59 AUS DEN ORTSGRUPPEN HENNEF Hennef Mitgliederversammlung wählt neues Team Hennef. Am 14. November wurde eine vorgezogene Mitgliederversammlung der Ortsgruppe Hennef durchgeführt. Sie war notwendig geworden, da nach dem plötzlichen Tod des langjährigen Sprechers Sigurd van Riesen im Mai ein neuer Sprecher gewählt werden musste. Zudem sind drei Teammitglieder ausgeschieden, an deren Stelle Frauke Brandt, Maike Weingarten und Michael Mildner gewonnen wurden. Die Mitgliederversammlung wählte einstimmig das neue Team. Der neue Sprecher Klaus Wagner bedankte sich bei den ausgeschiedenen TeamMitgliedern Christina Bremer, Fritz Tönnies und Stefan Meyerolbersleben für ihren Einsatz trotz der schwierigen Umstände. Die Mitglieder gedachten mit einer Schweigeminute dem verstorbenen Sigurd van Riesen. Neue Radinfrastruktur vs. knappe Kassen Mit dem anwesenden Bürgermeister Mario Dahm und dem Vorsitzenden das ADFC-Kreisverbandes Bonn/Rhein-Sieg, Bernhard Meier, wurden anschließend die aktuellen Entwicklungen der Mobilitätsprojekte der Stadt sowie die sogenannte Reform des StVG diskutiert. Zunächst berichtete Bürgermeister Dahm über den aktuellen Stand der Maßnahmen zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur durch Radpendlerrouten, Fahrradstraßen und Fahrradparkanlagen sowie das geplante Fahrradparkhaus, das vom Bund zu 90 % gefördert wird. Für die Planungen wurden bereits erhebliche Mittel eingesetzt. Trotzdem gibt es weiter politische Widerstände im Stadtrat bei der Aufstellung des Haushaltes, die das Projekt gefährden. Dies hat die Mitgliederversammlung mit völligem Unverständnis aufgenommen, da aus ihrer Sicht die Fahrradstation ein ganz zentrales Element eines umfassenden Konzeptes für die Verkehrswende in Hennef darstellt. Das bisher von der Stadt und dem stetigen Einsatz des Bürgermeisters Erreichte für den Radverkehr – trotz Finanzknappheit, Problemen bei der Zusammenarbeit mit Behörden außerhalb der Zuständigkeit der Stadt und politischer Widerstände – wurde von den ADFC-Mitgliedern als großer Fortschritt begrüßt. Nach wie vor müssen aber noch dicke Bretter gebohrt werden. Die Mitgliederversammlung hat betont, dass der ADFC Hennef die Stadt bei der Umsetzung der Verkehrswende weiterhin unterstützen wird. Das neue StVG – Reform oder Reförmchen Eine wichtige Voraussetzung für die Umsetzung der Verkehrswende ist die Reform des StVG. ADFC-Kreisvorsitzender Meier beschrieb die im Sommer vom Bundestag verabschiedete Reform zwar als kleinen Fortschritt, sie sorge aber noch nicht für eine Gleichsetzung aller Verkehrsteilnehmer. Immerhin: Die Kommunen hätten hinsichtlich städtebaulicher (Verteilung des Verkehrsraums), gesundheitlicher (Lärmschutz) und die Sicherheit betreffender (Tempo 30 km/h, entsprechende Radwege) Anforderungen mehr Spielraum eigene Entscheidungen treffen. Der Ehrenamtsbeauftragte der Stadt, Patrick Huhn, bot seine Unterstützung bei Fragen zu ehrenamtlicher Arbeit und der Vermittlung von Kontakten zu anderen Vereinen an. Im Anschluss wurde über die Aktivitäten der Ortsgruppe 2024 berichtet. Dank einer visualisierten Übersicht konnten die Mitglieder die Aktivitäten priorisieren und weitere vorschlagen. Gefordert wurde vor allem, das Scheitern der Fahrradstation in den Haushaltsberatungen zu verhindern. Klaus Wagner Das neue Team in Hennef (v.l.n.r.): Michael Mildner, Peter Oberstraß, Frauke Brandt, Klaus Wagner (Sprecher) und Maike Weingarten Foto: Wilhelm Wenzel
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