28 AUS DEM ADFC Ein Jahr lang hat Silas Wilberg 2021 und 2022 für den ADFC gearbeitet, im Rahmen eines Freiwilligen Jahres. Danach startete er als Azubi bei einem großen Fahrradhersteller. Knapp zwei Jahre später spricht Verena Zintgraf mit unserem früheren Bufdi über das Radfahren, Topräder und seine weiteren Pläne. Hallo Silas, wie geht es Dir? Was macht Deine Ausbildung? Danke, mir geht es ganz gut! Aktuell bin ich in der Gesellenprüfung Teil 1, so etwas wie eine Zwischenprüfung – heute hatte ich meine theoretische Prüfung. Die ganze Ausbildung geht dreieinhalb Jahre. Mit Abitur kann ich die Zeit aber um ein Jahr verkürzen, was ich vorhabe. Dann werde ich Ende des Jahres fertig sein. Wie kamst Du auf die Idee, die Ausbildung zum Zweiradmechatroniker zu machen? Und wie zum Bundesfreiwilligendienst beim ADFC? Die Idee zur Ausbildung hatte ich schon vor dem Bundesfreiwilligendienst. Ich wollte nach dem Abitur aber nicht sofort in die Ausbildung oder studieren. Ich wollte mich erstmal ein bisschen orientieren. Im Bundesfreiwilligendienst habe ich dann gemerkt, dass es nicht mein Ding ist, viel Zeit am Computer zu sitzen. Da lag die Kombination von Hobby und Beruf nahe: In erster Linie liebe ich das Radfahren, aber auch das Schrauben, das ja auch immer ein bisschen dazu gehört. Dann hat es mich interessiert, zu einem Hersteller zu gehen und einen tiefen Einblick in die Fahrradbranche zu bekommen. Hier bin ich bei einem großen Unternehmen, es gibt zum Beispiel ein Prüflabor, in dem Crashtests durchgeführt werden. Die werden danach per Computertomographie und Mikroskop ausgewertet. Während der Ausbildung mache ich nun sozusagen einen Rundlauf im Unternehmen und lerne alle Abteilungen kennen. Das Tolle hier im Betrieb ist, man hat mit dem neuesten und auch teuersten Material zu tun. Dagegen sehe hier praktisch keine Räder mit klassisch altmodischer Technik, also, was man in der Stadt auf der Straße sieht. Das ist natürlich ein zweischneidiges Schwert; ich finde die modernen Sachen super spannend, aber auch die alte „bewährte“ Technik wie Nabenschaltungen. Das ist halt etwas schade, dass man die nicht so oft sieht. Als Mechatroniker bist Du auch bei Rennen dabei... Ich bin bei spannenden Events dabei, zum Beispiel im Juli beim 24-Stunden-Rennen Rad am Ring. Da bin ich beim Mechaniker-Service dabei, wir sind rund um die Uhr kostenlos Vom ADFC direkt zum Radhersteller Unser Bufdi Silas Wilberg macht Ausbildung zum Zweiradmechatroniker Quelle: Silas Wilberg Silas Wilberg, ehemaliger Bufdi beim ADFC, nach einem Mountainbike-Trial
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