77 TOUREN UND TOURISTIK VON BONN INS RUHRGEBIET ...dann durch Düsseldorf Am nächsten Morgen folgen wir dem Rheinradweg linksrheinisch und setzen in Langel über. In Monheim überrascht uns Nebel aus einem Kreisverkehr direkt am Radweg. Es ist der „Monheimer Geysir“, ein Kunstwerk, das sich aber nur zeigt, wenn bestimmte natürliche Parameter wie Sonnenscheindauer, Temperatur u.ä. zusammenspielen; für uns tun sie das heute leider nicht. www.monheim.de/freizeit-tourismus/geysir Über Benrath mit sehenswertem Schlosspark geht es wieder größtenteils am Rhein entlang, bis vor uns die Skyline der Landeshauptstadt auftaucht. In Oberkassel übernachten wir in einem inhabergeführten Hotel, in dem die individuell ausgestalteten Zimmer Namen haben. „Heidi“ gibt uns mit seinem Bergpanorama einen Vorgeschmack auf den nächsten Tag. In Duisburg Das Ruhrgebiet ist zwar nicht gerade die Schweiz, aber die Halden sind als Bergersatz für Flachlandmenschen auch nicht zu verachten. Sie stehen eher vereinzelt in der Gegend rum, und das Tolle an ihnen ist, dass mensch einen wunderbaren Rundumblick genießen kann, mit Blick zurück (da waren wir!) und nach vorne (da wollen wir hin!). Deshalb ist unser erster Aufstieg die Halde in Duisburg-Angerhausen mit der unglaublichen begehbaren Metallskulptur „Tiger and Turtle-Magic Mountain“. Der Weg führt dann weiter zum Duisburger Innenhafen und zu Rhein-Orange, der Landmarke, die die Mündung der Ruhr in den Rhein und damit einen Eckpunkt des Ruhrgebiets markiert, bietet zurzeit mit vielen Umleitungsschildern alle Herausforderungen einer Schnitzeljagd – aber die Mühe lohnt, Rhein-Orange ist schon sehr beeindruckend aus der Nähe. Nächste Station ist der Landschaftspark Duisburg Nord, kurz LAPADU. Das ist der mit der bunten Beleuchtung in der Nacht; leider nicht in diesen Zeiten wegen des Energiesparens. Egal! Nachdem wir in der Jugendherberge direkt am Hochofen eingecheckt haben, klettern wir hoch auf den stillgelegten Hochofen – ein besonderes Erlebnis, wenn die Sonne bereits untergegangen ist und nirgendwo irgendeine Beleuchtung den Weg weist. Mit Beleuchtung ist LAPADU eine ideale Hollywoodkulisse: Im letzten Jahr wurde er als Drehort für die Fortsetzung von „Tribute von Panem“ genutzt. Weiter geht es über eine ehemalige Bahntrasse, den „Gründen Pfad“, an dessen Rand immer wieder kleinere und größere Kunstwerke stehen, dann an Emscher und Rhein-Herne-Kanal entlang Richtung Oberhausen. In Oberhausen und Essen Als der Gasometer neben dem Kanal in Sicht kommt, erreichen wir ein weiteres Highlight: Die „Slinky- Springs of Fame“, eine über 400 m lange Brückenskulptur, die sich in Form einer Spirale über den Kanal zum Kaiserpark am Schloss Oberhausen windet. Auch wenn Kölner Südbrücke – nicht nur für Autos Kunst auf Halde: Tiger & Turtle in Duisburg
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