettbewerb statt, dessen Sieger auch zwischenzeitlich feststeht. Dessen Probeausleuchtung sorgte unlängst für Wow-Effekte. Am Ziel ist Maintz jedoch noch längst nicht: Zuvor müssen kilometerlange Kabel- stränge und -leitungen erneuert und fach- gerecht verlegt – oder besser gesagt ver- steckt – werden. Eine Herkulesaufgabe, die sich der Karlsverein- Dombauverein vor allem im Sinne des Brandschutzes als Sponsor auf die Fah- nen geschrieben hat. 6 | B AD A ACHEN 06/21 WELTERBETAG 2021 Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft antworten können. Für uns als EVP-Fraktion ist klar: Die Konferenz sollte keine Tabus haben. Wir sollten diese Gelegenheit nutzen, um voranzukommen. Der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern ist mir dabei besonders wichtig. Wir müssen den Euro- päerinnen und Europäern zuhören und die Vorschläge der Menschen in konkreten Reformen umsetzen. Denn nur so können wir die Euro- päische Union langfristig demokratischer gestal- ten und ihre Handlungsfähigkeit verbessern. Über die digitale Plattform, das Kernstück der Konferenz, kann bereits jeder seine Ideen und Anregungen einbringen und so zur Gestaltung Europas beitragen. Ich lade Sie alle herzlich ein, sich zu beteiligen. Denn das Europa von morgen können wir nur gemeinsam gestalten! Was funktioniert an Europa, was funktioniert nicht? Wie kann man die demokratische Legitimation der EU verstärken? Wie kann das vereinte Europa konkret besser werden? Diesen und weiteren Fragen widmet sich die Konferenz zur Zukunft Europas . Diese bietet Men- schen aus ganz Europa die Möglichkeit, ihre Ideen auszutauschen und so unsere gemeinsame euro- päische Zukunft mitzugestalten. Konkret geschieht das in Form zahlreicher Veranstaltungen und Debatten sowie über die interaktive mehrsprachige Online-Plattform https://futureu.europa.eu . In meinen Augen ist es an der Zeit, mit dieser wich- tigen und notwendigen Diskussion innerhalb der EU zu beginnen. Die Herausforderungen der letzten Jahre und nicht zuletzt die Corona-Krise haben uns gezeigt, dass Reformen nötig sind. Die EU muss besser und geschlossener auf die großen Ihre Europaabgeordnete Sabine Verheyen www.sabine-verheyen.de www.eppgroup.eu Die Zukunft Europas jetzt mitgestalten! © Stadtmagazin B AD A ACHEN © FKPH Foto: Domkapitel/A. Steindl Karlstür Halt! Hat Karl der Große hier seine Hand im Spiel? Fest steht: An diese Tür hat er selbst Hand angelegt. Immer dann, wenn er von seiner Aula Regia (Rathaus) in die Kirche ging. 25 Schritte, schätzt Helmut Maintz, waren es von der Tür bis zum Thron. Gemäß Unter- suchungen der E i chenpfähl e begann um 793 der Bau der Marien- kirche, der bis ungefähr 803 dauern sollte. Irgendwann in dieser Zeit ist auch die Eiche im Öcher Bösch gefällt worden, aus deren Holz die Karlstür ge- fertigt wurde. Der große Karl passte mit 1,84 Meter gut hin- durch: 1,93 ist sie hoch, 1,06 Meter breit. Die Beschläge sind damals total en vogue gewesen, zeigen sie doch Elfenbeinmotive. Handwerklich sei solide gearbeitet worden, erkennt Helmut Maintz an. „Die Bretter wurden gespundet“, lobt er. So habe sich trotz Nässe, Kälte, Hitze und Holzwurm in mehr als 1200 Jahren nichts verzogen. Reste der Bespannung aus Rindsleder sind ebenfalls erhalten. Um die Tür in der Schatzkammer allen Öcher Nachfahren Karls des Großen zeigen zu können, soll eine gläserne Vitrine angefertigt werden. Spenden sind willkommen. Fotos: Christoph Hartmann Foto: Domkapitel/A. Steindl

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