BAD AACHEN 04-2022

04/22 BAD AACHEN | 23 Helge Hohl – der Neuling Anfänge Der gebürtige Bonner ist ehrlich. Er macht keinen Hehl daraus, dass er natürlich auch den Traum hatte, Fußballprofi zu werden. „Ich war ehrgeizig und habe viele Stunden investiert, besser zu werden“, erinnert er sich. Ich musste aber erkennen, dass mir das nötige Talent fehlte, um in höherklassigen Teams zu spielen.“ Doch er hat immerhin in der B-Jugend mit dem Bonner SC mal in der Bundesliga gespielt. Danach wechselte er in die A-Jugend zu seinem Heimatverein in Euskirchen. Für Hohl sprachen jedoch andere Fähigkeiten: „Mir hat man damals häufig gesagt, dass ich auf dem Platz immer Verantwortung übernommen hätte. Daher wurde ich gefragt, ob ich Lust hätte, als CoTrainer einzusteigen.“ So fing seine Laufbahn an. Erfolge 2014 wechselte er zu Hertha Walheim, wo er zunächst als Trainer der U17 und U18 eingesetzt worden war, bevor er die 1. Mannschaft in der Landesliga übernahm. Nachdem er die Trainer-A-Lizenz erworben hatte, wagte er den Sprung in die Mittelrheinliga zum SV Bergisch Gladbach. Zum Einstieg gelang ihm mit der Mannschaft auf Anhieb der Klassenerhalt. Der größte Erfolg stellte sich eine Saison später ein, als er mit dem Team in die Regionalliga aufstieg. Im vergangenen Jahr folgte der Abstieg. Ein halbes Jahr blieb Helge Hohl noch im Klub, bevor er den Verein verließ. Inzwischen hatte er die Vereinsmanager-C-Lizenz erworben. Erwartungen „Als die Alemannia-Verantwortlichen auf mich zukamen, war mir klar, dass ich hier als Sportdirektor den nächsten Schritt gehen möchte“, unterstreicht der gerade mal 30-Jährige seine Ambitionen. Er habe das Vertrauen der Vereinsführung gespürt. „Ich freue mich, dass ich meine Fähigkeit strategisch zu denken, jetzt in einem neuen Aufgabenbereich umsetzen kann.“ Auf die Arbeit mit Trainer Fuat Kilic und Geschäftsführer Sascha Eller ist er gespannt. Mittelfristig wollen alle drei, dass junge Talente aus der Region stärker als bisher an den Verein gebunden werden. Helge Hohl möchte mit seinen Mitstreitern auf Kontinuität setzen. „Wir haben Potenzial, hier etwas weiterzuentwickeln. Aktuell zählt aber erstmal der Klassenerhalt.“ www.alemannia-aachen.de Mehr Sporttermine im April finden Sie im BADAACHEN-Veranstaltungskalender ab S. 46 und online unter www.bad-aachen.net/termine. SPORT Neues Trio am Tivoli: Fuat Kilic, Helge Hohl und Sascha Eller (v. l. n. r.) Foto: Alemannia Aachen

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