57 VERKEHRSPOLITIK Von Verhältnissen wie in Königswinter und Bad Honnef kann Peter Lorscheid nur träumen. Der Ortsgruppensprecher von Niederkassel schildert, woran es auf dem Rheinradweg zwischen Bonn und Porz noch hapert. Von Beuel oder der Nordbrücke kommend ist zunächst die Ampelkreuzung an der Autobahnauffahrt Beuel-Nord zu überwinden. An der Ampelschaltung hat sich leider nichts geändert, sodass vor allem in Fahrtrichtung Norden meist sehr lange Wartezeiten zu überstehen sind. Der weitere Weg entlang der L269 über die SiegRheinradweg Niederkassel: Noch zu tun Von Bonn Richtung Köln kann man noch nicht komfortabel radeln brücke ist in Anbetracht des hohen Verkehrsaufkommens zu schmal. Hinter der Siegbrücke führt die Strecke an einer unübersichtlichen Einmündung auf einem recht steilen Weg herab zur Straße „Zur Siegfähre“. Unten angekommen geht es über eine gut ausgebaute, kaum befahrene Straße nach Bergheim. In Bergheim selbst ist der Weg entlang des Flussarms „Diescholl“ aus Naturschutzgründen nur mit einer wassergebundenen Decke versehen. Diese Fahrbahn wird zunehmend ausgewaschen, sodass feste Einbauten wie Kanaldeckel mittlerweile recht hoch und gefährlich aus dem Fahrbahnbelag herausragen. Hier müsste die Stadt Troisdorf dringend tätig werden. Alle Fotos: Peter Lorscheid Die Poller mitten auf dem Radweg am Oberkasseler Ruderhaus sind verschwunden, die Gefahrenstelle am Abzweig auffallend markiert. Steil, schmal, unübersichtlich: Die Auffahrt aus der Siegaue zur Siegbrücke mündet in der Bushaltestelle. Nicht asphaltierter Weg am Diescholl in Bergheim: Feste Einbauten werden durch Auswaschungen zur Stolperfalle Beeindruckend sind zugleich die Bauarbeiten zwischen Königswinter und Rhöndorf. Dort waren bislang die Verhältnisse prekär. Fußgänger und Radfahrer mussten sich viel zu schmale Wege teilen, kurz vor Rhöndorf gab es nur einen gemeinsamen Weg, der dazu auch noch in miserablem Zustand war. Inzwischen hat Bad Honnef die Uferpromenade neben der Stadtbahnstrecke durch massive Betonelemente so verbreitert, dass eine bis 4,25 Meter breite Verkehrsfläche entsteht. Schon im Sommer soll die Strecke fertig sein! „Dieser Ausbau schließt eine entscheidende Lücke im Radnetz zwischen Bonn und Bad Honnef“, freut sich Lars Düerkop vom ADFC Siebengebirge. „Der Rheinradweg zwischen den Rheinkilometern 640 und 655 wird damit zukunftsfähig gemacht und erfüllt höchste Anforderungen an Sicherheit und Komfort für alle Radfahrenden.“ Axel Mörer
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