Chronik - Als der Sport zum Deichhaus kam

20 ein Zusammenschluss westdeutscher Textil- industrieller und ver- schiedener Banken er- warb das Gelände mit den Aufbauten nach 1936 zum Preise von 1,42 Millionen Reichsmark und nahm nach Erweiterungs- und Umbauten im November 1938 den Betrieb mit einer Tagesleistung von 30 Tonnen synthetischer Fasern auf. In den Kriegsjah- ren wurde der Ausstoß bis auf 80 Tonnen gesteigert. Die Produktion wurde in erster Linie durch zwangsverpflichtete Ausländer aufrechterhalten, die zum Teil in Baracken auf dem Betriebsgelände lebten. Die Rheinische Zellwoll AG wurde 1941 der Phrix AG, einem Zusammenschluss von fünf verschiedenen Chemiefaserbetrieben, angegliedert. Am 6. Dezember 1944 musste das Werk wegen Kriegseinwirkungen schlie- ßen. Als die Amerikaner am 10. April 1945 nach Siegburg einmarschierten, wurde das Ausmaß der Zerstörungen deutlich: 57 Bomben und etwa 500 Artillerietreffer hatten große Teile des Werkes zerstört. Reparationsleistungen an die Siegermächte, Wiederaufbau und der Mangel an Energie und Rohstoffen wa- ren die Gründe, dass die Phrix erst nach der Währungsreform ihren Betrieb wieder aufnehmen konnte. In den folgenden Jahren ging es steil aufwärts. Viele Siegburger und vor allem Deichhäu- ser fanden sichere ... und Umweltsünder Kirche St. Elisabeth mit Kindergarten vorne; Grundschule hinten

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