60 AUS DEN ORTSGRUPPEN NIEDERKASSEL Niederkassel. Der Erweiterung des Lülsdorfer Schulzentrums ist die bisherige Busschleife zum Opfer gefallen. Die Bushaltestellen mussten daher auf die Berliner Straße verlegt werden. Die Stadtverwaltung hat daher die bisherigen kombinierten Geh-Radwege der Berliner Straße, an denen nun die Bushaltestellen liegen, aufgehoben, sodass auf diesen nun das Radfahren verboten ist. Nur verbieten ist keine Lösung Aus Sicht des ADFC reicht es allerdings nicht aus, nur das Radfahren zu verbieten. Denn die Radfahrenden sind seitdem gezwungen, auf der Fahrbahn zu fahren, wo sie häufig angehupt und ohne die vorgeschriebenen Sicherheitsabstände überholt werden, insbesondere im Bereich der neuen Querungshilfe an der verlegten Bushaltestelle. Für den ADFC ist durchaus nachvollziehbar, dass auf den Gehwegen kein Radverkehr mehr stattfinden kann, wenn an den Bushaltestellen große Mengen von Schüler(inne)n morgens aussteigen bzw. nachmittags auf den Bus warten, um einzusteigen. Unverständlich ist für den ADFC allerdings, warum diese Regelung für 24 Stunden an 7 Tagen pro Woche gelten soll, auch dann, wenn nicht mit größeren Anzahlen von Zufußgehenden infolge des Schulbetriebs zu rechnen ist. Genauso wenig ist verständlich, warum die Stadtverwaltung keine weiteren Maßnahmen ergriffen hat, um die Sicherheit der Radfahrenden – die nun gezwungenermaßen auf der Fahrbahn unterwegs sind – zu gewährleisten. Was wäre zu tun? Der ADFC hat im Mai in einem Bürgerantrag gefordert, die jetzige Verkehrsregelung in drei Punkten zu verbessern: • Erstens sollen die Gehwege wieder für den Radverkehr freigegeben werden, außer zum Schulbeginn und zum Schulschluss, wenn mit Verunsicherung der Radfahrenden ADFC fordert Nachbesserungen für den Radverkehr Berliner Straße: Ursprünglicher Geh-Radweg plötzlich nur noch Gehweg!? (siehe Pfeil) Foto: Peter Lorscheid è
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