Rückenwind 01/2024

23 VERKEHRSPOLITIK Bilanz zur Halbzeit des Radentscheids: Auf Einladung des ADFC diskutierten vor vollem Haus im Katholischen Bildungswerk Politiker, IHK, ADFC und Radentscheid über den Stand der Verkehrswende in Bonn. Foto: Axel Mörer Zwischenbilanz zum Radentscheid Diskussion mit Politik, IHK sowie Experten von Radentscheid und ADFC Mehr als 70 Interessierte aus der Stadtgesellschaft zog sie am 24. Oktober an - die Veranstaltung des ADFC Bonn/ Rhein-Sieg zur Zwischenbilanz des Radentscheides in Bonn. Spannend waren die Vorträge und die Diskussionen vor allem zu der Frage, wie es weitergehen kann mit dem Radentscheid, mit dem Ausbau der Radinfrastruktur in Bonn. Steffen Schneider vom Radentscheid Bonn und Martina Suing vom ADFC erläuterten, wie es mit der Umsetzung aussieht und welche Erkenntnisse die Wissenschaft zu der Frage hat, wie eine einladende Radinfrastruktur aussehen sollte. Unter der Moderation von Anna Hoff diskutieren dann Prof. Stefan Wimmers, Verkehrsdezernent der IHK, die Vorsitzende des Bonner Mobilitätsausschusses Friederike Dietsch (Grüne), der CDU-Stadtverordnete Jürgen Wehlus sowie die Sprecherin des Radentscheides, Sonja Thiele, über die Frage, was schon erreicht wurde und was noch ansteht. Ein zentrales Thema: Wie können wir die Bürger*innen für das Thema gewinnen? Aus Sicht des ADFC sind die bisherigen Ergebnisse bei der Umsetzung des Radentscheides ermutigend, aber es braucht mehr Tempo bei der Umsetzung. Sehr einig waren sich alle Diskussionsteilnehmer darin, dass es mehr Radverkehr geben soll und muss. So sagte CDU-Politiker Wehlus: „Wir brauchen weniger Autos, das ist ganz klar“. Unterschiede gab es, wie schnell und stark die Stadt umgebaut werden soll. Ein großes Dankeschön gab es für die Stiftung für Umwelt und Entwicklung NRW, die mit ihrer Förderung eine gute fachliche Begleitung des Themas durch den ADFC und die Initiatoren des Radentscheides Bonn ermöglicht hat. Gerd Billen

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