22 VERKEHRSPOLITIK Es hat sich also einiges getan in Sachen Attraktivität der Radpendlerrouten. Sie ermöglichen bereits jetzt Durchschnittsgeschwindigkeiten von deutlich mehr als 20 km/h (einschließlich der Verweilzeiten z.B. an Ampeln), auch weil es nur wenige potenzielle Zwangshalte wie eben Ampeln oder Bahnübergänge gibt. Angesichts der Staus auf der A 565 und der häufigen Zugausfälle und -verspätungen ist das Fahrrad als zuverlässiges Verkehrsmittel mit sehr gut kalkulierbaren Fahrzeiten in der Region Bonn eine echte Alternative. Und wird es in den nächsten Jahren angesichts vieler angekündigter Baustellen auf Autobahnen und Bahnstrecken auch bleiben. Der ADFC wirbt mit der auf unserer Homepage verfügbaren Broschüre dafür, es vor allem bei schönem Wetter auszuprobieren. Für die 20 km von der Rheinbacher Innenstadt bis ins Bonner Zentrum benötigt man mit dem Rad bei zügiger Fahrt zuverlässig eine knappe Stunde von Tür zu Tür. Von Meckenheim, Swisttal oder Alfter aus geht es entsprechend schneller. Mit Auto oder Bus und Bahn kann man sich bei der heutigen Verkehrssituation nicht sicher sein, ob man es in dieser Zeit schafft. Die Broschüre des ADFC, in der die Verläufe der Radpendlerrouten und die Verbesserungen der letzten Jahre ausführlich dargestellt sind, sowie gpx-Tracks der Routen zur Navigation sind auf der Homepage des ADFC Bonn/Rhein-Sieg unter „Pendlerrouten“ zu finden. Georg Wilmers Übersicht der Radpendlerrouten zwischen Rheinbach, Meckenheim und Bonn Sehr auffallend markiert: Die Fahrradstraße in der Röckumstraße in Endenich im Zuge der Pendlerroute zwischen Meckenheim und Bonn ist eine gut zu befahrendes Teilstück. Alle Fotos: Georg Wilmers
RkJQdWJsaXNoZXIy MTM5Mjg=