78 TOUREN UND TOURISTIK VON BONN INS RUHRGEBIET mensch das Rad hier schieben muss: diese Überquerung ist einmalig! (In der ADFC-Karte steht sie als „Rehberger Brücke“.) Weitere Querungen von Emscher und RheinHerne-Kanal werden uns an Brückenbaustellen verwehrt, was wieder Umleitungen mit sich bringt. Leider gibt es im Ruhrgebiet auch Straßen der Sorte „extrem unangenehm fürs Radeln“, und es scheint, dass genau die für Radwege-Umleitungen ausgewählt wurden. Umso größer ist dann die Freude, wenn mensch sich wieder auf einer ehemaligen Bahntrasse einklinken kann. Endlich erreichen wir das UNESCO Weltkulturerbe Zeche Zollverein, die laut Eigenwerbung „schönste Zeche der Welt“. Das findet wohl auch der Bundeskanzler, der dort gerade zu Besuch ist. Das erklärt das ungewöhnliche Polizeiaufgebot. Wir beobachten ihn bei seinem Fototermin, aber schließlich haben auch wir Termine, und so bewegen wir uns trassenradelnd zur ehemaligen Zeche Bonifatius, wo wir im Hotel „Alte Lohnhalle“ lecker essen und toll übernachten. In Gelsenkirchen und Wanne-Eickel Am Tag 5 erreichen wir die 200 km-Marke! Wir wollen auf keinen Fall die Nullen auf dem Tacho verpassen! Der große Moment kommt auf der 106 m hohen Halde „Rheinelbe“ mit der „Himmelstreppe“, einer Skulptur aus großen Abbruchsteinen. Wir kämpfen uns hoch bis zu einem umlaufenden Weg, von wo eine lange Treppe hinauf zur Skulptur führt. Hier stelle ich fest, dass nur noch wenige Meter bis zur 200 km-Marke fehlen! Also schieben wir unsere Räder auf der Ebene um die Halde. In der dritten(!) Runde sind die 200.00 endlich erreicht, was ein freundlicher junger Mann für uns in einem Foto verewigt. Die Wege runter von den Halden sind übrigens toll, gute Bremsen vorausgesetzt! „Unsere“ Trasse stößt am Knotenpunkt 46 auf die Erzbahntrasse. Ganz in der Nähe soll sich auch – endlich! – der „Mittelpunkt des Ruhrgebiets“ befinden; er muss nur noch gefunden werden. Also runter von der Erzbahntrasse, kurze Runde durch die Siedlung, Tipp vom PostDie Rheinorange wo sich Rhein und Ruhr ‚Tach!‘sagen. Gut übernachten und lecker essen in Essen Hochofen im LAPADU
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