6 | BAD AACHEN 07/23 )('&%$%('$#"! " %$ &% $ (%$ %('$ '&% % $ ( $% '%' $ $ " " $&( % $ !% % % %" %$&( !$ % $ '$&%' ( ! %( %'$ $ %&%'$ ( ! '$ $ ! PERSONALIE KULTUR Im Rückblick pure Freude 18 Jahre lang zeichnete Michael Schmitz-Aufterbeck als Generalintendant für das Theater Aachen verantwortlich. Zum Spielzeitende geht er nun in den Ruhestand und blickt zufrieden zurück – aber auch voraus. Von Sabine Rother Auf dieser Etage im Mörgens des Theaters dämpft Teppichboden die Schritte. Die Türen zu den Büros stehen offen, überall an den Wänden hängen Fotografien, Szenen vergangener Inszenierungen. Am Ende des Gangs: die Tür zum Büro. Zufällige Begegnungen, Gespräche, Diskussionen im Team – all das wird Michael SchmitzAufterbeck (68) fehlen. Nach 18 Jahren als Generalintendant des Theaters Aachen verabschiedet er sich zum Ende der Spielzeit 2022/2023, räumt auf. Vielleicht werden ihm sogar die Geräusche aus den Werkstätten des Theaters im einstigen Industriebau fehlen. „Ich war anfangs erstaunt, dass der Generalintendant sein Büro nicht im Theater hat“, gibt er amüsiert zu. „In Luzern war es umgekehrt, da musste man einige Kilometer fahren, um die Werkstätten und die Mitarbeiter dort zu sehen.“ Jetzt genießt er die Erinnerung an einen facettenreichen und von Projekten geprägten Weg. Wehmut? „Nicht wirklich. Die richtige Entscheidung zur richtigen Zeit“, sagt er. Der Aachener Region kehrt er nicht den Rücken. „Ich habe mit meiner Frau ein Haus in Vaals gekauft“, erzählt Schmitz-Aufterbeck. Er und Regisseurin Ewa Teilmans haben zwei große Hunde, mit Nimmt Abschied, aber nicht von Aachen: Michael Schmitz-Aufterbeck. Foto: Marie-Luise Manthei DAS SPIELZEITFINALE Zwei Tage, drei Stücke: Am Samstag und Sonntag, 1. und 2. Juli, finden die letzten Inszenierungen der laufenden Spielzeit statt und bilden somit die Finissage für die Amtszeit von Michael SchmitzAufterbeck als Generalintendant des Theaters Aachen. Samstag, 1. Juli, 19.30 Uhr: Zum letzten Mal steht Tyll nach dem Roman von Daniel Kehlmann auf der Bühne an. Darin wird der Narr und Lebenskünstler Tyll Uhlenspiegel in die desaströse Zeit des 1618 beginnenden Dreißigjährigen Krieges versetzt und durch die wachsende Wüste aus Tod und Zerstörung in Deutschland begleitet. Nach einer Einführung um 19 Uhr im Spiegelfoyer, spielt das erste Drittel des Stücks (etwa eine halbe Stunde) auf dem Theaterplatz. Samstag, 1. Juli, 20 Uhr: Die letzte Aufführung für das Schauspiel My Little Pony von Paco Bezerra in der Kammer Aachen. Das packende Kammerspiel in der Inszenierung von Eva Offergeld zeigt eine Familie, in der sich Rollenbilder verkehren und die von Auflösung bedroht ist. Sonntag, 2. Juli, 18 Uhr: Das große Saisonfinale obliegt Wozzeck, der Oper von Alban Berg, die dem scheidenden Generalintendanten so wichtig ist (s. S. 7). Die musikalische Leitung hat Christopher Ward inne, für die Inszenierung zeichnet das Kommando Himmelfahrt verantwortlich. In der Hauptrolle ist Hrólfur Saemundsson zu sehen. Neben dem Sinfonieorchester Aachen treten der Opernchor Aachen sowie der Kinder- und Jugendchor Aachen auf. Die Theaterkasse ist Di. bis Fr. von 11 bis 18 Uhr und Sa. von 10 bis 14 Uhr geöffnet, Telefon: 0241/4784-244. Eine Stunde vor Vorstellungsbeginn gilt ein Preis von 15 Euro! www.theateraachen.de
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