BAD AACHEN 05-2022

12 | BAD AACHEN05/22 KULTUR// SPOTS LIVE ERLEBEN Um möglichst vielen Menschen Zugang zur zeitgenössischen Kunst zu ermöglichen, veranstaltet die Stiftung der Sparda-Bank West regelmäßig Aktionstage in Museen. Dieser sogannte SpardaTag findet das nächste Mal am 1. Mai bei freiem Eintritt und mit einem umfangreichen Begleitprogramm im Aachener Ludwig Forum statt. Angeregt durch die aktuelle Ausstellung Ways of Attaching von Rosemary Mayer können Besucherinnen und Besucher jeden Alters beispielsweise in dem offenen Workshop One Day in May selbst aktiv werden. Im Werk der amerikanischen Künstlerin musste nicht alles für die Ewigkeit bestehen bleiben. Sie zelebrierte den Moment und schuf gerne Verbindungen zwischen den Menschen. Daher lud sie andere Personen ein, an ihrer Kunst aktiv teilzuhaben. Dementsprechend geht es in dem Workshop mit großen Ballons, Stiften, Farbe, Bändern und viel Einfallsreichtum farbenfroh zu. Abgerundet wird das Programm durch Familienführungen um 11, 13 und 16 Uhr sowie durch Rundgänge zu den Ausstellungen Geometry and Flowers (12 Uhr) und Ways of Attaching (15 Uhr). Sonntag, 1. Mai, 10 bis 17 Uhr, Ludwig Forum, Jülicher Str. 97–109, Eintritt frei, Telefon: 02 41/18 07-104 www.ludwigforum.de Foto: Rosemary Mayer MUSEUMSAKTION SPARDA-TAG Unter dem Titel Kunst an der Kante – Positionen zum Rheinischen Braunkohlerevier eröffnet das Atelier Pasch im Tuchwerk am 1. Mai eine Ausstellung, die neben Kunstwerken auch Vorträge und Workshops im Programm hat. In der Schau geht es um eine Auseinandersetzung mit der Umweltzerstörung durch den Braunkohleabbau und den Klimawandel. Ob mittels Malerei, Zeichnung, dokumentarischer Fotografie oder Rauminstallation, die Betrachtenden werden betroffen und bewegt. Sie sehen und erleben beeindruckende Darstellungen der zerstörten Region und Formen des wachsenden Widerstandes gegen die Kohle. Die Werke lassen niemanden unberührt, setzen der schweren Thematik aber etwas Persönliches, Positives entgegen. Die beteiligten Künstler sind Thomas Baumgärtel (intermediale Kunst), Emmanuel Henninger (Zeichnung), Jakob Kruse (Computer Art), Nadine Liesse (Malerei), Thomas Mayer (Fotografie), Clemens Pasch jun. (Malerei) und Clemens Pasch sen. (Bildhauerei). Die Finissage findet am 21. Mai um 10 Uhr im Rahmen des Fests 25 Jahre Kulturregion Aachen statt (s. S. 11). 1. bis 21. Mai, Mi./Fr., 15 bis 18 Uhr, Sa./So., 10 bis 18 Uhr, Atelier Pasch, Tuchwerk, Strüverweg 116, Programm mit Workshops und Vorträgen unter www.tuchwerk-aachen.de Foto: Thomas Mayer AUSSTELLUNG KUNST AN DER KANTE Foto: Heimatverein Eilendorf AUSSTELLUNG ALLE FÜR EINE Das Theater Brand lädt sein Publikum diesen Monat zu einer musikalischen Zeitreise ein, in der viele kleine Geschichten einer Kölsch singenden Musikantenschar zu einer großen Geschichte aus dem Viertel der rheinischen Domstadt werden – eine echte Geschichte, wie sie nur das Leben selbst schreiben kann. Der Inhalt des Musicals Et kütt wie et kütt von Patrick Gier ist schnell erzählt: Marie kommt nach langer Zeit zurück in ihre Heimatstadt Köln, um dort Eltern und Freunde zu besuchen. Unerwartet trifft sie auf einen alten Bekannten und die Story nimmt rasant ihren Lauf. Zentraler Dreh- und Angelpunkt des Geschehens ist ein Viertel der Domstadt mitsamt Bickendorfer Büdchen und der traditionellen Weetschaft op dr Eck. Das Publikum darf auf eine emotionale Achterbahnfahrt mit Höhen und Tiefen und eine liebevolle Hommage an die vielfältige Kölsche Musikszene gespannt sein. Et kütt wie et kütt ist eine wunderbare musikalische Reise durch die Zeit, voller Überraschungen und plötzlicher Wendungen. Sonntag, 1. Mai, Freitag bis Sonntag, 13. bis 15. Mai, sowie Samstag und Sonntag, 25. und 26. Juni, jeweils 19.30 Uhr, Theater Brand, Freunder Heideweg, Telefon: 01 70/9 24 27 62 www.theater-brand.de Foto: Theater Brand MUSICAL ET KÜTT WIE ET KÜTT Das sogenannte Aachen-Gesetz, mit dem die Neugliederung des Kreises Aachen beschlossen wurde, trat am 1. Januar 1972 in Kraft. Damit jährt sich die kommunale Neugliederung 2022 zum 50. Mal. Die Stadt wuchs damals nicht nur auf das etwa Dreifache ihrer Fläche an, sondern gewann auch rund 63 000 Einwohner hinzu. Die Orte Brand, Eilendorf, Haaren, Kornelimünster, Laurensberg, Richterich und Walheim wurden durch die Eingemeindung zu neuen Stadtteilen Aachens und verloren ihre Eigenständigkeit. Diese Neuordnung wird in der Ausstellung Alle für Eine im Centre Charlemagne durch vielgestaltige Hintergründe und Auswirkungen sowie die unterschiedlichen Perspektiven von Stadt, Gemeinden und Bürgern vorgestellt. Zu sehen bis 14. August, Di. bis So., 10 bis 18 Uhr, Do., bis 20 Uhr, Centre Charlemagne, Katschhof 1, Telefon: 02 41/432-49 31 www.centre-charlemagne.eu

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