Rückenwind 01/2024

70 Seit Juli ist die neue Seilbahn Kotor – Lovćen in Montenegro in Betrieb. Gebaut wurde sie in nur einem Jahr. In 11 Minuten vom Meer zum Berg Für die Rückfahrt mit dem Rad sollte man sich Zeit lassen Was in Bonn wohl noch einige Zeit dauern wird, im kleinen Montenegro, der früheren Teilrepublik Jugoslawiens, gibt es sie seit kurzem: eine Seilbahn. Sie ist nicht – wie in Bonn geplant – Teil des öffentlichen Personennahverkehrs, sondern rein touristisch. Wie in Bonn handelt es sich um eine Einseilumlaufbahn. Und Bonn kann Einiges lernen aus Montenegro. Bemerkenswert: Innerhalb nur eines Jahres wurde die 3,9 Kilometer lange Seilbahn von der Leitner AG mit Sitz in Sterzing in Südtirol zusammen mit einem lokalen Bauunternehmen gebaut. In diesem Sommer, am 13. Juli, dem Nationalfeiertag, wurde sie in Betrieb genommen. In Montenegro hat die Seilbahn 19 Stützen, weist stellenweise eine Neigung von 45 Grad auf, und ist nach Angaben des Herstellers besonders leise und sparsam beim Energieverbrauch. Die Seilbahn überwindet auf der Strecke zwischen der Weltkulturerbe-Stadt Kotor und dem Gebirgsmassiv Lovćen 1316 Höhenmeter. Startpunkt ist der Ort Dub in der Nähe von Kotor. Vorläufige Endstation ist 1.348 Meter über dem Meeresspiegel in der Ortschaft Kuk. Dort wird noch kräftig an der touristischen Infrastruktur gearbeitet, aber ein Fahrradverleih und ein Pumptrack sind bereits in Betrieb. Vorläufige Endstation? Ja, weil es (wie in Bonn) Überlegungen gibt, die neue Seilbahn später zu verlängern. Sie könnte künftig von der Bergstation weiterführen bis nach Cetinje, der alten Hauptstadt Montenegros. Und dabei auch Zwischenstationen wie das Njegoš-Mausoleum auf Foto: Leitner Karte: Montenegro Travel

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