8 (sozialen) Benachteiligungen. „Die Radstation unterstützt also nicht nur die Mobilität der Kunden, sondern schafft auch Bewegung auf dem Arbeitsmarkt“, heißt es auf der Website https://www.xn--radstation-tbingen-x6b.de/ Radparken: Vorbildlich in Bad Kreuznach Schwarze Zahlen meldet das vielfach als vorbildlich gerühmte Fahrradparkaus in Bad Kreuznach. Die Betriebskosten können inzwischen vollständig durch die Einnahmen gedeckt werden. Dort ist im MIP, dem Mobil- und Infopunkt, eine Mobilitätsstation mit Fahrradparkhaus mit 230 Stellplätzen und ein Beratungscenter rund um Radverkehr und E-Mobilität untergebracht. Rad- und E-Autoverleih, Radwerkstatt, ein EBike Store und ein Servicecenter der kommunalen Verkehrsbetriebe gehören dazu. Für das Fahrradparkhaus wurde intensiv geworben, zum Beispiel mit Plakaten an Bushaltestellen. Die 230 Einstellplätze für Fahrräder stehen hier im 24-Stunden-Betrieb zur Verfügung. Ein Teil davon sind besonders gesicherte Boxen. Der Zugang erfolgt über ein Drehkreuz, man zieht und entwertet ein Parkticket. Dieses kostet bei den einfachen Einstellplätzen 0,50 € pro Tag, bei den Boxen 1,00 € pro Tag. Für das Wochenticket werden 8 € berechnet, 80 € für das Jahresticket. Die gesamte Anlage ist mit Videoüberwachung ausgestattet. Das Bad Kreuznacher Fahrradparkhaus war aus dem Bundesprogramm „Klimaschutz im Radverkehr“ als größtes Projekt mit 1,66 Millionen Euro gefördert worden, das waren 90 Prozent der reinen Baukosten. Von der Bewerbung im August 2016 für das Bundesförderprogramm bis zur Eröffnung des Parkhauses im Dezember 2020 dauerte es vier Jahre. Mehr Infos finden Sie unter: https://bad-kreuznach-mobil.de/ Bonner Hbf: Fahrradparken noch ungelöst Schlechte Nachrichten erhielt indes die B+B Parkhaus GmbH & Co. KG, die in Bonn das Parkhaus in der Museumsmeile mit 535 Pkw-Plätzen betreibt. B+B plant an der Stelle des früheren DB-Parkhauses in der Quantiusstraße einen Neubau. Dafür hatte die Gesellschaft eine Förderung für die geplanten Fahrradparkplätze im Erdgeschoss beantragt. Die wurde jedoch jetzt vom Bundesamt für Logistik und Mobilität abgelehnt, das für den Bund das Förderprogramm „Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen“ verwaltet. „Der Förderaufruf ist mit über 170 eingereichten Projektskizzen und einem Antragsvolumen von rund 250 Millionen Euro deutlich überzeichnet. Der Beschluss des Haushaltsausschusses vom 5.7.2023 sieht in diesem Jahr leider keine Förderung für Ihr Vorhaben ‚PH-Bonn-HBF‘ vor“, teilt das Kölner Bundesamt mit. Die B+B-Parkhaus GmbH will aber an der Planung mit komplettem Fahrradparken im Erdgeschoss „zunächst“ festhalten. Sie rechnet dort mit einem Preis für das Fahrradabstellen von drei Euro pro Tag. In weiter Ferne liegt das geplante Fahrradparkhaus unter dem Busbahnhof, das im Zuge der Neugestaltung des ZOB gebaut werden soll. In Mittellage ist ein unterirdisches Fahrradparkaus vorgesehen. Das Fahrradparken vor dem Hauptbahnhof ist und bleibt vorerst ungelöst. Bernhard Meier VERKEHRSPOLITIK Foto: Michael Vesper Das vorbildliche Fahrradparkaus mit Mobilitätsstation in Bad Kreuznach schreibt schwarze Zahlen: Die Einnahmen decken die Betriebskosten. GEYSIR „Das Rad wird zukünftig immer mehr eine herausragende Rolle spielen müssen für unseren Klimaschutz – und auch, um unsere Verkehrswende erfolgreich zum Abschluss zu bringen.“ Winfried Abicht (CDU) Bürgermeister in Mühlacker
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