30 RAD+FREIZEIT fernab der Straßen, entlang von Weinhängen, Obstplantagen und durch kleine Orte, wo es ebenfalls nach vergorenen Trauben riecht. Nach einer langen, gewundenen Steigung in die Weinberge haben wir fantastische Blicke über das Rheintal bis zu den Vogesen. Unsere letzte Fahrrad-Etappe verläuft mit einigen Anstiegen vor allem auf Straßen, durch den hübschen Ort Staufen, vorbei an vielen Weingütern. Es folgen einige sehr schöne Streckenabschnitte mit Blick auf die verschiedenen Höhenstufen des Schwarzwaldes. Der Weg durchs Hexental ist leider wolkenverhangen, und nach etwas mehr als 400 geradelten Kilometern kommen wir am 3. Oktober in Freiburg an, der Rest der Familie trifft auch bald ein. Gondula Radtke sischen Restaurants zu bieten. Wir haben es vor allem auf den großen Markt abgesehen, der dreimal pro Woche am Quai de la Cloche stattfindet und den wir am nächsten Tag besuchen. Im Außenbereich findet man auf der einen Seite Kleidung und Haushalt, auf der anderen Obst, Gemüse und Gartenbau. In der Halle werden in großer Vielfalt Käse, Pasteten, Meeresfrüchte und Fleisch, Wein, Gewürze und vieles mehr angeboten; zum Glück gibt es auch ein geöffnetes Café, wo wir unser Frühstück einnehmen. Nach einem ausgiebigen Einkaufsbummel packen wir unsere Sachen und fahren durch die Stadt zum Canal du Rhone au Rhin. Diesmal fahren wir daran entlang in Richtung Süden auf einer sehr schönen Strecke – nur Grün, keine Autos, kaum andere Radfahrende – bis Kembs. Zurück über den Rhein In Kembs – keine 20 km vor Basel – überqueren wir den Kanal, gelangen vorbei an einer Schleuse mit Kraftwerk an den breiten Huntingen-Kanal, folgen ihm 5 km immer geradeaus, überqueren eine weitere Schleuse im schmaleren Rhein, dann sind wir zurück in Deutschland. Nun wenden wir uns wieder nach Norden. Hier gibt es keine so gut beschilderten Radwegstrecken, wir richten uns oft nach Ortsbeschilderungen und eigener Navigation. Im Markgräflerland am Fuß des Schwarzwaldes erleben wir landschaftlich das Pendant zu dem Vorland der Vogesen. Wir übernachten in Efringen-Kirchen und nehmen bis Müllheim – Übernachtung im alten Spital – die Strecke Blick vom Markgräflerland am Fuß des Schwarzwalds über das Rheintal bis zu den Vogesen Leckere und reichhaltige elsässische Kalorien schaffen neue Kraft fürs weitere Radfahren Info: Wir haben zwar nur einen Teil der 2500 km Fahrradwege im Elsass befahren, aber unsere Strecken waren hervorragend beschildert, die Wegführung großartig und die Qualität der Radwege selbst - Breite, Oberfläche - überwiegend ausgezeichnet. Wir hatten die ADFC-Fahrradkarten Nord-Elsass und Süd-Elsass dabei, haben sie jedoch nicht benötigt. Wünschenswert wäre eine bessere Ausschilderung der Radstrecken zu Hotels und Pensionen in größeren Städten, die fehlte uns einige Male (z.B. in Strasbourg, Munster und Mulhouse). Foto: Wirt des Gasthauses
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