30 beim ADFC. Ich bin sehr gespannt darauf zu erfahren, was der ADFC alles für die Radfahrinnen und Radfahrer tut und wie ich dabei mithelfen kann. Jona Rau AUS DEM ADFC froh, in der Ausbildung keine Fließbandarbeit zu machen. Und wie geht es für Dich weiter nach Deiner Ausbildung? Vielleicht werde ich doch noch studieren, als Duales Studium, Ingenieur oder Maschinenbau – oder Produktdesign, um neue Rahmen zu entwerfen, einfach mal in die Entwicklung rein zu schnuppern. Oder ich gehe, zumindest mal für eine Zeit lang, ins Event Team als Eventmechaniker: Man baut Räder für Events auf und ist vor Ort dabei. Dafür sammelt man im Sommer natürlich einige Überstunden und ist nicht besonders flexibel, was Urlaub und zu Hause sein angeht. Im Winter kann man dann Überstunden abbauen. Das Schöne ist, wer in dem Bereich arbeitet, hat einfach 100 % Spaß am Radfahren. Wenn die Leidenschaft da ist, bis ein Uhr nachts Räder zu putzen, da muss man schon richtig Bock drauf haben. Was hast Du aus Deiner Zeit beim ADFC mitgenommen? Tatsächlich war die Zuarbeit für die Gruppe Verkehrspolitik ganz nützlich. In meinem Bufdi-Jahr habe ich die Verkehrsthemen für die vier Bonner Bezirksvertretungen inhaltlich zusammengefasst. Das konnte ich gut gebrauchen für ein Projekt in der Berufsschule. Wir sollten etwas zum Thema Umweltbewusstsein machen, und ich habe einen Bürgerantrag an die Stadt gestellt für besseren Radverkehr an einer Landstraße, die aus der Stadt rausführt. Und was kannst Du an uns als ADFC mitgeben? Ich habe die Wälder hier in der Umgebung als tolle MTB- und Gravel-Region mit super schönen Routen kennengelernt. Mir macht das Fahren im Wald immer großen Spaß, einfach solange es keine Straße ist. Das Schöne ist, es gibt hier tatsächlich eine gute Akzeptanz, dass man sich zu Fuß und mit dem Rad den Wald teilt. So habe ich auf dem MTB auch schon nahe gelegene Trails von Wanderern empfohlen bekommen, die ich sonst gar nicht entdeckt hätte. Es gibt viele legale Trails, die auch gepflegt werden, und einen MTB-Korridor, ähnlich wie er auch am Venusberg diskutiert wird. Eine Initiative pflegt und spurt die Trails. Das funktioniert ganz gut. Es wäre schön, wenn es so auch in Bonn und im Siebengebirge ginge! Vielen Dank für das Interview, Silas. Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß und Erfolg beim Radfahren und bei Deiner weiteren Ausbildung! Das Interview führte Verena Zintgraf Jona Rau ist der neue Bufdi beim ADFC Gespannt auf die Arbeit im ADFC Bonn/Rhein-Sieg Mein Name ist Jona Rau und ich bin der neue Bufdi beim ADFC Bonn/Rhein-Sieg. Angefangen habe ich am 1. August und werde nun für ein Jahr hier arbeiten. Ich fahre leidenschaftlich gerne Fahrrad. Angefangen habe ich damit in der zweiten Klasse, zuerst mit Mountainbike. Seit zwei Jahren bin ich auch viel auf meinem Gravelbike unterwegs. In diesem Sommer bin ich damit zusammen mit einem Freund von Bonn an den Bodensee gefahren. Gerade habe ich mein Abitur gemacht und freue mich auf das Jahr Foto: Jona Rau Der neue Bufdi Jona Rau auf Tour
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