14 | BAD AACHEN 02/23 LOCK WOHNTEXSTUDIO HEINRICH LOCK RAUMAUSSTATTERMEISTER DEKORATIONEN • PLISSEES JALOUSIEN •GARDINEN Bergdriesch 4 (gegenüber Am Knipp) 52062 Aachen • Tel. 0241/902853 Seit 1984 KULTUR// SPOTS Foto: Karl F. Degenhardt MUSIK JAZZ IM BÜCHEL MUSEUM Foto: Alt-Aachener Bühne THEATER ALT-AACHENER BÜHNE Foto: Theater Brand THEATER THEATER BRAND LIVE ERLEBEN Auch das Büchel Museum lockt diesen Monat Fans der Jazzmusik an. Und zwar mit der deutschen Künstlerin Caris Hermes. Die 31-Jährige legte 2022 ihr erstes Album unter eigenem Namen vor. Vielfach hatte sie sich in den vergangenen Jahren als verlässlichvirtuose Sidewoman bewiesen, geschätzt von Mitmusikerinnen und -musikern, aber auch vom Publikum, das sie mit der rhythmischen und melodischen Vielfalt ihres Spiels immer wieder aufs Neue beeindruckt. Tatsächlich hat ihr Kontrabass eine eigene Stimme und viel zu erzählen. Ob einfühlsam singend oder summend, ob seelenvoll groovend oder ausgelassen walkend. Mit Raffinesse und Eleganz zelebriert Caris Hermes die ganze Spannweite ihres Instruments. Das Album ist eine ebenso verführerische wie komplexe Klangreise, ein betörendes, mal klanglich Funken schlagendes, mal balladesk-intimes Meisterwerk. Ins Zentrum stellt Caris Hermes ihr Trio mit dem Pianisten Billy Test und dem Schlagzeuger Niklas Walter. Hier entfacht die Künstlerin ihre leuchtende Klangwelt voller Bezüge, Verästelungen und sensibler Stimmungslagen. Alles scheint für sie möglich im Spannungsfeld von Swing, Groove, Straight Ahead Jazz und subtilem Modern Jazz. Freitag, 24. Februar, 19.30 Uhr, Büchel Museum, Büchel 14, Telefon: 0171/4224434 roteburg-buechelmuseum.de Die Alt-Aachener Bühne bringt mit Ene luese Buur jebüllt endlich ein neues Mundartstück ins Eurogress Aachen, in den Bürgersaal Roetgen und in die Stadthalle Alsdorf. Die Premiere ist am 25. Februar im Eurogress und führt in die turbulente neue Geschichte ein. Darin geht es um den Bauer Mondes, der glaubt, ganz besonders schlau zu sein. Schließlich hat er seiner Frau Netta weisgemacht, dass er aus Junggesellenzeiten ein uneheliches Kind hat. Die gibt ihm zur Unterstützung des erfundenen Kindes jeden Monat 50 Mark, die Bauer Mondes regelmäßig mit seinem besten Freund Pitt in der Kneipe ausgibt, um es dort ordentlich krachen zu lassen. Ein unmögliches Chaos nimmt seinen Lauf, als die Hausherrin Netta die uneheliche Tochter anschreibt und sie einlädt, zu dem Geburtstag ihres Vaters zu kommen. Hinzu kommt, dass der Bruder von Mondes sich frisch verliebt, der gute Freund Pitt sich einmischt, weil er es zu Hause bei seiner rabiaten Frau nicht aushält und ein unschuldiges Mädchen alleine durch sein Erscheinen Verwirrung, Freude und Verzweiflung auslöst, ohne es zu merken. Wie immer ein überaus lustiges Stück der Alt-Aachener Bühne. Premiere: Samstag, 25. Februar, 19 Uhr, Eurogress Aachen, Monheimsallee 48, Ticket-Hotline: 02405/40860 www.alt-aachener-buehne.de Große und kleine Theaterfreunde zwischen vier und 99 Jahren können sich im Theater Brand auf Eine abenteuerliche Reise begeben. Das Besondere: Es werden gleich zwei Reiseberichte pro Spieltag gezeigt. Teil 1 spielt am Flughafen. Doch irgendetwas ist hier anders. Plötzlich öffnet sich eine Tür zu einer verrückten Welt. Wie aus dem Nichts erscheinen Erklärmäuse, die den Passagieren in vier unbekannten Welten Lektionen erteilen. Ob die Flugpassagiere jemals ihr eigentliches Ziel, New York, erreichen werden? Auch in Teil 2 geht es hoch in die Lüfte. Allerdings nicht mit dem Flugzeug, sondern mit dem Heißluftballon. Ein solcher steht eines verregneten Nachmittags vor Charlys und Nellies Haus – mit der Einladung zu einer Weltreise. Wohin es wohl gehen mag? Sa., 25., und So., 26. Februar, 16 Uhr, Theater Brand, Freunder Heideweg 3, Telefon: 0170/9242762 www.theater-brand.de THEATER ICH – CAMILLE CLAUDEL Mit dem Vorsatz Bildhauerin zu werden, ging Camille Claudel 1881 als junge Frau nach Paris und wurde Schülerin des berühmten Auguste Rodin, später seine Muse und Geliebte. Doch in der Männerdomäne Kunst hatten ihre eigenen Werke und sie selbst als Künstlerin keine Chance. Das Stück Ich – Camille Claudel von Sara Heger wird diesen Monat in einer Inszenierung von Mona Creutzer und mit Paula Luy in der Titelrolle im Theater K uraufgeführt. Es ist ein szenisches Porträt einer begabten, sensiblen und modernen Frau in einer von Männern dominierten Kunstwelt – erzählt in facettenreichen Sequenzen und poetischen Bildern, umspielt von Galina Ryzhikova am Piano. Camille Claudels Lebensgeschichte ist die einer Frau, die sich mit Mut und Stärke den Grenzen entgegenstellte, welche die damaligen Verhältnisse ihr setzten, bis ihre Kraft versiegte. Es ist auch die Geschichte eines zweifachen Vergessens ihrer Person in der öffentlichen Wahrnehmung, die in ihrer anonymen Beisetzung auf dem Gräberfeld einer Irrenanstalt gipfelte und ihres Werkes auf den leeren Seiten einer an Frauen wenig interessierten Kunstgeschichtsschreibung. Premiere: Samstag, 11. Februar, 19.30 Uhr, Theater K im Atelier Pasch, Strüverweg 116, Reservierung unter: www.theaterk.com
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