Rückenwind 04/2023

66 AUS DEN ORTSGRUPPEN SIEGBURG AUS DEN ORTSGRUPPEN Siegburg 25 Mal Räder gegen Diebstähle codiert Siegburg. Der Unverpackt-Laden und der ADFC Siegburg machten gemeinsame Sache: Während es dem Laden um den Transport der Einkäufe per Fahrrad geht, codierten die Ehrenamtlichen des ADFC fleißig Fahrräder mit der Signierpistole. „Ihr codiert hier heute? Ich laufe nach Hause und hole mein Rad“, reagierten Passanten auf das Geschehen. Auch die Velomobilisten bekamen im Vorfeld Wind von der Aktion und erschienen zahlreich. „Durch die Codieraktion des ADFCs in Zusammenarbeit mit dem Unverpackt-Laden ergaben sich auch für uns Velomobilfahrer viele interessante Kontakte und die Möglichkeit, unsere Gefährte als weitere Ergänzung zur urbanen Mobilität zu präsentieren“, so Andreas Krüger. Für Kinder stand die Seifenblasenmaschine bereit, Eltern testeten das Lottchen, ein Leihlastenrad aus der Nextbike-Flotte. „Damit ließe sich auch sehr einfach und günstig der unverpackte Einkauf nach Hause bringen, Kinder eingeschlossen“, erzählt Christian Grohmann von Siegburg Unverpackt. Die Fahrradcodierung ist ein bundes- weit einheitlich angewandtes System. So kann im Fall eines gefundenen, gestohlenen Rades der Besitzer informiert werden. Die regelmäßigen Codiertermine des ADFC im RadHaus in Bonn und in der Fahrradwerkstatt im Skatepark Beuel finden Sie auf den Mittelseiten dieses Rückenwinds. Yannick Jakubowski Yannick Jakubowski und Horst Langer codieren Räder Foto: Andreas Krüger Obere Sieg Pannenhilfe beim autofreien Siegtal Obere Sieg. „Es gab ganz ordentlich was zu tun, aber es hat Spaß gemacht!“ So lautete das Fazit der ADFCler, die beim autofreien Siegtal im Dattenfelder Ortszentrum gemeinsam mit den Fahrradfreunden von der SelbsthilfeWerkstatt Leuscheid und „Auf der Niedecke“ einen Fahrrad-Servicestand aufgebaut hatten, um gestrandeten Radler*innen die Weiterfahrt zu ermöglichen. Es mussten tatsächlich zahlreiche Reifen aufgepumpt, Schaltungen und Bremsen eingestellt und einmal auch eine gerissene Kette geflickt werden. Zudem tauchten bemitleidenswerte Räder auf, die an 364 Tagen ein unbeachtetes Dasein im Schuppen oder gar draußen fristen müssen und trotzdem bei Siegtal pur perfekt funktionieren sollen. Deren Besitzer suchen dann die Station auf und erwarten eine komplette Generalüberholung ihres Drahtesels zum Nulltarif. Insgesamt hatten wir den Eindruck, dass es auf den Straßen sehr voll war. Der Pedelec-Boom ist ungebrochen. Beeindruckend, welche Chancen sich daraus auch für die Alltagsmobilität ergeben. Fazit: Es war ein erfolgreicher und interessanter Einsatz, bei gutem Radelwetter. Dieter Zerbin Die Freiwilligen der Service-Station in Dattenfeld Foto: Dieter Zerbin

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