60 VERKEHRSPOLITIK Alleinunfälle von Radfahrern, die ohne einen weiteren Beteiligten stürzen, haben in den vergangenen Jahren zugenommen, sowohl in absoluten Zahlen als auch anteilig an allen Unfällen mit Fahrradbeteiligung. Nach einer Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) haben sich Alleinunfälle in den letzten 15 Jahren verdoppelt. Jeder dritte getötete Radfahrer und knapp jeder zweite schwerverletzte verunglückte Radfahrer kam im Jahr 2023 bei Alleinunfällen zu Schaden, also ohne weitere Beteiligte. Bei knapp 27.400 Radunfällen ohne weitere Beteiligte verletzten sich rund 6.400 Mehr Alleinunfälle bei Radfahrern Besonders viele Radfahrer verunglücken in den Wintermonaten schwer und 147 tödlich. Auch wenn schwere Alleinunfälle überwiegen – die deutlich schwereren und schlimmstenfalls tödlichen Folgen haben Kollisionen zwischen einem Rad und einem Pkw (2023: 5112 Schwerverletzte und 178 Getötete). Die Zunahme der Alleinunfälle ist nicht verwunderlich. Der Anteil der Radfahrer am Ver-
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