03/23 BAD AACHEN | 7 AUSSTELLUNGEN SUERMONDT-LUDWIG-MUSEUM: FOTOGRAFIE Eine Familie im Auto: Wer kann schon ahnen, dass dieses scheinbar harmlose Porträt ein tragisches Abbild von Elend und Hoffnungslosigkeit ist? Die obdachlose Familie, fotografiert und begleitet von Mary Ellen Mark für das Life Magazin, ist schwer gezeichnet von Drogen und Alkohol. Zu viert leben und schlafen sie in ihrem Auto, das weder Fenster noch Motorhaube hat. Pitbull Runtley ist das einzige Statussymbol, das ihnen noch geblieben ist. Anhand von 40 teils ikonischen Fotografien aus dem Zeitraum von 1912 bis 1997 aus der Fotosammlung des Ehepaars Karsten und Christiane Fricke sollen genau diese Hintergründe erzählt werden, die in vielen Fällen verborgen bleiben und einen zweiten, tiefgründigeren Blick eröffnen. Es gibt ein Davor und ein Danach, eine Vielzahl von Momenten, die ein Foto zum Ausdruck bringt. Gezeigt werden Arbeiten von 26 Fotografinnen und Fotografen, u. a. von Ragnar Axelsson, Hermann Claasen, Bettina Flitner, Barbara Klemm, Stefan Moses und Otto Steinert. Die Ausstellung „Chronik eines Augenblicks“ ist vom 9. März bis zum 25. Juni im Suermondt-Ludwig-Museum, Wilhelmstraße 18, zu sehen, weitere Infos auf S. 40/41 · www.suermondt-ludwig-museum.de IZM: FAKE NEWS IN DER MEDIENGESCHICHTE Die in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zeitungsmuseum Wadgassen – Stiftung Saarländischer Kulturbesitz konzipierte Ausstellung Breaking News – Making News – Faking News im Internationalen Zeitungsmuseum (IZM) setzt sich anhand von Beispielen aus 600 Jahren Mediengeschichte kritisch mit Lügen und alternativen Fakten auseinander und beleuchtet so dieses hochaktuelle Phänomen in seinen historischen Dimensionen. Wo und wie werden Fake News eingesetzt? Worin unterscheiden sich digitale und klassische (Massen-) Medien? Die Frage nach dem Wahrheitsgehalt von Nachrichten kam verstärkt mit der Erfindung des Buchdrucks auf und oft erhielten Medien den Vorwurf, die Unwahrheit zu verbreiten. Die Ausstellung zeigt hierzu zahlreiche Beispiele aus Geschichte und Gegenwart. Es sind vor allem Druckerzeugnisse aus vielen Jahrhunderten, die in dieser Schau gezeigt werden. Sie belegen, dass das Thema Fake News nicht erst im digitalen Zeitalter aufkam, sondern immer schon mit Nachrichten aller Art verknüpft war. Die Schau ist vom 31. März bis zum 20. August im IZM, Pontstraße 13, zu sehen, weitere Infos auf S. 40/41 und unter www.izm.de Mehr Details sowie weitere Ausstellungen in Aachen und der Region gibt es auf den Seiten 40 und 41. Foto: IZM Aachen Foto: Mary Ellen Mark/ The Mary Ellen Mark Foundation
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