Chronik – Bürgergemeinschaft Siegburg-Deichhaus

27 geführt. Alle leiden mit, als er schließlich seine gerechte Strafe erhält und verbrannt wird. Jedes Jahr gibt es Bälle, Tanzfeste, Karnevalsveranstaltungen. Die Mitglieder der Vereine lassen sich immer etwas einfallen, um die Deichhäuser Bürger zu unterhalten. Kreative Köpfe, wie Heinrich Brambach, kreieren wundervolle Theaterstücke, die begeistert aufgenommen werden. Am 15. Dezember 1933 beschließt der „Verein zur Wahrung gemeinnütziger Interessen“, seit der erfolgreich erstrittenen Anbindung des Deichhaus an Siegburg ohne echte Herausforderung, eine Umwandlung in einen neuen Vereinszweck „Kameradschaft und Geselligkeit zu pflegen, die alten Sitten und Gebräuche zu erhalten und die Bürger auf allen Gebieten zu vertreten.“ Der Name des Vereins lautet ab sofort „Bürgergesellschaft Siegburg-Deichhaus“. Auch die anderen Gruppierungen, bisher schon eng verbunden in der gleichen Zielsetzung, schließen sich an. Da sowieso in allen Vereinen die selben Leute aktiv sind, gibt es keine großen Umstellungen. Als sichtbares Symbol des neuen Namens und der Einheit wird eine neue Vereinsfahne angeschafft, die ab sofort zu allen Gelegenheiten, auch zu Prozessionen anlässlich der Kirchweihfeste oder an Fronleichnam getragen wird. Bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges gedeiht das Deichhäuser Vereinsleben sehr gut. Inwieweit die Politik hier in das Vereinsgeschehen eingreift und das bis dahin friedliche Miteinander gestört wird, konnte ich nicht ermitteln. Der Ausbruch des Krieges und die Allgemeine Mobilmachung der Wehrmacht bringt fast alle Aktivitäten zum Erliegen. (hs) jährliche Ausflüge, wie hier zum Drachenfels, mochten die Deichhäuser besonders gern Theaterstücke, von Kreativen, wie Heinrich Brambach, gekonnt inszeniert, wurden begeistert gefeiert GründunG Vorläufer BG

RkJQdWJsaXNoZXIy MTM5Mjg=