Chronik – Bürgergemeinschaft Siegburg-Deichhaus

97 Auf der Suche nach einem Stadtteilzentrum Der Verein sah sich im Stadtteil bei seiner ehrenamtlichen Tätigkeit zunehmend eingeschränkt, da er tagsüber bis 17 Uhr keine Infrastruktur, kein Gebäude und keinen öffentlichen Saal zur Verfügung hatte. Auch gab es im Stadtteil keinen Ort, wo man eine private Feier selbst ausrichten konnte. Auf den Mehrzweckraum in der vereinseigenen Kita und auf die Mensa der Hans-Alfred -Keller Schule hatte der Verein zwar Zugriff, allerdings werktags ab 17 Uhr und an Wochenenden. So wurde der Gedanke entwickelt, einen solchen Raum, wie ihn nahezu alle anderen Stadtteile von Siegburg haben, auch für den Stadtteil Deichhaus zu fordern. Sei es das Heinz- Böttner Haus in Kaldauen, das belgische Kino am Brückberg, etwas ähnliches wünschten sich der Deichhäuser Vereinsvorstand für alle Deichäuserinnen und Deichhäuser. Man entschied, sich mit dem Ansinnen direkt an den damaligen Bürgermeister zu wenden. Am 05.04.2018 kam es zu einem ersten Gespräch, bei dem der Vorstand der BG-Deichhaus sein Anliegen vortragen durfte. Es wurden damals die Optionen Neubau und Aufstockung des Juze näher diskutiert und weitere Treffen zum Thema vereinbart. In den Folgemonaten kam es zu einem regen Austausch zwischen dem Bürgermeister, Vertretern der Stadtverwaltung, dem Leiter der KJA Bonn, einem Architekten und dem Vorstand der Bürgergemeinschaft. Es wurde die Option Aufstockung des Juze - auch denkmaltechnisch - beleuchtet und eine erste Umbauskizze des Architekten diskutiert. Letztendlich wurde der Ort jedoch verworfen, da der Umbau einen zu großen Einschnitt für den Betrieb des Juze und des Jugendmigrationsdienstes bedeutet hätte. Alternativ wurde nun ein Neubau auf dem städtischen Grundstück gegenüber dem HBZ im GerhardtHauptmann Weg in den Blick genommen. Dieses Projekt wurde nach einigen Wochen allerdings aufgrund fehlender finanzieller Ressourcen zunächst auf Eis gelegt. Im dritten Anlauf wurde ein alter Gedanke wieder aufgegriffen. Könnte man nicht die Kirche St. Elisabeth so umgestalten, dass sie in einer zweiten Rolle, neben der Rolle Kirche, zu einem Stadtteilzentrum entwickelt werden könnte? Im Sommer 2019 sprach der Vorstand Pfarrer Wahlen an und berichtet ihm von der Idee, dass verschiedene Deichhäuser Akteure die Kirche gerne für weltliche Anlässe mitnutzen würden. Dieser zeigte sich aufgeschlossen und versprach eine Prüfung. Zu einem ersten formalen Austausch kam es am 03.12.2019 im Pastoralbüro in der Mühlenstraße. Im Ergebnis des Gespräches mit dem Pfarrer, mit Vertretern der Kirchenverwaltung Siegburg und dem Pfarrgemeinderat einigte man sich darauf, den Gedanken einer Mitnutzung genauer zu untersuchen und ein auf der suche nach eInem neuen stadtteIlzentrum

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