BAD AACHEN 09-2021

09/21 B AD A ACHEN | 13 Bei uns spri Auf Stahllie ngt der Funke übe ferantensuche? r! zuschneiden. Das pas per Autogen-, Plasm können wir e betrieb ² . fläche von 8.000 m bevorraten sämt Wir , Werkzeu Blankstahl Formst , Baustahl Ob st! a- oder Laserschneidverfahren erkstoffen ine Vielzahl von W Brennschn In unserem eigenen liche Stahlsorten auf einer Lag : NE-Metalle oder gstahl , Qualitätsstahl , Edelstahl ahl, eid- er- .wertz.de www o@wertz.de , 1 33 (0) 241/55 1 in f x +49 (0) 241/555 02-119 Fa Tel. +49 Rödgerheidweg 34, D-52068 Aachen ERTZ Handelsgesellschaft mbH & C W o. KG Roermonder Straße 328 ׀ 52072 A achen ׀ 0241 94323444 ׀ www.wallraf.de HEILIGTUMSFAHRT ERST 2023 Die Heiligtumsfahrten in Aachen finden seit 1349 in einem Rhythmus von sieben Jahren statt. Im Mittelpunkt der Wallfahrt stehen vier Stoffreliquien, die seit der Gründung des Aachener Domes durch Kaiser Karl den Großen hier verwahrt werden. Ihr Aufbewahrungsort ist der Marienschrein. Sie werden bezeichnet als: die Windeln und das Lendentuch Jesu, das Kleid Mariens aus der Heiligen Nacht, das Enthauptungstuch von Johannes dem Täufer. In ihrer Jahrhunderte alten Geschichte ist die Heiligtums- fahrt bisher nur fünfmal ausgefallen oder verschoben worden. 2021 war das seltene Ereignis der Coronapandemie geschuldet. Der neue Termin der Heiligtumsfahrt ist vom 9. bis zum 19. Juni 2023. Ihr Motto lautet: Entdecke mich . www.heiligtumsfahrt-aachen.de 1500 entstanden, sind die ältesten bekannten Abbildungen der Aachener Textilreliquien. Das Marienstift besaß darüber hinaus eine sehr große Anzahl weiterer bedeutender Reliquien. „Bei der Über- tragung der Heiligtümer in den neuen Marienschrein 1239 war eine Liste aller einzuschließenden Reliquien erstellt worden. In den darauffolgenden Jahrhunderten erhielten viele dieser Heiligtümer eigene kunstvolle Reliquienbehälter“, erklärt Dieter Detiège. Während der Heiligtumsfahrten wurde früher der gesamte Reliquienschatz präsentiert. Dies zeigen eindrücklich die seit dem 17. Jahrhundert überlieferten, gedruckten Pilgerblätter. Sie wurden von den Pilgern als Andenken gekauft. Oberhalb der wie in einem Setzkasten angeordneten Reliquiare ist zu sehen, wie die großen Heiligtümer von den Galerien des Domes gezeigt wurden. Die auf den Blättern abgebildeten, die Reliquien enthaltenden Goldschmiede- werke existieren bis auf eine Ausnahme übrigens heute noch. Und die Stücke, die auch nach der Franzosenzeit noch in Aachen ver- blieben waren, sind in der Schatzkammer ausgestellt. Eindrucksvoll ist auch eine Sammlung von Kärtchen, auf denen kleine Vierecke von den Seidentüchern aufgeklebt sind, die die Heiligtümer im Marienschrein umhüllen. Als Berührungsreliquien wurden und werden sie von den Pilgern besonders geschätzt. Tatsächlich waren die Karten für 2021 schon fertiggestellt, werden aber erst 2023 verteilt. Klein, aber fein „Wir haben auch Pilgerführer in der Ausstellung, die heute extrem selten geworden sind“, sagt Dieter Detiège. Obwohl die neue Ausstellung klein ist, sollten Besucher demnächst auf die vielen schönen Details achten, die den Heiligtumsfahrten einen volkstüm- lichen Charakter gaben. Heute würde man von einem Event sprechen. Ein Highlight des Raumes wird die Präsentation der Schlösser des Marienschreins, die dank vieler Sponsoren seit etwa 100 Jahren immer prunkvoller gestaltet werden. Davor sicherte nur ein ein- faches Vorhängeschloss den Marienschrein. Gerade diese Exponate stellen für Norbert Laufs die Bindung zwischen den Menschen, dem Handwerk und der Heiligtumsfahrt dar: „Es sind individuell gefertigte Unikate des Goldschmiedehandwerks, in denen viel Herzblut steckt. Als Sparkasse engagieren wir uns hier besonders gerne, weil wir traditionell eine enge Bindung zum Handwerk haben.“ Die Domschatzkammer an der Johannes-Paul-II.-Straße gleich neben dem Aachener Dom öffnet dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr, montags von 10 bis 14 Uhr · www.aachener-domschatz.de WELTERBE