BAD AACHEN CHIO 2021

B AD A ACHEN CHIO 2021 | 15 Mit uns nehmen Sie jedes Hindernis! Viktoriastr. 73-75 · 52066 Aachen · Tel.: 0241/94919-0 rechtsanwaelte@rewisto.de · www.rewisto.de REWISTO: Ihre Fachanwaltskanzlei in Aachen Kemperman erinnert daran, dass auch die meis- ten amerikanischen Reiter hier einen zweiten Stall haben. „Hier ist viel Know-how.“ Und das komme auch dem CHIO Aachen CAMPUS und der Jugendausbildung zugute. „Unser Campus bringt junge Leute an diesen Sport heran, für uns ein hochinteressantes Projekt.“ Es gibt eine enge Zusammenarbeit mit der Aachener Uniklinik für die Betreuung der Reiterinnen und Reiter, damit sie eine optimale Fitness aufbauen können. Auf dem Weg zur Perfektion Hat er weitere Wünsche für die nächsten Jahre oder ist das Turnier aktuell perfekt? „Das ist nicht perfekt, man hat immer noch Wünsche. Wir haben vieles verbessert und perfektioniert, aber trotzdem geht noch etwas.“ Der sportliche Wert Aachens sei dabei unbestritten. „Aachen war und ist immer etwas Besonderes, das sehen vor allem auch die Aktiven aus aller Welt so. Und genau so muss es bleiben, dass jeder in Aachen reiten will.“ Der Umgang mit den Medien und die Tech- nik hätten sich völlig verändert, das alles entwickele sich rasant weiter, darauf müsse ein moderner Veranstalter reagieren. Konkreter wird er nicht und beantwortet die Frage, was nicht perfekt sei: „Das Wetter.“ Und ganz ehrlich: „Man klaut auch von anderen Veranstal- tungen. Ich vergleiche das hier mit Theatervorstellungen, wo ich Schönes sehe. Oder bei anderen Sportarten. Vom Tennisturnier in Roland Garros in Paris haben wir uns zum Beispiel bei der Idee mit der großen Siegertafel inspirieren lassen.“ Und die Preisgelder werden immer höher, sonst kommen die Spitzencracks nicht mehr, oder, Herr Kemperman? „Jein – übrigens das schönste deutsche Wort, das ich kenne. Geld spielt eine wichtige Rolle, aber keine große Rolle. Denn einmal im Jahr wird über Geld nicht gesprochen, auch wenn es vielleicht arrogant klingt: In Aachen ist Geld nicht wichtig. Es muss ein vernünftiges Preisgeld geben, klar, aber kein übertriebenes. In Aachen zu starten, ist für die Reiter enorm wichtig. Die kommen immer.“ Kemperman privat: Er wohnt seit 1978 im beschaulichen Lanaken in Belgien, ist junger Opa , stammt aus dem niederländischen Dorf mit dem schönen Namen Berg en Dal bei Nijmegen, sein Herz schlägt für Oranje, seine Frau ist Maas- trichterin. 1978 bei der Reit-WM in Aachen war er noch als Pferde- pfleger im Stall. Was für eine Karriere seitdem! Kemperman organi- siert, plant, managt, und er drängt sich nie in die erste Reihe. Er arbeitet souverän, nach außen gelassen, bewahrt die Contenance. „Ich bin nicht das Turnier, das Turnier ist ein Produkt vieler Leute hier im Haus. Das ist ein Team und hängt nicht von einer Person ab. Alle sind stolz auf das Turnier, und das macht Aachen so besonders.“ Kein Abschied, natürlich nicht, sondern nur ein erster Rückblick. Was war in den 28 Jahren für ihn das Unangenehmste? „Die Covid-Zeit.“ Und das Schönste? „Die 2006-Nummer, die Weltreiterspiele bei uns. Das war so etwas Gewaltiges, davon redet noch jeder, der dabei war.“ Eine längere Version des Interviews gibt es unter www.bad-aachen.net . CHIO AACHEN 2021 Markenzeichen: mit dem Rad auf dem Gelände. Foto: Holger Schupp

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