BAD AACHEN 11-2021

34 | B AD A ACHEN 11/21 GRENZLANDTHEATER: INGMAR OTTO KOMMT Es ist offiziell: Das Grenzland- theater hat einen neuen Inten- danten gefunden. Ingmar Otto leitet ab kommendem Jahr die Geschicke der Spielstätte in der Elisengalerie. Für sein zukünftiges Amt hat der 40-Jährige klare Visionen: „Ich möchte Geschich- ten erzählen, positive Theater- erlebnisse bieten und neue Orte erschließen. Künstlerisch ist das Haus bereits sehr gut aufgestellt, aber ich möchte das Theater noch präsenter machen. Eine Freilicht- produktion oder bilinguales Kindertheater sind spontane Ideen, die ich umsetzen möchte.“ Für den gebürtigen Bochumer begann der Berufsweg am Essener Grillo-Theater, wo er zunächst als Regieassistent, Dramaturg und schließlich als Regisseur engagiert war. Nach fünf Spielzeiten im Theater der Stadt Aalen, wo Otto zwei Dutzend Stücke inszeniert hatte, wurde er im Herbst 2012 Inten- dant des Karlsruher Kammer- theaters. Nun soll Ingmar Otto ab April 2022 die Geschicke des Grenzlandtheaters leiten. Bis dahin hat die Dramaturgin Anja Junski-Setzer die kommissarische Intendanz inne. Damit ist die kontinuierliche künstlerische Aufgabenwahrnehmung inner- halb des Hauses sichergestellt. B AD A ACHEN heißt den neuen Intendanten schon jetzt herzlich willkommen und freut sich auf seine erste Spielzeit! PERSONALIEN KÖPFE // GESCHICHTEN Foto: Detlef Funken Erfreut: Theaterintendant 75. GEBURTSTAG: DIETER BISCHOFF 1967/68 war er Karnevalsprinz in Aachen, er war AKV-Präsident und hatte gleich zwei Berufe: Am 4. November wird Dieter Bischoff 75 Jahre alt. Nach dem Abitur studierte der Sohn des Mineral- ölkaufmanns Matthias Bischoff Rechtswissenschaften und ließ sich 1977 als Anwalt in Aachen nieder, war bis 1997 als Straf- verteidiger tätig. Danach führte er das Familienunternehmen als Marktführer der Branche zusam- men mit seiner Schwester Dorit Classen fort. Heute sagt er: „Ich bin nach meinen zwei erfüllten Berufsleben froh, endlich ganz viel freie Zeit zu haben.“ Auch seine Ehrenämter etwa in der CDU Mittelstands- und Wirt- schaftsvereinigung oder im Deut- schen Brennstoff- und Mineral- ölverband hat er abgegeben. Die starke Stütze an seiner Seite war bis zu ihrem Tod Ehefrau Irma. Sie managte ihren Mann auch als CDU-Kandidaten im Bundestagswahlkampf 2002. Seinen halbrunden Geburtstag feiert der Vater einer Tochter und eines Sohnes „im kleinsten Kreis mit meiner Familie und meinen beiden Enkelhunden etwas weg von Aachen.“ Hierher kehrt er aber immer wieder gerne zurück, zum Wandern in der Eifel und im Hohen Venn, zum Skat mit Freunden. Auch liest er viel – am besten jetzt die herzlichen Glückwünsche zum Geburtstag von B AD A ACHEN ! Foto: Verena Bischoff Aktiv: Karnevalist und Unternehmer BDK-VIZEPRÄSIDENT: FRANK PRÖMPELER Frank Prömpeler, Präsident des FestAusschusses Aachener Karneval (AAK), ist neuer Vize- präsident für den Bereich West im Bund Deutscher Karneval (BDK). Der BDK ist für alle Jecken die Heimat von Fasching, Fast- nacht und Karneval. Alleine der Bereich West zählt 19 Regional- verbände mit rund 1800 Vereinen und fast einer Mio. Mitglieder. Die Vizepräsidentschaft von Frank Prömpeler ist wohlverdient, denn mit welch großem Engagement er den Karneval lebt, ist in seiner Heimatstadt Aachen, aber auch weit darüber hinaus bekannt. 1971 in Burtscheid geboren, liebt er den Öcher Fastelovvend von klein auf. Seine Eltern waren bei den Burtscheider Lachtauben, dort hat ihn das Virus Carnevalis erwischt. Als er 2008 als Frank II. Karnevalsprinz von Aachen war, regierte Sohn Max parallel als Märchenprinz. Heute ist er im AKV-Ex-Prinzenkorps und als AAK-Präsident aktiv. Karneval ist für ihn der Kitt für die Stadt- gesellschaft, Gemeinschaft für Kinder und Jugend sowie ein Mittel gegen Isolation und für Integration. Als Vizepräsident im Bereich West des BDK arbeitet er eng im Team rund um BDK- Präsident Klaus-Ludwig Fess und stärkt den Aachener Karneval somit als Marke in ganz Deutsch- land. Denn tatsächlich gehören dem BDK 5300 Vereine mit rund 2,3 Millionen Mitgliedern an! Foto: AAK Engagiert: Aachens Obernarr ALEMANNIA PRÄSIDENT: RALF HOCHSCHERFF Mit drei Jahren war der kleine Ralf mit seinem Opa zum ersten Mal auf dem Tivoli. An den Gegner und das Ergebnis kann er sich nicht mehr erinnern. Es soll Werder Bremen gewesen sein, hat er sich sagen lassen. Obwohl er auf dem Würselener Wall damals vom Spiel recht wenig mitbekam, verhielt er sich schon wie ein echter Fan: „Ich habe eine Fahne, die mir in die Hand gedrückt wurde, 90 Minuten lang geschwungen“, erinnert sich Ralf Hochscherff. Heute geht er regelmäßig mit seiner Frau und den drei Jungs auf den Tivoli. Seit Oktober ist der 45-jährige Alemannia-Präsident Nachfolger von Martin Fröhlich, der nicht mehr kandidierte. Geboren in Münster, aber aufgewachsen in Aachen, studierte Hochscherff Wirtschaftswissenschaften. Heute ist er geschäftsführender Gesell- schafter eines ambulanten Pflege- dienstes in Aachen. In seiner Freizeit ist er bei der Oecher Penn aktiv und gerne auf Achse. „Bis auf die Antarktis habe ich schon die ganze Welt kennen- gelernt“, berichtet er stolz von seiner zweiten großen Leiden- schaft. Die nächsten weiten Reisen sind aber erst einmal vertagt. Nun ist verstärkt das Fahnenschwingen auf dem Tivoli angesagt. B AD A ACHEN ist über- zeugt, mit Ralf Hochscherff wird Alemannia Aachen nicht untergehen! mt Foto: Andreas Steindl Mutig: neuer Chef am Tivoli

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