Rückenwind 01/2024

15 VERKEHRSPOLITIK Der 21. September, ein kalter grauer Morgen, Abfahrt 6:20 Uhr am Bonner Hauptbahnhof. Der Zug ist pünktlich. Die Fahrt in die Niederlande beginnt. Auf Einladung der Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner und Stefan Hagen, dem Präsidenten der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg, macht sich eine 30-köpfige Bonner Reisegruppe auf den Weg nach Utrecht. Auch der ADFC ist dabei. Ziel der „Fact-Finding-Tour“: Gemeinsam zu erfahren, wie Utrecht die Mobilitätswende geschafft hat und wie Bewohner und Wirtschaft die Entwicklung bewerten. Mit dabei sind Vertreter*innen der Parteien im Bonner Stadtrat, Akteure aus der lokalen Wirtschaft wie dem Einzelhandelsverband und dem Innenstadtmanagement Bonn, Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung sowie Vertreter von VCD und ADFC Bonn/Rhein-Sieg. Utrecht und Bonn vergleichbar? Spätestens um 6:30 Uhr macht sich eine Klassenfahrt-Atmosphäre breit, als die IHK für die Frühaufsteher*innen Butterbrezeln verteilt. Bei der Fahrt geht es eben nicht nur um Utrecht, sondern vor allem um Bonn. Welche gemeinsamen Interessen haben wir? Wo liegen die Unterschiede? Und finden wir Wege uns konstruktiv zu streiten? Bonn und Utrecht vereint einiges: Utrecht hat 370.000 Einwohner – Bonn 330.000; beide Städte wachsen stark; es gibt Zehntausende, die täglich ein- und auspendeln; der Mangel an Wohnungen; der Klimaschutz vor Ort – alles Themen, die in beiden Städten eine Rolle spielen. Bahnhöfe, die Visitenkarte einer Stadt Doch die Unterschiede zwischen beiden Städten erlebt man direkt bei der Ankunft im Utrechter Bahnhof: Utrecht hat einen modernen Alle Fotos: Bonn.digital Bonner OB Katja Dörner und 30 Interessierte aus den wichtigsten Bereichen auf „Fact-Finding-Tour“ nach Utrecht Klassenfahrt in die Zukunft Das wollen wir sehen: Utrecht und die Mobilitätswende Morgendlicher Stau vor dem Fahrradparkhaus

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