08/23 BAD AACHEN | 21 Viehhofstr. 43 • 52066 Aachen (Eingang Marienhospital) Telefon (0241)47584307 Fax: (0241)99039733 E-Mail: rolf.bach@gmx.de Exklusive Modemarken Gr. 34-52 Suchen Sie anspruchsvolle, sportlich elegante Mode in bester Qualität, dann lohnt sich ein Besuch bei uns! Air eld FTC-Cashmere Fürstenberg IVKO Karin Glasmacher KATHARINA V. BRAUN Margittes S.MARLON 15 Jahre Münsterplatz 7-9 · 52062 Aachen · Tel. 0241-31369 Lesen ist Abenteuer im Kopf. Und weil jeder Kopf anders ist, beraten wir Sie individuell! Buchhandlung Schmetz am Dom SEIT ÜBER 70 JAHREN FEIN · KOMPETENT · PERSÖNLICH www.buchhandlung-schmetz.de Handel war seit jeher das Kerngeschäft der Frauen. Beispielhaft dafür steht auch Helene Margarethe von Clermont, die im 18. Jahrhundert ihren nach Vaals ausgewanderten Sohn Johann Arnold nach besten Kräften unterstütze, indem sie seine Aachener Filiale in der Franzstraße führte. Frauen sicherten das Überleben ihrer Familien, indem sie geschickt und schlau das Geld und so das Einkommen der Familie verwalteten. Das zeigt, dass Frauen vor dem 19. Jahrhundert weitgehend berufstätig waren, weil man in den Familienbetrieben nicht auf ihre Arbeitskraft verzichten konnte. So manche von ihnen beherrschte das Handwerk besser als die Herren der Schöpfung, was jedoch keine gesellschaftliche Anerkennung brachte. Die wurde den Frauen ohnehin lange verwehrt. Deshalb steht mit dem Professor auch ein Mann für das Thema Bildung am Puppenbrunnen. Gebildete Frauen Frauen mit eigenem Kopf zum Denken waren in der Welt des 19. Jahrhunderts verpönt. Die Lesende von Wolf Ritz an der Ursulinerstraße wäre da eine echte Provokation gewesen. Immerhin durften sich im Wintersemester 1909 Gertrud Conzen und Maria Fleuster als erste Studentinnen am damaligen Polytechnikum immatrikulieren. Maria Bredt-Savelsberg wurde 1918 zur ersten Doktorin in organischer Chemie an der Aachener Hochschule graduiert. Eine über die Stadtgrenzen hinaus berühmte Aachenerin war Professorin Irene Ludwig (Foto, unten), die mit ihrem Mann Peter eine der weltweit bedeutendsten Kunstsammlungen zusammengetragen hat. Sie wurde 1994 Aachens Ehrenbürgerin. Eine Art von Hochschule gab es schon zur Zeit Kaiser Karls des Großen in Aachen. Dort wurden alle seine Kinder – auch die Töchter! – in Fremdsprachen und im Wissen der Antike, den sieben freien Künsten, unterrichtet. Adlige Frauen brauchten Bildung, da sie die oft lange abwesenden Männer zu vertreten hatten. Königinnen und Karlspreisträgerinnen Den Markt beherrscht das Rathaus. 32 der an der Fassade dargestellten Kaiser und Könige wurden in Aachen gekrönt. Verschwiegen werden die zwölf Königinnen, die in Aachen gekrönt wurden. Anna von Schweidnitz, die zweite Frau Karls IV., bekam 1354 sogar eine exklusive Einzelkrönung. Seit 1981 mit der französischen Politikerin Simone Veil die erste Frau mit dem Internationalen Karlspreis zu Aachen geehrt wurde, ist auch hier der Bann gebrochen. Die Oberbürgermeisterin Das Gesicht der modernen Stadt Aachen ist zum ersten Mal seit fast 850 Jahren weiblich: Nach 256 männlichen Vorgängern im Amt, gelang es der parteilosen Sibylle Keupen, 2020 zur ersten Oberbürgermeisterin in Aachen gewählt zu werden. So viele starke Frauen, so viele Namen. Doch wo wäre Aachen heute, wenn es nicht die vielen Namenlosen gegeben hätte, die die Stadt immer wieder mit aufgebaut haben: An den unbändigen Überlebenswillen von Frauen in schlechten Zeiten erinnert im Übergang zum Katschhof eine Tafel zu Ehren der Aachener Frauen, die das Überleben der Öcher nach dem Krieg gesichert haben. Frauenpower eben! www.aachen-tourismus.de AACHEN ENTDECKEN Foto: Heinz Lohmann Foto: Carl Brunn
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