07/22 BAD AACHEN | 23 happy me SPORT DREI FRAGEN AN MISTER BUNDESLIGA Bundesligacoach Dominik Meffert ist bereits seit 20 Jahren für den TK Kurhaus Aachen aktiv, zunächst als Spieler (2002 bis 2015), anschließend als Spieltrainer (2016/17) und nun seit vier Jahren als Coach. Beruflich befasst er sich als Sportwissenschaftler an der Deutschen Sporthochschule unter anderem ebenfalls mit Tennis. BAD AACHEN: Ihr persönliches Bundesliga-Highlight? Dominik Meffert: Alle Meistertitel waren super. Persönlich ist allerdings das Aufstiegsspiel vor der 1. Meisterschaft in Halle für mich nicht zu toppen. Unter Krämpfen habe ich mit Economidis das entscheidende Doppel gewonnen. BAD AACHEN: Woran erinnern Sie sich nicht so gerne? Meffert: Die Kämpfe um den Klassenerhalt 2018 und 2021 als Trainer waren sehr anstrengend. Brauche ich nicht mehr. BADAACHEN: Was hat sich in 20 Jahren Bundesliga verändert? Meffert: Das Level ist besser, alles professioneller geworden. Früher waren wir noch wochenlang gemeinsam in Aachen zusammen. Das gibt es heute leider nicht mehr. Für die Saison, die am Sonntag, 3. Juli, mit einem Heimspiel gegen Essen-Bredeney startet, fühlen sich die Verantwortlichen bestens gerüstet. Und das nicht nur sportlich: Markus Winkler, Präsident des TK Kurhaus, setzt alles daran, mehr Publikum für den schönen Sport auf der Anlage mitten im Stadtpark zu begeistern. „Wir wollen ein bisschen mehr Dampf machen“, will er etwa mit Foodtrucks den Besuch kulinarisch flankieren. 1200 Menschen möchte er pro Partie anlocken. „Ziel ist es, für Aachen eine schöne Veranstaltung zu schaffen, auch um die Attraktivität der Stadt zu erhöhen“, denkt er über den eigenen Court hinaus. Das passt zur Weitsicht von Sponsor Prof. Dr. Herrmann Bühlbecker, Alleininhaber der Lambertz-Gruppe, der sein Studium einst als Tennisspieler auf Bundesliganiveau unter anderem bei Kurhaus Aachen finanzierte. Luft nach oben Erstklassig soll auch das sportliche Abschneiden 2022 sein. Nennt Alexander Legsding noch einen guten Mittelplatz als Ziel, traut Trainer Dominik Meffert dem Team sogar mehr zu: „Wir wollen auf jeden Fall besser abschneiden als im Vorjahr“, sieht er noch Luft nach oben. Beim vergangenen Mal belegte Kurhaus in der Abschlusstabelle Platz 7. Beide sind sich einig: Es komme natürlich immer darauf an, wer spielen könne. Favoriten sind zum einen der Deutsche Meister aus Mannheim und zum anderen Großhesselohe mit zahlreichen ehemaligen Kurhaus-Spielern wie Philipp Kohlschreiber oder Jan-Lennard Struff. Beide Male müssen die Aachener für diese Begegnungen die Koffer packen. Dafür hat der Terminplan für Kurhaus zum Abschluss ein Heimspiel parat. Gegner ist am Sonntag, 14. August, im Saisonfinale der Gladbacher HTC, für Legsding ebenfalls ein Kandidat für die vorderen Plätze. Die finalen Entscheidungen werden dann wohl wieder im Doppel fallen. Die Zuschauer müssen also die letzten Matchbälle abwarten. Die Doppelstärke von Kurhaus sollte sich bis dahin längst rumgesprochen haben. Weitere Tennistermine auf der Sportseite 21.
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