Rückenwind 02/2025

19 RAD+FREIZEIT Radweg. Wo befahrbare Wege fehlen, geht es für Fußgänger auf schmalen Pfaden in der Nähe des Meeres weiter. Wir hingegen müssen aufwärts nach Glumslöv radeln. Zum ersten Mal sinkt die Stimmung, vor allem als sich Lya, die in wenigen Tagen ihren elften Geburtstag feiern wird, verschaltet und die Kette vom Blatt springt. Es soll unsere einzige Panne dieser Tour bleiben. Auf dem höchsten Punkt der Tour Endlich ist der höchste Punkt der gesamten Tour erreicht: 81 Meter über dem keine zwei Kilometer entfernten Wasser des Øresunds. Schon nach wenigen Metern Abfahrt halten wir wieder an – zu beeindruckend ist die Aussicht über das Naturreservat Hilleshögs dalar zur Insel Ven. Diese soll eigentlich unser Ziel am nächsten Tag werden. Doch wir verzichten spontan auf das Besteigen der Fähre und erkunden stattdessen direkt vom Campingplatz aus das Schutzgebiet. Es verdankt seine wellige Topografie wassergesättigten Böden, die am Ende der letzten Eiszeit langsam abrutschten. Ein schmaler Pfad führt uns oberhalb der Steilküste nach Rustingshamn. Der Strand lädt zum Kühlen der Füße ein, im rundgeschliffenen Geröll entdecken wir zahlreiche Ziegel – Zeugen einer Industrie, die diesen Teil Schwedens vor allem im Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert prägte. Ziegel sehen wir verbaut am nächsten Tag in Borstahusen wieder. Nach dem glimpflichen Sturz der sechsjährigen Blia, deren Hinterrad im Strandsand wegrutscht, kommen wir mit einer älteren Dame ins GeBlick über die Hügellandschaft der Hilleshög dalar auf die Insel Ven global.biking.initiative GlobalBikingInitiative

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