BAD AACHEN 04-2024

Ampelkreuzungen will man für Radfahrer sicherer gestalten. Außerdem sollen insgesamt 15000 Fahrradabstellplätze, also beispielsweise Fahrradbügel, im Stadt gebiet montiert werden Mobilitätsdashboard: Die Digitalisierung wird auf diesem Portal spürbar befeuert. Das Dashboard ist über die Internetseite aachen.de leicht zu finden. Hier werden in Echtzeit massenhaft Daten ausgespielt. Man kann sich etwa informieren, auf welchen Straßen gerade wegen der Sperrung der A544 und des Neubaus der Haarbachtalbrücke der Verkehr staut – in der Regel an den Autobahnauffahrten und -abfahrten Richtung Haaren, Brand und auf der Krefelder Straße. Das Dashboard zeigt auch die Auslastung der Parkhäuser an, an manchen Straßen sogar beim Fahrbahnrandparken. Man kann sehen, wie viele Fahrradfahrer gerade auf bestimmten Straßen unterwegs sind, etwa auf der Junkerstraße oder auf dem Templergraben. Informationen zu den E-Ladestationen und zum aktuellen Busfahrplan gibt es ebenfalls gratis. Diese Digitalisierungsstrategie will die Stadt schon im laufenden Jahr weiter intensivieren. Fazit: Aachen steckt mitten in der Verkehrswende. An allen Ecken und Enden wird an der Mobilitätsstrategie geschraubt. Der Rad- und Fußverkehr wird spürbar gestärkt. Autofahrer büßen Komfort ein. Die Balance zwischen den Verkehrsmitteln kippt. www.aachen.de · www.innenstadt-morgen.de/mobilitaet/ 04/24 BAD AACHEN | 31 MOBILITÄT-SPEZIAL kuechen-kochs.de AS HOT AS YOU ARE. Grüner Weg 106. Aachen Erlebe BBQ der Extraklasse – KOCHS BBQ Park & Ride: Wer in die Stadt mit dem Pkw einpendelt, soll verstärkt auf Park-and-Ride-Parkplätze gelotst werden. Diese gibt es am Westfriedhof (179 Plätze), am Hangeweiher (120), am Waldfriedhof (99), an der Jülicher Straße/Berliner Ring (80) und vor allem im Parkhaus am Tivoli mit stattlichen 1200 Plätzen. Alle zehn bis 15 Minuten kann man von dort mit dem Bus bis zum Bushof fahren. Bis zu fünf Personen zahlen für Hin- und Rückfahrt zusammen nur fünf Euro für das Park-and-Ride-Ticket. In den kommenden Monaten sollen die Plätze komfortabler werden, etwa durch zusätzliche Beleuchtung in den Abend- und Nachtstunden. Radentscheid: Bis 2027 soll die Fahrradinfrastruktur in Aachen erheblich ausgebaut werden. Dazu hat sich die Ratsmehrheit mit überwältigender Mehrheit verpflichtet. An vielen Stellen in Aachen werden Straßenräume neu aufgeteilt. Autofahrer müssen auf Spuren und Stellplätze verzichten. Dafür entstehen Fahrradstraßen und mindestens 2,30 Meter breite Radwege entlang der Hauptstraßen. Jährlich sollen fünf Kilometer dieser Einrichtungsradwege entstehen; Rund um die Jakobstraße: kein Schleichweg am Annutiatenbach und ein neuer Bike-Container. Fotos: Henning Willes

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