Chronik - Als der Sport zum Deichhaus kam

17 Stadtbezirk Siegburg“ unter Vorsitz von Wil- helm Bloch, der 1909 einen weiteren An- trag stellte, der aber wiederum abgelehnt wurde, ebenso der Antrag von 1912. In der Zeit des Ersten Weltkrieges ruhten alle Bestrebungen der Deichhäuser, da es Wichtigeres zu tun gab. 1920 wurde ein weiterer Versuch auf Eingemeindung unternommen, der wiederum der Ablehnung verfiel. Im Buisdorfer Gemeinderat fand man Ver- ständnis, denn 1921 wurde die Eingemeindungskommission gebildet, die zu weiteren Verhandlungen bereit war. Die Deichhäuser Bürger traten auch mit Nachdruck auf, denn sie gründeten 1924 die „Bürgergesellschaft Deich- haus mit Freundschaftsclub, Kirmesgeloog und Junggesellenverein“. Diese Gruppen sind die Vorläufer der Bürgergemeinschaft Siegburg-Deichhaus e.V. Im Jahre 1969 entstand dann die Bürgergemeinschaft Siegburg-Deichhaus e.V. in der heutigen Form, die sich damals mit dem Kirmesgeloog zusam- menschloss. In den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg ging es den Deichhäusern, wie al- len Siegburgern, äußerst schlecht. Die Stadt war von einer britischen (bis 1919) und einer französischen Besatzungstruppe besetzt wor- den. Die Königlichen Werke (Ge- schossfabrik und Feuerwerksla- boratorium) hatten ihren Betrieb einstellen müssen. Vor dem Krieg hatten die Königlichen Werke 5.000 Menschen be- schäftigt, im Krieg bis zu 27.000. Die nahe gelegene Kattunfab- rik hatte kurz vor dem Kriege Maiball im Gasthof Ritzdorf Kattunfabrik, heute Siegwerk HISTORISCHES DEICHHAUS

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