So schön ist das Radeln im Münsterland ADFC-Reisegruppe aus Bonn vor dem Landgut Rüschhaus im Münsteraner Stadtteil Nienberge: Auf dem Landsitz lebte die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff ab 1826 zwei Jahrzehnte lang mit ihrer Mutter und Schwester Jenny. Vorweg: Das Münsterland ist die ideale Radfahrgegend für die, die’s gern etwas gemütlicher haben. Platt wie ein Pfannekuchen, auf dessen Zubereitung sich die lokale Küche exzellent versteht. Schloss reiht sich an malerisches Wasseschloss, und die gespenstischen Moore, in denen bei Schriftstellerin Annette von DrosteHülshoff unter jedem Fuß eine Quellchen sprang, sind längst durch ein hervorragendes, überwiegend asphaltiertes Radwegsystem ersetzt. Über eine Tour ins Droste-Land für Einsteiger mit ADFC Tourenleiter Tomas Meyer-Eppler. „Schaurig ist’s, an der Bahn zu stehn, Wenn kein Zug kommt, Stunde um Stunde.“ Das waren die ersten Anklänge an Annette von Droste-Hülshoff, die mir auf der Mehrtagestour des ADFC ins Münsterland in den Sinn kamen. Wo? In Wuppertal-Oberbarmen, wo drei Züge in Richtung Drensteinfurt, unserem Ausgangspunkt, hintereinander ausfielen. Da auch der Zug von Bonn bereits so verspätet war, dass wir den Anschluss in Köln nicht bekamen, standen wir uns buchstäblich die Beine in den Bauch. Aber die Entfernungen im Münsterland hatte Tourenleiter Tomas Meyer-Eppler so geplant, dass man das Programm auch noch schaffte, als die ganze Gruppe drei Stunden später als geplant in Drensteinfurt vereint war. Es folgten drei wunderschöne Tage ohne Platten, Pech und Pannen. Mit dem Biobike vom 8. ins 20. Jahrhundert Die Mitradlerinnen und -radler kamen zwar überwiegend aus dem Einzugsbereich des ADFC Bonn, aber nicht nur. Ausgeschrieben werden die Touren im Tourenportal des ADFC bundesweit, und so waren auch Wesel und Bremer Umland vertreten. Nicht ganz überraschend sind bei den Mehrtagestouren im Durchschnitt 90 % der Mitfahrerinnen und Mitfahrer bereits ADFC-Mitglieder, überraschend erfreulich ist Foto: Birgit Röttgen
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