BAD AACHEN 03-2023

03/23 BAD AACHEN | 5 aachener-bank.de Weil Ruhestand noch lange kein Stillstand ist. Mit der Finanzierungslösung VR ImmoFlex bleiben Sie Eigentümer Ihrer Immobilie und oder Lebensträume. Wir beraten Sie gerne persönlich • nachhaltig • jetzt. FRÜHLING IN AACHEN STRASSEN & PLÄTZE ERBLÜHEN Die Mitarbeitenden der stadteigenen Gärtnerei an der Krefelder Straße haben die trüben Wintermonate gut genutzt. In den Gewächshäusern auf dem etwa drei Hektar großen Areal werden Jahr für Jahr 180 000 Beet- und Balkonpflanzen in 67 Arten und 138 Sorten kultiviert. Dazu stehen dem Betrieb 4000 Quadratmeter Gewächshausfläche zur Verfügung. Jetzt im Frühjahr kommen die über den Winter gehüteten Pflänzchen in die Stadt. Die Beete im Elisengarten und auch am Europaplatz blühen ebenso bunt wie die im Stadtgarten an der Monheimsallee und in weiteren öffentlichen Grünanlagen. Ab Anfang März sind die Pflanzteams unterwegs, um die Stadt erblühen zu lassen. Allein 150 000 Stiefmütterchen gilt es in die Beete zu bringen. Um die Arbeit zu schaffen, legen die Teams ein gehöriges Tempo vor. Bis Mitte März soll Aachens blühende Vielfalt die Menschen erfreuen. Die Zahl der Blumen- beete hat sich 2023 sogar noch erhöht. Immerhin gilt es, die neue Büchelwiese für die Öcher Mäddche und Jonge attraktiv zu machen. SEGA-Geschäftsführer Christoph Vogt schaut voller Tatendrang auf das erste Jahr: „Die Freifläche für die ZwischenZeit am Büchel ist da und wir freuen uns hier auf ein lebendiges Miteinander in 2023. Am 30. März planen wir eine Frühlingsaktion als offiziellen Start, und am 13. Mai 2023 findet ein ZwischenFest am Büchel statt.“ Entdecken! STADT DES WASSERS Während die Stadtgärtnerei für Blütenpracht sorgt, sind die Brunnenwärter mit dem Frühjahrsputz beschäftigt. Mehr als 80 Anlagen unterhält die Stadt Aachen im gesamten Stadtgebiet. Etwa 20 von ihnen zieren den Bereich innerhalb des Grabenrings. Im März herrscht Hochsaison: Bis Ostern soll Aachens sprudelnde Vielfalt seine Wasserspiele präsentieren. Im Winter sind nur die Anlagen rund um den Elisenbrunnen in Betrieb. Sie können unabhängig von Energiepreisen mit naturwarmem Kaiserbrunnenwasser beheizt werden, während der Brunnen vor dem Neuen Kurhaus mit dem Wasser der Rosenquelle frostigen Nächten trotzt. Allerdings ist das gute Öcher Heilwässerchen nicht frei von Nebenwirkungen: Der Mineralstein setzt Leitungen, Pumpen und auch den schwarzen Granitbecken im Elisenbrunnen zu. Die anderen Altstadtbrunnen werden mit Pauwasser betrieben. Die erste Leitung wurde vor mehr als 400 Jahren für den Marktbrunnen gelegt. So bleibt die Wasserrechnung für die Stadt überschaubar. Übrigens: der aktuell einzige Innenstadtbrunnen mit Trinkwasser ist der Möschebrunnen am kleinen Münsterplatz, im April kommt das Denkmal an der Hotmannspief (s. Foto) hinzu. Danach sollen noch weitere folgen, überraschen lassen ... DIE SONNENUHR Der Frühling ist da. Wer genau hinsieht, kann am Dom sogar die Uhrzeit ablesen: Vom Münsterplatz aus sieht man am dritten Pfeiler des Chorgebäudes (von links) eine Sonnenuhr. Sie ist recht unscheinbar und wird deshalb häufig übersehen. Dieser mittelalterliche Zeitmesser ist eine besondere Rarität. Sie gilt als eine der ältesten Sonnenuhren überhaupt. Installiert wurde sie zwischen 1450 und 1500 und gilt als Zeugnis für den Wandel vom Mittelalter in die Neuzeit. Sie ist ein erstes Zeichen dafür, dass die Menschen damit begannen, die Tage in Stunden einzuteilen. Leider sind ihre Zeitangaben heute nicht mehr präzise. Der Stein wurde ausgetauscht und die Ziffern sind ein wenig verrutscht. Außerdem kannte man mit Sicherheit im Mittelalter keine Sommer- und Winterzeit. Deshalb zeigt die Sonnenuhr selbst im Hochsommer konsequent Winterzeit. Auf jeden Fall macht sie aber trotzdem Lust auf den Aachener Sommer. sm Foto: Sabine Mathieu Foto: Christoph Hartmann

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