SEPTEMBER 2023 VORHANG AUF: THEATER STARTEN Neue Intendanz, neue Spielpläne – die Bühnen der Stadt geben ihr Bestes. NICHTS WIE RAUS: ERLEBEN & FEIERN Kunst, Sport, Spaß – in der City ist viel los. Erste Adressen auch für eigene Feste.
09/23 BAD AACHEN | 3 AC · Alexanderstr. 18-20 An der Hotmannspief · wienand.ac ist amZug Anzug dazugelernt im Anzug ...auchJeans ...and that means VORWORT/THEMEN es geht rund! Überall. Die Veranstaltungsspirale in der Stadt dreht sich im September auf Hochtouren. Kunsthandwerkermarkt, NetAachen-Domspringen, AachenSeptemberSpecial – und: der erste verkaufsoffene Sonntag 2023! Aachens Vielfalt zu erleben, ist viel mehr als nur ein Ründchen durch die City wert. Als Endlosschleife rotiert das Mobilitätskonzept. Und täglich grüßt... das Dezernat für Stadtentwicklung, Bau und Mobilität. Jetzt aber mit dem großen (Raus-)Wurf – der Autos aus der Innenstadt. Wähnten wir uns weit weg von Zonen, sollen diese innerhalb des Alleenrings nun kommen: fünf Einlässe für Autos. Ansonsten: Durchfahrt verboten. Wer sich bis dato als Fußgänger, Radfahrer, Busnutzer benachteiligt fühlte, darf also aufatmen. Der Erreichbarkeit des Einkaufsstandorts wird derweil der Hals zugeschnürt. Das Ziel dahinter: mehr Aufenthaltsqualität. So wie in Aachens Fußgängerzonen? Dort würden wir uns viel wohler fühlen, wenn wir nicht auf Schritt und Tritt angebettelt oder angepöbelt würden, wenn es hier sauber, sicher, mit Läden und Leben gefüllt wäre. Der Innenstadtmorgen weckt Hoffnung, braucht aber Mitstreiter und vor allem das Ordnungsamt an der Seite, damit wir uns überhaupt an der AdalbertOase zu treffen trauen. Dafür machen wir uns gern auf den Premiumfußweg dorthin. Wenn er fertig würde. Die Baustellenflut nimmt auch hier kein schnelles Ende. Vielleicht aber hat alles bald ein Ende. Pläne und Visionen müssten in ihre Schubladen zurück, wenn der städtische Haushalt nicht genehmigungsfähig wäre. 95 Millionen Euro stehen offen. Woher nehmen, wenn nicht sparen? Kosten drücken alle Kommunen. Doch unabhängig davon, ob Land und Bund in die Bresche springen, lassen sich nicht alle Wünsche der Lokalpolitik erfüllen – auch nicht die mobilen. Wie gut, dass Aachens Vielfalt in diesem Monat jeden wunschlos glücklich macht. Wo es überall rund geht, verrät wie immer BAD AACHEN. Viel Vergnügen beim Lesen und Erleben wünschen EDITORIAL Herausgeber Stadtmagazin BAD AACHEN Foto: eventfotograf INHALT 04 Elena Tzavara stellt sich vor Neue Intendantin am Theater Aachen 06 Europa im Fokus Der Spielplan für Aachens Stadtbühne 08 Fragebogen AGIT-Geschäftsführer Sven Pennings 09 Gehört – Notiert Kurz-Meldungen 12 Kultur-Spots Theater, Musik, Literatur & Kunst 16 Spotlights Kultur kurz & knapp 18 Aachen live Aus dem Geschäftsleben 20 Kunsthandwerk Europamarkt rund um Dom und Rathaus 22 Seit 35 Jahren mittendrin DAS DA THEATER blickt voraus 24 Personalien Köpfe & Geschichten 26 Vööl Festäng in Oche AachenSeptemberSpecial ist zurück 28 Tipps des Monats BAD AACHEN empfiehlt 30 Sport I NetAachen-Domspringen als Challenger 32 Sport II Firmenlauf und mehr Sportevents 44 Mobil auf zwei Rädern Kampagne „Fahrrad in Aachen“ 45 vhs schaut „in die Welt“ Semesterstart 46 Blickpunkt Kunst Ausstellungen 48 Veranstaltungskalender Termine im September/Impressum 57 Buch und Spiel Expertentipps plus Verlosung 58 Ausflugstipps Attraktive Anreize, die Region zu erleben 60 Vorausblick Der nächste Monat 61 Highlights Publikumsmagneten 2023 62 Topfgucker Mmh, wie Marmelade 34 – 42 Firmen, Feierlustige & Verliebte Beste Locations für Feste & Tagungen Foto: shutterstock.com/Rawpixel.com
4 | BAD AACHEN 09/23 „ KULTUR Elena Tzavara hat sich gegen 58 weitere Bewerberinnen und Bewerber durchgesetzt. Jetzt leitet sie das Theater Aachen als neue Generalintendantin. Und sie bringt Ideen mit, die manches auf den Kopf stellen... Von Bernd Mathieu Zwischen Hauptbahnhof und Büro.“ Das ist die Standortbeschreibung. Ihre geografische. In zentraler Lage wohnt sie, die Neu-Aachenerin. Neu? Die Stadt kennt sie besser, als manche vermuten. Oft ist die neue Generalintendantin schon hier gewesen. Ihre Bewerbung für das Theater war sozusagen ein Plädoyer für die urbane Architektur dieser Stadt, ihre Gesellschaft und Potenziale. Wir sitzen in der Lounge eines Hotels mit Blick aufs Theater. Was hat sie gereizt an dieser Stadt, an diesem Theater, bestätigt sich der Eindruck, dass es die richtige Entscheidung war? Sie nippt kurz an ihrem grünen Tee und beginnt mit einem „Also“. Voilà: „Also, was mich sehr bestätigt, ist die positive Resonanz auf das Programm und auf die Neugestaltung. Es freut mich, dass sich Leute damit auseinandersetzen, Fragen stellen und man erklären kann, was man beabsichtigt.“ Sie garantiert gleichermaßen die Erfüllung der Ansprüche von Kindern wie von Erwachsenen. Sie lässt daran keinen Zweifel, stellt es selbstbewusst in den Raum. Sie macht es zu ihrem Qualitätssiegel, an dem sie sich messen lassen will und muss. Das neue Programmheft, die neue Farbe – sie kommen als neongelbes Testat daher. Wird das Theater unter ihrer Führung also eine grelle Angelegenheit? „Nach 18 Jahren wirkt es etwas schrill, stimmt. Die Farbe soll auf uns aufmerksam machen. Uns hat vor allem das Logo sehr gefallen.“ Es stellt Aachen teilweise auf den Kopf, zumindest das zweite A. „Das ist eine andere Perspektive“, sagt die Intendantin und formuliert damit in einem Satz den Anspruch für die erste Spielzeit und ihre Arbeit überhaupt. Einen Begegnungsort schaffen Nicht ausschließlich intellektuell heißt: neue Zielgruppen? „Auf jeden Fall. Wir möchten auch diejenigen ansprechen, die nicht ohne weiteres ins Theater gehen. Das sollte immer das Ziel sein.“ Junge Leute? „Auch, aber nicht ausschließlich. Wir meinen mit altersübergreifend Menschen, die es noch nicht geschafft haben, zu uns zu kommen. Es ist unsere Aufgabe, das Theater zu einem Begegnungsort zu machen, an dem sich jeder und jede willkommen fühlt und kulturelle Vielfalt und Teilhabe gefördert werden.“ Bei jeder Inszenierung gibt es im Programmheft eine Art Altersempfehlung. „Das ist besonders für das Format Familienvorstellung wichtig. Eine Familie kann für zehn Euro pro Kind (bis zum 18. Lebensjahr) in jeder Kategorie Platz nehmen.“ Spartenübergreifend geht es sofort bei der Spielzeiteröffnung los. Schauspiel- und Opernensemble sowie das Sinfonie- orchester agieren gemeinsam im Großen Haus. King Arthur oder Let Them Eat Chaos lautet der neugierig machende Titel der Semi-Oper von Henry Purcell und John Dryden mit Texten von Kae Tempest. Elena Tzavara gerät ins Schwärmen, überzeugt und überzeugend: „Kae Tempest ist die britische Literaturikone, die größte Dramatikerin unserer Zeit. Ihr Gedicht wird verschränkt mit der wunderschönen Musik von Henry Purcell.“ Und dann, es führt kein Frageweg daran vorbei, wird sie mit der finanziellen Situation eben auch des Theaters Aachen konfrontiert. Dass man demnächst auf Rücklagen zurückgreifen müsse – davon will sie nichts wissen. „Das ist keine nachhaltige Lösung.“ Hört sie noch keine schrillen Töne aus der Verwaltung, aus der Politik? „Ich vernehme noch keine Warnsignale. Mit dem positiven Elan, den ich jetzt habe, möchte ich dem Theater die Chance geben, diesen neuen Weg zu beschreiten – auch intern. Wir müssen erst einmal zeigen, für was wir stehen. Ich hoffe, dass die Menschen in Aachen neugierig sind und wir die Lust wecken, in dieses schöne Haus zu gehen. Der Prozess, wie man Theater zukunftsfähig und nachhaltig manövriert, ist gewiss schwierig. Dem stelle ich mich gern, für diesen bin ich hier angetreten.“ Angekommen in Aachen Aachen war vor ihrer Bewerbung für sie kein unbekannter Ort. „Ich wusste ziemlich viel, weil ich eine Recherche betrieben und mir angeguckt habe, was das für Leute in Aachen sind, was für Bevölkerungsschichten; die Demografie dieser Stadt, ihre Historie, sie sind so reichhaltig.“ Aachen kennt sie auch privat gut. „Eine meiner besten Freundinnen ist Aachenerin. Und meine Tante ist Aachenerin.“ Da lacht sie, als sei sie für diesen Moment selber Aachenerin. Was jetzt zutrifft auf der großen Bühne dieser Stadt. „Sie fühlt sich nicht fremd an, komischerweise…“ Elena Tzavara musste nicht lange über Berufswünsche nachdenken und entschied sich früh fürs Theater. „Ich fand es schon als Kind toll, Vorstellungen auf der Bühne zu erleben. Und ich habe viel Musik gemacht, selber viel auf der Bühne gestanden.“ In Hamburg war sie Abonnentin des Thalia-Theaters, das hat einen zusätzlichen Schwung ausgelöst. „Ich habe für den Beruf richtig Feuer gefangen, und meine Eltern konnten mich nicht bremsen.“ Der Studiengang Foto: Theater Aachen/ A. Steindl „Zeigen, für was wir stehen!“
Musik- und Theaterregie an der Hanns-Eisler-Musikhochschule Berlin bildete ihre beiden großen Leidenschaften perfekt ab. Das sieht nach geplanter Karriere aus, alles hat wunderbar funktioniert. Das täusche, sagt sie. „Das ist überhaupt keine klassische Karriere. Da hätte ich nicht den Abzweig genommen, für Kinder und Jugendliche Oper zu machen. Das ist eher eine reine nicht-klassische Karriere.“ Damit trifft sie nun exakt den Zeitgeist in der Theater- szene. Auch in Aachen ist es en vogue. Ihr erster Spielplan dokumentiert das ohne Wenn und Aber. Menschen mit ihrer Erfahrung sind gefragt, wenn es darum geht, junges Publikum an das Theater zu binden. „Der erste Kontakt muss gut und qualitativ hochwertig sein, darum geht es. Kinder und Jugendliche verstehen sofort, wann etwas gut und wann etwas schlecht ist. Man muss junges Zielpublikum genauso ernst nehmen.“ Mittendrin in der Stadtgesellschaft Ihre Expertise ist die Vermittlung. Deshalb steht dieser Anspruch im Programmheft nicht irgendwo am Schluss, sondern ganz vorn. Angebote für Familien, für Schulen, für Gruppen aller Altersstufen. Das könne man in Aachen wunderbar in verschiedenen Formaten realisieren. Sie kooperiert mit Schulen und Hochschulen. Am Morgen war sie noch in der Schule am Fischmarkt. Sie ist unterwegs, rollt den Teppich des Gesprächs aus, sie und ihr Theater sind mittendrin in der Stadtgesellschaft. „Vernetzung ist ganz wichtig. Wenn man miteinander kooperiert, entstehen tolle Synergien.“ Sie hat ihre erste Spielzeit mit einer Frage überschrieben. Wer ist Europa? – Frau Tzavara, wie beantworten Sie die Frage? Europa ist für sie der Ort vieler Privilegien. „Wenn wir die nicht schätzen und pflegen, weil wir sie gar nicht als Privilegien begreifen und sie mit anderen Ländern nicht vergleichen können, dann kann man das nicht sehr lange genießen.“ Da könne Theater Empathie für Europa aufbauen. „Wir wollen zum Beispiel jungen Menschen auch sagen: Fühlt euch ein in die Menschen, die diese Privilegien nicht haben.“ Ihre Antwort auf die Frage, wer Europa sei, fällt auch sehr persönlich aus. „Meine Mutter ist Griechin, mein Vater Deutscher. Ich durfte das Privileg genießen, zwei Kulturen, zwei Welten kennenzulernen. Ein riesiges Geschenk!“ Das Leitmotiv Europa war ihre Idee, weil es sich in Aachen geradezu aufdränge. „Es gibt keinen besseren Ort.“ Die Oberbürgermeisterin dieser Stadt, Sibylle Keupen, hat euphorisch von dem neuen „frauengeführten Theater“ geschwärmt. Das ist nicht Tzavaras Thema. „Ich habe das nie geschlechtsspezifisch betrachtet.“ Gendern steht unterdessen bei ihr hoch im Kurs. „Das spielt für junge Menschen eine wesentliche Rolle, weil sie anders sozialisiert werden. Das geht sie was an. Sie möchten nicht mehr geschlechtsspezifisch eingeteilt werden.“ Merken, dass es anders ist! Der Spielplan trägt ihre Handschrift. „Eine ganz gute Mischung von unterschiedlichen Lesarten“, sagt sie selbstreflektierend. Was und wer beeinflusst sie bei der Auswahl, die am Ende ein Gesamtkunstwerk sein soll? „Ich gehe viel ins Theater, gucke mir viel an, habe mit vielen schon gearbeitet, habe deren Werke gesehen, deren Regie-Handschriften kennengelernt, ich schaue mir an, was die Stoffe hergeben, wie sie zu denen, die das künstlerisch gestalten sollen, passen. Auch aus dem Team mit Christopher Ward, Kerstin Grübmeyer, Isabelle Becker und den anderen Dramaturg*innen, mit denen ich eng im Austausch bin, gibt es enorm fruchtbaren Input.“ Nein, das Rad könne man nicht neu erfinden. Aber: „Man wird schon merken, dass es anders ist, weil viele Regisseur*innen auch noch nie hier in Aachen waren.“ In Hamburg geboren, in Berlin studiert, war sie in Salzburg, hat in Köln und Stuttgart gearbeitet, jetzt in Aachen. Ist das der Sprung in die Provinz? „Aachen ist keine Provinzstadt. Ich gehe durch die Stadt und spüre ein internationales Flair, das ist nicht provinziell, egal wie groß die Stadt ist.“ Und deshalb fände sie es sehr schön, wenn auch die „überregionale Außenwelt mitkriegt, was hier in Aachen stattfindet“. KULTUR ZUR PERSON Elena Tzavara, 1977 in Hamburg geboren, studierte Musik- und Theaterregie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Sie war Regieassistentin, Produktionsleiterin und Abendspielleiterin unter anderem bei der Ruhrtriennale unter der Intendanz von Gérard Mortier, den Salzburger Festspielen und an der Deutschen Staatsoper Unter den Linden unter der Intendanz von Peter Mussbach. Sie leitete die Kinderoper Köln und wurde ab 2014 Leiterin der überregionalen Festivals Musik und Literatur in den Häusern der Stadt in Köln, Bonn, Hamburg und München. Seit 2017 ist sie Künstlerische Leiterin des JOiN (Junge Oper im Nord) in Stuttgart und Leiterin des Internationalen Opernstudios der Staatsoper Stuttgart. Tzavara hat sich im Auswahlverfahren gegen 58 weitere Bewerberinnen und Bewerber durchgesetzt. Sie ist verheiratet und hat einen 15-jährigen Sohn. Foto: B. Mathieu DREI FRAGEN AN ELENA TZAVARA BAD AACHEN: Ist Kultur politisch relevant? Elena Tzavara: „Ja, weil sie auch eine neue Perspektive sein kann.“ BAD AACHEN: Wie gehen Sie mit Politik um, desillusioniert oder offensiv? Tzavara: „Ich hoffe offensiv. Ich bin in Köln zu den Parteien gegangen und habe richtig Klinkenputzen gelernt. Es macht mir Spaß, Leute zu überzeugen.“ BAD AACHEN: Wie anders muss Theater werden? Tzavara: „Es muss zugänglicher werden – für alle, egal, wer man ist.“ Privat liest sie theoretische und philosophische Bücher („bei anderen schlafe ich sofort ein“), hört weniger klassische Musik, „eher Jazz- oder Popularmusik – um ehrlich zu sein“. Und: „Ich höre nicht sehr viel. Zu Hause, da genieße ich auch gern die Stille.“ Also dann – danke für das anregende Gespräch! www.theateraachen.de 09/23 BAD AACHEN | 5
KULTUR „Wer ist Europa?“ Unter diesen Leitgedanken hat Elena Tzavara das erste Programm ihrer Intendanz am Theater Aachen gestellt. Eine künstlerische Auseinandersetzung, die überrascht, mitreißt und sogar Karl den Großen trifft! Von Sabine Rother Neonalarm! Mit ihrem leuchtenden Gelbton sind die Werbematerialien des Theaters Aachen zur Spielzeit 2023/2024 nicht zu übersehen. Elena Tzavara, die als Generalintendantin Michael Schmitz-Aufterbeck folgt (s. auch S. 4/5), hat mit ihrem Team ein schwungvolles Programm zusammengestellt. An ihrer Seite: Generalmusikdirektor Christopher Ward, Schauspielchefin Kerstin Grübmeyer und Isabelle Becker, Chefdramaturgin des Musiktheaters, die den Bogen von der Musik des Barocks bis ins 21. Jahrhundert schlägt. Schnörkellos lautet die Frage Wer ist Europa?, was eine große Bandbreite von Themen und Produktionen ermöglicht. Tzavara fordert Perspektiven und Formen künstlerischer Auseinandersetzungen mit dem Kontinent Europa ein. Der Gedanke bildet den Hintergrund zu jeder Inszenierung. Musik mit Würze Im Konzert interpretiert Christopher Ward das Motto klingend- kulinarisch. Bekannte europäische Klassiker werden in acht Sinfoniekonzerten zu köstlichen Genüssen, denn sie werden gepaart mit außergewöhnlichen Werken des Repertoires und jedes Konzert wird einem Gewürz zugeordnet. Composer in Focus ist in diesem Jahr der türkische Musiker Fazil Say, dessen Kompositionen drei Konzerte würzen. Barocke und moderne Musikprojekte – unter anderem als Experimentierfeld für jedermann und jedefrau (#mitmachen) – finden sich im Konzertspielplan wieder. Opernauftakt mit King Arthur Komm doch erstmal rein ist die lockere Aufforderung an das Publikum, sich einzulassen, Neues zu erfahren und Vertrautes frisch zu entdecken, nachdem im Zuge der Corona-Pandemie das Theaterleben stark gelitten hat. Hier setzt die neue Generalintendantin mit vielen Ideen an, lockt mit spannenden Themen und präsentiert nach dem gelungenen Open-Air-Spielzeitauftakt bei den Kurpark Classix eine gemeinschaftliche Arbeit von Orchester, Schauspiel- und Gesangsensemble: Henry Purcells Semi- (oder Schauspiel-)Oper King Arthur. Barocke Komposition trifft auf Rap-Lyrikerin Kae Tempest in einer Inszenierung von Marco Štorman. Was passiert? Das Gedicht Let Them Eat Chaos von Kae Tempest, die als britische Poesie-Ikone gefeiert wird, verbindet sich mit Purcells klang- voller Komposition zu einer, wie Štorman plant, „spielerisch- sinnlichen Übertragung“ des britischen Gründungsmythos‘ King Arthur. Das 1691 geschaffene Werk erzählt von einer zu Eis erstarrten Welt, in der die Übriggebliebenen für mehr Gemeinschaft kämpfen. Alle neune neu im Schauspiel Der am Theater Aachen gepflegte Barock-Schwerpunkt wird fortgeführt. Eine gute Gelegenheit, um neue Ensemblemitglieder zu präsentieren: Ángel Macías, Jorge Ruvalcaba und Laia Vallés (Foto) gehören ab dieser Spielzeit dazu. Und es gibt noch viel mehr Musik. Unter anderem ein Wiedersehen etwa mit Giacomo Puccinis La Bohème, George Bizets Carmen (Regie Lucía Astigarraga) und eine weitere Entdeckung: Zaïde/Adama, ein Werk der israelischen Komponistin Chaya Czernowin trifft auf Mozarts unvollendetes Singspiel. Im Sprechtheater kann sich das Publikum auf gleich neun Uraufführungen freuen. Der Start ist klassisch mit William Shakespeares Hamlet. Spannung verspricht das Rap-Spectaculum rund um Karl den Großen, bei dem das Rap-Trio Dlé Geschichten und Anekdoten über den Frankenherrscher aufs Korn nimmt – mottogetreu aus europäischer Sicht. Mehr Regionales: Das verschollene Werk der 1804 in Aachen geborenen Schriftstellerin Delphine Gay Lady Tartuffe wird einfühlsam aufbereitet von Jan Koslowski und Nele Stuhler. Jeder Neuanfang ist voller Vorfreude auf das erste Kennenlernen. Und so wartet auch das Theater Aachen bereits euphorisch auf diesen einmaligen Moment. Im Rahmen einer Spielzeitpräsentation lädt das Haus am Samstag, 9. September, 19.30 Uhr, daher zu einer großen Vorstellungsrunde ein: Das Team des Theaters, neue Ensemblemitglieder in Schauspiel und Musiktheater, das Programm und frische Formate in allen Sparten werden auf diese Weise präsentiert und dem Öcher Publikum nähergebracht. Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es ein Meet & Greet mit dem Ensemble sowie einen gemütlichen Ausklang im Foyer und auf dem Theatervorplatz. Sopranistin Laia Vallés: Aachener Opern- premiere in King Arthur! Foto: Matthias Baus WAS IST NEU? SPIELZEITPRÄSENTATION Das Leitungsteam: Elena Tzavara; Christopher Ward, Kerstin Grübmeyer & Isabelle Becker. Foto: Sandra Borchers 6 | BAD AACHEN 09/23
09/23 BAD AACHEN | 7 Ganz oben auf der Liste der Produktionen in der Kammer steht eine weitere Uraufführung: Die Burg der Assassinen von Amir Gudarzi, der wortgewaltig über Grenzen, Grenzüberschreitungen, Flucht und Vertreibung nachdenkt – vom Mythos bis zur Utopie. Und das Mörgens? Bleibt Begegnungsort und „Spielraum für alle“, wie Tzavara betont. Neu im Programm sind Sitzkissenkonzerte für Kitakinder oder Familienvorstellungen mit Zehn-Euro-Tickets für junge Theater- Entdecker bis 18 Jahre. Alle Neonlichter an – und ab ins Theater Aachen, das mit diesem Programm eindrücklich einlädt, neu entdeckt zu werden! KULTUR PREMIEREN – BÜHNE 30. September: King Arthur oder Let Them Eat Chaos, Oper von Henry Purcell und John Dryden, Texte von Kae Tempest 14. Oktober: Hamlet, Tragödie von William Shakespeare 11. November: La Bohème, Oper von Giacomo Puccini 2. Dezember: Vom Fischer und seiner Frau, musikalisches Märchen von Katharina Grosch/Malcolm Kemp, Uraufführung 13. Januar: Il viaggio a Reims, Komische Oper von Gioachino Rossini 3. Februar: Die Kunst der Freude, Schauspiel nach dem Roman von Goliarda Sapienza, Uraufführung 1. März: Carmen, Oper von Georges Bizet, Wiederaufnahme 7. März: Ich bin Carmen und das ist kein Liebeslied (Gastspiel), Musiktheater von Paul-Georg Dittrich, Hasti Molavian, Christopher Scheuer und Tobias Schwencke 30. März: House of Karls, Rap-Spectaculum über Karl den Großen von Dlé, Uraufführung 27. April: Zaïde/Adama, Fragmente von Wolfgang Amadeus Mozart und Chaya Czernowin 4. Mai: Curlew Love Songs, Kirchenoper von Benjamin Britten, Uraufführung von Cymin Samawatie 25. Mai: Lady Tartuffe, Schauspiel von Stuhler/Koslowski nach Delphine Gay, Uraufführung 8. Juni: Der Schauspieldirektor, Produktion der Musikhochschule in Aachen, Komödie mit Musik nach Motiven von Mozart PREMIEREN – KAMMER 13. Oktober: Der Garten der Lüste, Schauspiel von Fiston Mwanza Mujila 8. Dezember: Die Burg des Assassinen, Schauspiel von Amir Gudarzi, Uraufführung 9. Februar: Das Leben ein Clown, Schauspiel von Charlotte Lorenz und Jakob D’Aprile, Uraufführung 22. März: Das Gastmahl, von Jakab Tarnóczi und Ensemble nach Platon, Uraufführung 31. Mai: Auf See, Schauspiel nach dem Roman von Theresia Enzensberger, Uraufführung Das Spielzeitprogramm steht in gedruckter Form und online bereit. Dort sind neben Informationen zu Tickets und Abonnements auch Übersichten zu Konzerten sowie zum Mörgens zu finden. Die Theaterkasse ist Di. bis Fr. von 11 bis 18 Uhr und Sa. von 10 bis 14 Uhr geöffnet, Tel.: 0241/4784-244. www.theateraachen.de
8 | BAD AACHEN 09/23 „ 40 Jahre AGIT – damals wie heute spielt Kohle eine Rolle... Ja, früher Steinkohle – heute Braunkohle. Und stets schafft die AGIT neue Zukunftsperspektiven für Wertschöpfung und Beschäftigung. Gründen, ansiedeln, fördern – die Aufgaben sind also zeitlos? Aus meiner Sicht aktueller denn je. Zweimal Strukturwandel in vier Jahrzehnten und 18340 Beratungsgespräche zu Gründung, Wachstum, Innovation – daraus sind rund 1280 technologieorientierte Unternehmen entstanden. Mithilfe der AGIT. Und wir machen weiter! Gibt es Meilensteine der AGIT-Aktivitäten, auf die Sie stolz sind? Viele! 1984 Eröffnung als erstes westdeutsches Technologiezentrum, Einzug von Aixtron. Gründung von Head acoustics im TZA, 1990 Ansiedlung von Ericsson. 1993 Eröffnung TZA am Europaplatz. Seit 2002 Gewerbeflächenmonitoring, seit 2004 Euregionales Business Angels Netzwerk (euBAn), seit 2006 Innovationspreis. 2011 Zentrum für BioMedizinTechnik am Campus eröffnet, 2019 Umzug dorthin. 2023 Mitgesellschafterin der Forschungsflugplatz Merzbrück GmbH. In Kürze zertifiziert als gemeinwohlorientiertes Unternehmen. Übrigens: Seit 1984 haben 550 Start-ups eine Heimat in unseren Zentren gefunden. Dann ist die AGIT also unverzichtbar für die Region? Die Frage müssten wohl andere beantworten. Wenn Sie mich aber fragen: Ja, als Impulsgeberin, Kickstarterin, Beschleunigerin! Wir tragen zur Diversifikation der Wirtschaft in der Städteregion, in den Kreisen Düren und Euskirchen bei, blicken dabei über die Grenzen hinaus. Erfolgreiche Wirtschaftsförderung ist eine Teamaufgabe. Und wie nehmen Sie die Herausforderung Digitalisierung an. (lacht) Agil! Wir wollen die Chancen nutzen und im Kontext der Twin Transition eine nachhaltigere Wirtschaft fördern. Wem das zu theoretisch ist, dem erklären Sie die AGIT wie? Wir machen aus Wissenschaft Arbeitsplätze! VORGESTELLT Foto: AGIT mbh FRAGEBOGEN Geburtsdatum: 19. 3. 1983 Geburtsort: Aachen Familienstand: ledig Beruf: leidenschaftlicher Wirtschaftsförderer Hobbys: aktiv sein – Wing Chun, Fußball, Mountainbiken, Wandern Sven Pennings 40 Jahre am Puls der Zeit Seit 1983 steht die AGIT für erfolgreiche Wirtschaftsförderung in der Technologieregion. Die Veränderung ist die Konstante!“ Sven Pennings ist seit 2020 Geschäftsführer der AGIT, der Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer. Und da diese 1983 ins Leben gerufen wurde, lässt er vier Jahrzehnte Wirtschaftsförderung für Aachen und die Region Revue passieren. Ein weiter (Rück-)Blick für den Mann, der im Gründungsjahr erst das Licht der Welt erblickte. Was das weite Feld der Wirtschaftsförderung angeht, ist Pennings jedoch ein alter Hase: Bevor er 2019 zur AGIT wechselte, war er bei der Stadt Aachen in diesem Fachbereich tätig. „Meine Heimatregion mitgestalten zu dürfen, ist ein wahnsinniges Privileg“, sagt der dynamische Manager. Sein Metier mag er, weil es ein „People Business“ sei, bei dem unter anderem aus einer Invention eine Innovation entstehe und die AGIT dann den Weg in das Geschäftsmodell begleite. Resultat: Beschäftigung, Wertschöpfung, Wohlstand für den Wirtschaftsstandort. Strukturwandel kennt keinen Stillstand und so musste und muss die AGIT stets am Puls der Zeit sein. Das Ende des Aachener Reviers war der Anfang für innovative Firmenmodelle. „Die Region musste sich komplett neu erfinden, aber es fehlte ein Broker, um Ideen in Märkte zu übertragen“, weiß Sven Pennings. Dieser Vermittler war die IHK Aachen, wo an der Theaterstraße auch die Gründungsadresse der AGIT lag, bevor der Umzug ins Technologiezentrum an der Jülicher Straße erfolgte. Ab 1993 wurde das TZA am Europaplatz zum Synonym für die engagierte Gesellschaft, die sich heute am Campus perfekt platziert hat – und nicht müde wird, sich selbst zu hinterfragen. „2020 haben wir die AGIT auf den Kopf gestellt“, denkt Pennings dankbar an ein Projekt mit seinem Vorgänger Lothar Mahnke. Das Ergebnis? „Wir sind zur Gründungsidee zurückgekehrt.“ Die Aufgabe bleibt: Wirtschaftsförderung für die Technologieregion. Die Tools passen sich an. Wirtschaft und Wissenschaft geben den Takt vor. Klingt gut, wie zahlreiche Erfolgsgeschichten belegen. „Wiederholungstäter“, verweist der Chef stolz auf sein kompetentes Team. Zusammen blickt man voraus: auf einen Neubau am Campus. Am Ende ist Sven Pennings Fazit dann konstant auf den Punkt: „Es macht richtig Bock, für die AGIT zu arbeiten!“ cf
09/23 BAD AACHEN | 9 MELDUNGEN GEHÖRT//NOTIERT AM ELISENBRUNNEN: ANTIK- & KUNSTMARKT Wer einen Tag lang in Nostalgie schwelgen, stöbern und über viele alte Schätze und Zeugen der Vergangenheit staunen möchte, ist beim Aachener Antik- & Kunstmarkt am Elisenbrunnen am Sonntag, 24. September, genau richtig. Von 11 bis 18 Uhr warten hier Antiquitäten, edler Trödel und ausgefallene Sammlerstücke auf neue Besitzerinnen und Besitzer. Das vielseitige Angebot der zahlreichen Händler aus dem In- und Ausland hält viele Überraschungen vom Schnäppchen bis zum wertvollen Unikat bereit. Am Elisenbrunnen vorbeizuschauen, lohnt sich also gleichermaßen für Sammler wie für Neugierige, die einfach nur ihr Heim verschönern oder die Zeit zurückdrehen möchten. Weitere Infos gibt es online unter www.a-v-a.net. Foto: Veranstalter Stöbern und staunen: Marktbesucher VINYL UND MEHR: SCHALLPLATTENBÖRSE Zum zweiten Mal öffnen die Burtscheider Park-Terrassen am Sonntag, 3. September, von 11 bis 16 Uhr ihre Türen für Platten- und Musikfans im Dreiländereck. Zentral und verkehrsgünstig gelegen, bieten bei der Aachener Schallplattenbörse rund 50 Aussteller Tonträger aus allen Musikrichtungen der vergangenen 50 Jahre an. Für jeden Geldbeutel ist etwas dabei: LPs, Singles und CDs gibt es schon ab 50 Cent. Für so manche Rarität muss man aber vielleicht ein wenig mehr investieren. Ergänzt wird das Angebot durch DVDs, Bücher, Sammlerzubehör und Fan-Souvenirs. Mehr über die Tonträgermesse unter www.schallplatten-boersen.de. Foto: Veranstalter Auswahl für Liebhaber: LPs & Singles BURTSCHEID: LICHTERFEST Es ist längst Tradition und immer wieder bezaubernd: das Lichterfest im Burtscheider Kurpark. Einmal im Jahr werden dafür in der Abenddämmerung bunte Teelichtermotive der Burtscheider Vereine angezündet. Der Brauch startet am Samstag, 9. September, um 17 Uhr mit einem Rahmenprogramm für die ganze Familie, bevor um 19 Uhr die Kerzen brennen. Mehr Infos gibt es unter www.facebook.com/InteressengemeinschaftBurtscheiderVereine. PREIS: FÜR DEN FRIEDEN Seit 1957 wird am 1. September an die Schrecken der Weltkriege sowie an die Folgen von Krieg und Faschismus erinnert. Der DGB hat sich dieser Tradition verpflichtet und greift in zahlreichen Veranstaltungen die Bedeutung dieses Tages auf. Ein zentrales Event am 1. September ist die Verleihung des Aachener Friedenspreises. Diese findet um 19 Uhr in der Aula Carolina statt und ehrt die Feminist Anti-War Resistance (Russland) und den Human Rights Defenders Fund (Israel/Palästina). Infos gibt es unter aachener-friedenspreis.de, das Programm zum Antikriegstag unter nrw-sued-west.dgb.de/-/TcF.
10 | BAD AACHEN 09/23 www.medormabettenhaus.de BETTEN · MATRATZEN · SCHLAFSYSTEME ZUDECKEN · KISSEN · BETTWÄSCHE · FROTTIER MEDORMA Bettenhaus · Wirichsbongardstraße 18-22 · 52062 Aachen Telefon 0241-3 4212 · info@medormabettenhaus.de Mo-Fr 10.00-18.30 Uhr · Sa 10.00-16.00 Uhr EINFACH GUT SCHLAFEN Besuchen Sie uns auch in unserem Onlineshop MELDUNGEN GEHÖRT//NOTIERT IM SCHÄNGCHE IST DER DÜVEL LOS Der Düvel ist wieder los: Zu Beginn jeder neuen Spielzeit führt die Stadtpuppenbühne Öcher Schängche das Kinderstück Der Teufel in Aachen auf – Sonntag, 10. September, 15 Uhr! Am Sonntag, 17. September, folgt eine Doppelpremiere zweier Einakter von Mattschö Stevens – Schäng - chen als fahrender Musikant und Der Geist vom Lousberg. Hier trifft Schängchen vor einem Wirtshaus in Kornelimünster auf Jretchen, die dort arbeitet. Mutig nimmt er es im Schloss nebenan mit dem Teufel auf... Im zweiten Stück trifft Jretchen auf dem Lousberg einen Geist, der sie in eine Maus verwandelt. Ob es ihm gelingt, auch Schängchen zu verzaubern? Wer die Lösung sehen will, kann Karten jeweils am Spielsonntag von 10 bis 12.30 Uhr unter Tel.: 0241/172016 vorbestellen. Mehr: oecher-schaengche.de. nik Foto: Otto Trebels Herz & Seele: Jretchen, Schängche (r.) GUT GEBRÜLLT: LIONS-GOLFTURNIER Draußen unterwegs, sportlich aktiv und dabei für den guten Zweck sammeln. Das 14. Lions- Benefiz-Golfturnier des Lions Club Aachen Kaiserpfalz findet am 23. September, ab 9 Uhr im Aachener Golf Club statt. Gespielt wird bei dem offenen Turnier im Chapman-Vierer, das heißt in zwei Teams mit je zwei Spielern. Mitspieler sind gern willkommen. Der Erlös geht zu gleichen Teilen an breakfast4kids sowie an die Aachener Tafel. Für Stimmung sorgt Sänger Torben Klein. Anmeldung und Info unter info@agc-ev.de. Mehr unter lionsaachen-kaiserpfalz.de; zum Gastgeber: aachener-golfclub.de. Foto: Veranstalter Sport mit Mehrwert & mit Torben Klein AACHEN LÄDT EIN: SONNTAGSSHOPPING AachenSeptemberSpecial heißt auch Aachen verkaufsoffen: Am Sonntag, 17. September, laden die Geschäfte in der Innenstadt zum Shopping ein. Einkaufsbummel plus Unterhaltungsprogramm (s. S. 26/27) – was könnte es Schöneres geben? Verkaufsoffen ist an diesem Tag von 13 bis 18 Uhr. Mehr dazu: www.mac-aachen.de/sonntageinkaufen/. PATEN GESUCHT: SOMMERFEST IM TIERHEIM Das Tierheim Aachen sucht regelmäßig Patenmenschen für Hunde und Katzen. Die Freiwilligen entscheiden selbst, wie viel Zeit sie den Vierbeinern schenken können. Eine gute Möglichkeit, um herauszufinden, ob diese gute Tat etwas für einen wäre, bietet sich am Sonntag, 3. September, von 11 bis 18 Uhr am Feldchen 26 beim traditionellen Sommerfest. Hier können Besucherinnen und Besucher sich informieren, ein paar Köstlichkeiten genießen und an einer Tombola teilnehmen. Der Eintritt ist frei, eigene Tiere haben aber keinen Zutritt. Alle Infos auf www.tierheim-aachen.de. AAK-WAGENHALLE: TAG DER OFFENEN TÜR In der Wagenhalle schlägt das Herz des Öcher Fastelovvends: Hier stehen auf 5800 Quadratmetern rund 100 Wagen, die von Hallenmeister Thomas Sieberichs gehütet werden. Am Samstag, 30. September, ab 14 Uhr lädt der Festausschuss Aachener Karneval (AAK) alle Interessierten zu einem Tag der offenen Tür in diese heiligen Hallen an der Liebigstraße 40 ein. Bei Führungen erfährt man spannende Hintergründe rund um die Wagen und kann die Arbeit hinter den Kulissen kennenlernen. Kinderzugleiter Dirk Geller und sein Team freuen sich auf einen regen Austausch. Für Unterhaltung und gastronomische Angebote ist gesorgt, es gibt eine Hüpfburg sowie Kaffee und Kuchen. Im Depot Talstraße findet außerdem ab 15 Uhr eine karnevalis- tische Tausch- und Kaufbörse der KG De Bahkäuvjere statt. Und zum Ausklang kann man am Abend noch die Feste der Aachener Narrenzunft oder der KG Aachener Narrengilde besuchen. Infos zu allen Veranstaltungen gibt es online unter www.aachenerkarneval.de/ termine.
09/23 BAD AACHEN | 11 MELDUNGEN Damit bedienten wir bereits über eine Million Kunden. Persönlich und basierend auf fachlicher Expertise. Immer in Ihrer Nähe, immer zuverlässig. Schauen Sie unter goldwechselhaus.de/wertvolleexperten WIR KAUFEN UND VERKAUFEN GOLD UND SILBER HEIFA KORNELIMÜNSTER Etwa 10 km südlich der Aachener Innenstadt liegt der Ort Kornelimünster. Hier befinden sich die Tücher, die als Schürztuch vom letzten Abendmahl, als Grabtuch und als Schweißtuch Jesu bezeichnet werden. Die mit diesen biblischen Heiligtümern verbundene, alle sieben Jahre stattfindende Wallfahrt besteht aus zwei Teilen: Der erste Teil fand parallel zur Heiligtumsfahrt Aachen im Juni statt, der zweite in Verbindung mit der Zeigung der KorneliusReliquien zur Korneli-Oktav vom 10. bis zum 17. September. Das Programm: www.heiligtumsfahrt- kornelimuenster.de. FRANKREICH IN AACHEN: PARLEZ-VOUS FRANÇAIS? Der nächste Urlaub in Frankreich steht an? Oder der Spaß an der Sprache steht im Vordergrund? Am Institut français werden neue Französischkurse in Präsenz oder auch online angeboten. Neben dem allgemeinsprachlichen Unterricht finden auch weiterführende Konversationskurse statt, um das eigene Französisch zu verbessern. Mitmachen können Erwachsene und Kinder auf jedem Sprachniveau. Vorab bietet das Institut eine kostenlose Sprachberatung an, um zu sehen, auf welchem Stand sich die Teilnehmenden befinden. Die Kurse werden von erfahrenen Muttersprachlern doziert, die nicht nur die Sprache, sondern auch Kultur und Lebensart näherbringen. Für Studierende, Auszubildende, Schüler und Kinder gibt es ermäßigte Tarife. Für eine individuelle Beratung oder die Anmeldung zu einem der Kurse reicht eine E-Mail an kurse@dfki-aachen.de oder ein Anruf unter Tel.: 0241/33274. Nach vorheriger Terminabsprache ist auch ein persönliches Beratungsgespräch vor Ort an der Lothringerstraße 62 möglich. Weitere Infos gibt es unter www.institutfrancais.de/aachen. MERKUR SPIELBANK: AUTO-ALARM IM TIVOLI Eine Alpine A110 S im Wert von 85000 Euro in einer Gameshow? Eine Gewinngarantie im Casino? Ja! Die gibt es, wenn Showmaster Lukas Sauer und seine Assistentin Steffi zu Gast in Aachen sind. Frisch zurück aus der Sommerpause machen die beiden Halt im Tivoli und bringen in der Show AutoAlarm ein absolutes Highlight auf die Casinobühne: die so hochwertige wie exklusive Alpine A110 S. „Diese Gameshow ist eine Premiere bei uns im Haus. Einen so schicken Sportwagen der Luxusklasse verlosen wir nicht alle Tage. Das ist auch für uns etwas Besonderes“, erklären Thomas Stoßberg und Thomas Fleischer, Direktoren der MERKUR SPIELBANK Aachen. Mit Konfetti, Seifenblasen und Sondergewinnen verspricht der Auto-Alarm am Freitag, 22. September, 22 Uhr, nicht nur den Teilnehmern Nervenkitzel pur, sondern auch gute Unterhaltung beim Miteifern. Ein Aachener Special für alle Ausgeh-Fans, Show-Enthusiasten und Gaming-Affine – oder solche, die es noch werden wollen. Ein kleines Las Vegas in Aachen mit einem französischen Luxuswagen als garantiertem Hauptgewinn. Teilnehmen kann jeder, der ab dem 8. September beim Einlass ins Casino ein Rubbellos mit drei gleichen Symbolen erhält. Bis eine Stunde vor Showbeginn muss das Los dann in die dafür vorgesehene Trommel geworfen werden, aus der die glücklichen Kandidaten für die Show gezogen werden. Alle Informationen dazu gibt es online unter www.spielbank-aachen.de. Foto: Veranstalter Gute Stimmung: neue Gameshow
12 | BAD AACHEN 09/23 KULTUR//SPOTS Foto: Rebekka Zachner MUSIK DE KOPERMOLEN LIVE ERLEBEN Gartenpflanzen Heckenpflanzen Obstbäume Formgehölze Bienennährgehölze Bäume aller Art Ziergräser Wildnis 2a, Herzogenrath 0 24 06 - 6 50 40 www.baumschule-minis.de Folgen Sie uns … GARTENPFLANZEN Foto: Guido Schröder BENEFIZSHOW I COMEDY FOR HOPE Zum dritten Mal in Folge verwirklichen die beliebten Comedians Chris Tall und Ingmar Stadelmann ihre Show Comedy For Hope! Auch in diesem Sommer zielen die beiden wieder gleichermaßen auf die Lachmuskeln und die Herzen des Publikums: Auf diese Weise können die Zuschauer gleichzeitig viel Spaß haben und Gutes tun. Der Erlös des Abends geht an die Ukraine-Nothilfe der Aktion Deutschland hilft. Dafür setzen sich weitere Comedians unentgeltlich auf der Bühne ein: Mirja Regensburg, Martin Rütter, Dennis aus Hürth und EMMVEE! Sonntag, 3. September, 19 Uhr, Burg Wilhelmstein, An Wilhelmstein, Würselen, Telefon: 02405/40860 www.meyer-konzerte.de BENEFIZSHOW II REBELLCOMEDY + FRIENDS Multitalent Khalid Bounouar bringt bereits zum dritten Mal ausgewählte Künstler aus dem Rebellen-Kosmos zugunsten der Hospizstiftung Region Aachen auf die Würselener Freilichtbühne. Für den guten Zweck entsteht hier erstklassiges Comedy-Entertainment: Sinn stiften, sich treffen und gemeinsam lachen! Dienstag, 5. September, 20 Uhr, Burg Wilhelmstein, An Wilhelmstein, Würselen, Telefon: 02405/40860 www.burg-wilhelmstein.com Wie gewohnt und geliebt bestimmt Musik den Septemberkalender des Kunst- und Kulturzentrums De Kopermolen in Vaals. So stehen zunächst am 5. und am 19. September wieder zwei Marktorgelkonzerte auf dem Plan. Das erste gestaltet Max Deisenroth (Foto) und das zweite Ute Gremmel-Geuchen. Doch in der Kopermolen gibt es diesen Monat noch mehr zu hören. Am 9. September ist das Domstad Blazers Ensemble zu Gast, dessen Repertoire sowohl Musik für traditionelles Blasoktett als auch für Streicher umfasst. Am 22. September präsentiert dann das Rosenberg Trio die Essenz des Gypsy Jazz. Inspiriert von Django Reinhardt versteht es die Gruppe, ihr Œuvre um Klassik, Pop und Bossa Nova im GypsySwing-Stil zu erweitern und spielt auch eine große Anzahl an Eigenkompositionen. Schließlich dürfen sich die Besucherinnen und Besucher am 23. September auf den Liederabend Zwischenwelten mit Judith und Lydia Hilgers (Sopran und Klavier) freuen. Das Duo widmet sich Kunstliedern, die sich thematisch zwischen den Welten bewegen. Orgel: Di., 5. & 19. Sept., 12 Uhr, Domstad Blazers: Sa., 9. Sept., 20 Uhr, Rosenberg Trio: Fr., 22. Sept., 20 Uhr, Zwischenwelten: Sa., 23. Sept., 20 Uhr, De Kopermolen, Van Clermontplein 11, Vaals www.dekopermolenvaals.nl Foto: Yuri Brodsky ERZÄHLKUNST ZEIT FÜR GESCHICHTEN We are back ist ein Fest der Sinne und ein Wiedersehen mit alten Bekannten: Dem englischen Wortakrobaten Hugh Lupton (Foto), dem modernen Barden Nick Hennessey, dem augenzwinkernden Erzähler Gidon Horowitz, der Pionierin Regina Sommer, dem Akkordeonisten He-Joe Schenkelberg und der Erzählerin und Schauspielerin Nike Roos. Der Freitag beginnt um 17 Uhr mit Freche Früchtchen: dreierlei Genuss aus süffig Vergorenem, augenzwinkernd Erzähltem, musikalisch Beschwingtem mit Nike Roos, HeJoe Schenkelberg, Regina Sommer (Deutsch). Samstagnachmittag um 16 Uhr bietet Debatable Lands Solo-Erzählkunst vom Feinsten mit Nick Hennessey (Englisch). Abends präsentieren ab 19.30 Uhr Nick Hennessey, Hugh Lupton, Gidon Horowitz und Nike Roos Balladen, Lieder und Geschichten auf Deutsch und Englisch – ein weinseliger Abend mit diesem ungewöhnlichen Quartett. Sonntagmittags laden sie um 12 Uhr zu Kaffee - hausgeschichten ein: Da wird geflunkert, aufgeschnitten und Wahres preisgegeben (D/E). Zwei Veranstaltungen sind dank des Fonds Guten Abend Aachen eintrittsfrei, um Anmeldung wird jedoch gebeten (s. unten). Fr., 8., bis So., 10. September, Annahalle, Annastraße 16–18, Anmeldung per E-Mail an: haus-der-maerchen@gmx.de www.houseofstories.de
09/23 BAD AACHEN | 13 Foto: Ursula Ulmi FILM KALEIDOSKOP-FILMFORUM LIVE ERLEBEN Das zweitägige pocketfestival for shorts von Kaleidoskop präsentiert seine Kurzfilme am 9. und 10. September erstmals in der Area28 am Grünen Weg. Dieser Ort ist eng mit der Familie Anne Franks verbunden. Was es damit auf sich hat, wird auf dem Kurzfilmfestival unter der Thematik Mobilitäts- und Stadtentwicklung erhellt. In der Langen Nacht der kurzen Filme am 10. September interpretiert Kaleidoskop-Filmforum anlässlich des bundesweiten Tags des offenen Denkmals (s. S. 29) die Frage: Gibt es stumme Denkmäler? Wenn ja, welche, und warum bleiben sie bisweilen stumm, selbst wenn der Lichtspot auf sie gerichtet ist? An beiden Festivaltagen gibt es für Kinder (in Begleitung eines Erwachsenen) jeweils ein besonderes Programm. Um 17 Uhr sind die Verkehrsmittel aus der Zeit um 1900 und magische Momente durch Filme mit Livemusik zu entdecken. Um 18 Uhr werden die Kurzfilme dann farbig und verspielt. Das Programm wechselt beim Film-/MobilitätsParcours und bei der Langen Nacht der kurzen Filme zu jeder vollen Stunde. Nichts wie hin auf den roten Teppich und unter das helle Spotlight! Samstag, 9., und Sonntag, 10. September, Einlass ab 16.30 Uhr, Filmstart ab 17 Uhr, Area28 in der Mufab, Grüner Weg 28 www.kaleidoskop-ac.de Foto: Veranstalter HUMOR LORIOT AUF TOUR Die zeitlosen Sketche des deutschen Humoristen haben die zweite Hälfte des vergangenen Jahrhunderts besonders geprägt: Loriot widmete sein Leben der Literatur, dem Theater, Film und Fernsehen und bleibt bis heute unvergessen. Seine absurden Sketche zeigt das Kabarettteam Leipziger Pfeffermühle nun im Eurogress Aachen. Das Ensemble bringt all sein Können auf, um Loriots detailgenaue Szenen und groteske Alltagssituationen authentisch nachzuspielen. Ob die legendäre Ente in der Badewanne oder das schiefe Bild an der Wand: Loriot – Die Ente bleibt draußen lädt zu einem unvergesslichen, nostalgischen Abend ein. Ein Erlebnis zum Eintauchen in die urkomische Welt des Ausnahmekünstlers, dessen Humor nichts von seiner Aktualität verloren hat. Also: Ticktes sichern, zurücklehnen und Freudentränen lachen. Freitag, 8. September, 20 Uhr, Eurogress Aachen, Monheimsallee 48 www.wolff-concerts.com Foto: Veranstalter KAPPERTZHÖLLE I MONTY’S CROQUETTE Eine bunte Bühne erwartet die Gäste im Saalbau Rothe Erde: In Monty’s Croquette Travestie Show ziehen schillernde Kostüme, famose Tanzchoreografien und stimmungsvolle Musikeinlagen die Zuschauenden in ihren Bann. Die Travestieshow (frz. travestir = verkleiden) verbindet Schauspiel, Musik und Tanz auf einzigartige Weise. Viel Spaß, gute Laune und eine atemberaubende Atmosphäre garantiert der Veranstalter hier in Aachen. Samstag, 9. September, 20 Uhr, Einlass 19 Uhr, Saalbau Rothe Erde, Hüttenstraße 45, Telefon: 0241/555708 www.kappertzhoelle.de KAPPERTZHÖLLE II STUNK UNPLUGGED Elf Mitglieder der legendären Kölner Stunksitzung betreten als Ensemble Stunk unplugged die Bühne im Saalbau Rothe Erde. Die größte Kabarett-Truppe der Republik präsentiert Highlights aus den vergangenen Jahren der Stunksitzung. Das Programm stellt dar, was die Gesellschaft bewegt: aktuelle Themen zum Nachdenken, Lachen und Jubeln. Freitag, 15. September, 20 Uhr, Einlass 19 Uhr, Saalbau Rothe Erde, Hüttenstraße 45, Telefon: 0241/555708 www.kappertzhoelle.de
14 | BAD AACHEN 09/23 LOCK WOHNTEXSTUDIO HEINRICH LOCK RAUMAUSSTATTERMEISTER DEKORATIONEN • PLISSEES JALOUSIEN •GARDINEN ( ) 52062 Aachen • Tel. 0241/902853 Seit 1984 KULTUR//SPOTS Foto: Christoph Giebeler TANZ AUF DEM SPRUNG! Foto: Christoph Hartmann MUSIK KONZERTE IM DOM LIVE ERLEBEN Das Festival Auf dem Sprung hat sich zum Ziel gesetzt, die Kunstform Tanz in der Region zu stärken. Besonders Kinder und Jugendliche sollen die Möglichkeit haben, neue Potenziale in unsicheren Zeiten und Lebensphasen zu entdecken. Der Fokus in diesem Jahr: der Mensch. Mit all seinen Sehnsüchten, Hoffnungen und Ängsten – ausgedrückt im Tanz. Das Festival beginnt am Freitag, 15. September, um 20 Uhr mit der Wiesbadener PerfomanceGruppe Totaliarian Body Kollektiv im Ludwig Forum. Am darauffolgenden Samstagabend präsentiert das Euregio Dance Lab Choreografien von Mats Süthoff und Sellam El Achari, bei denen tänzerisch kulturelle Brücken geschlagen werden. Die belgische La Verità Dance Company performt ihre inklusive Produktion One to one am Sonntag, 17. September, um 17 und 19 Uhr. Zwei Wochen später, am 30. September, tritt die Choreografin Marje Hirvonen mit einem fünfköpfigen Ensemble im Autonomen Zentrum Aachen auf. Das Tanzttheater- Mobil (Foto) bietet am 16. und 24. September außerdem zwei spielerische Produktionen für Kinder ab vier Jahren an. Von Freitag, 15., bis Samstag, 30. September, verschiedene Orte, Telefon: 0241/23293 www.aufdemsprung.de Die Oktobermusik, ein Sonderkonzert des Sinfonieorchesters Aachen, das im Dom jährlich an das Kriegsende in Aachen 1944 erinnert, steht dieses Jahr unter dem Motto Vergänglichkeit. Gemeinsam mit dem Domchor und den Vokalsolistinnen und -solisten Carolin Jurkat, Hanna Schäfer, Joachim Streckfuß und Richard Logiewa Stojanovic werden das Schicksalslied und das Geistliche Lied von Johannes Brahms (1833–1897) sowie das Requiem in c-Moll von Johann Michael Haydn (1737–1806) im Aachener Münster zu Gehör gebracht. Ebenfalls hörenswert im Dom: Das Konzert EinKlang der Manécanterie de Saint-Jean aus Colmar gemeinsam mit dem Mädchenchor am Aachener Dom. Sie singen Werke von Scarlatti, Vivaldi, Arnesen und anderen. EinKlang: Sa., 16. Sept., 19 Uhr, Oktobermusik: Do., 28. Sept., 19 Uhr, Aachener Dom www.dommusik-aachen.de www.theateraachen.de Foto: Astrid di Crollalanza MUSIK SPEGTRA Seit Anfang Mai ist das speGTRa – aachen guitar festival ausnahmsweise nicht nur in der Region, sondern auch in NRW und im Dreiländereck unterwegs. Die letzten beiden verbleibenden Konzerte finden allerdings am 16. September und am 10. Dezember ganz lokal im Eurogress Aachen statt. Diesen Monat sind dort unter dem Titel Hybrid Moments das Duo Bögeholz Mosalini (Foto) und das Quatuor Danel zu sehen und zu hören. Seit der gemeinsamen Produktion des Albums Invenciones tangueras im Jahr 2008 findet das Brüsseler Streichquartett Quatuor Danel immer wieder zu gemeinsamen Projekten mit dem Duo Vicente Bögeholz (Gitarre) & Juanjo Mosalini (Badoneón) zusammen. Gemeinsam mit dem Kontrabassisten Leonardo Teruggi gestalten die insgesamt sieben Musiker an diesem Abend ein abwechslungsreiches Programm, in dem unter anderem das Werk Hybrid Moments des mehrfachen Grammy-Preisträgers und speGTRa-Festivalpaten 2022, Sergio Assad, uraufgeführt wird. Ebenso sind Stücke von Eduardo Angúlo, Juanjo Mosalini und Dušan Bogdanovic vertreten. Samstag, 16. September, 20 Uhr, Eurogress Aachen, Monheimsallee 48, Telefon: 0241/500983 www.eurogress-aachen.de www.spegtra.com Foto: Veranstalter GRENZLANDTHEATER I GESELLSCHAFTSKOMÖDIE Das Ehepaar Hutner weiß nicht weiter: In James Brown trug Lockenwickler denkt, kleidet und benimmt sich Sohn Jacob wie Sängerin Céline Dion. Also gehts in die therapeutische Einrichtung zur Heilung, die das Selbstbild des Sohns allerdings akzeptiert. Trotz aller Probleme versuchen die Hutners, Zugang zu Jacob zu finden. Ein komisches, aber auch nachdenkliches und kritisches Werk der Autorin Yasmina Reza, die für ihre viel gespielten Gesellschaftskomödien bekannt ist. Premiere: Fr., 15. Sept., 20 Uhr, Grenzlandtheater, Elisengalerie, Friedrich-Wilhelm-Platz 5/6, Telefon: 0241/4746111 www.grenzlandtheater.de GRENZLANDTHEATER II FREDDIE-MERCURY-SPECIAL Grandioser Queen-Frontmann, Meister der Extravaganz, genialer Songschreiber. Auch über 30 Jahre nach seinem Tod fasziniert der Ausnahmekünstler. Mit ihrem Programm gewähren Sänger Artur Molin und Musiker Michael Lohmann einen Einblick in das Privat- und Liebesleben von Freddie Mercury, mit ganz eigenen Interpretationen der Lieder. Sonntag, 24. Sept., 12 Uhr, Montag, 25. Sept., 20 Uhr, Grenzlandtheater, Elisengalerie, Friedrich-Wilhelm-Platz 5/6, Telefon: 0241/4746111 www.grenzlandtheater.de
09/23 BAD AACHEN | 15 Bettenhaus Schmitz und Möbel nach Maß Tel. 0 24 08/47 82 Fachkundige Beratung im Geschäft nach telefonischer Absprache. Mo. bis Fr. 10–18.30 Uhr, Sa. nur nach Terminabsprache. Beratung Zuhause ist auch möglich. Möbel, Betten Höhe 5-fach verstellbar, Motorrahmen, Pflegebetten, Matratzen, Lattenroste, Deckbetten, Kissen und vieles mehr Lieferung, Entsorgung, Aufbau kostenlos. Aachen-Oberforstbach Oberforstbacher Str. 390 www.bettenhaus-schmitz.de Foto: Guido Schröder COMEDY BASTIAN BIELENDORFER LIVE ERLEBEN Dicker Junge mit Pagenschnitt und Sprachfehler. Die ewige Teilnehmerurkunde. Lehrerkind und Mobbingopfer. Keine guten Startbedingungen und trotzdem hat selten jemand aus so wenig so viel gemacht: Bestsellerautor, zwei erfolgreiche Podcasts, ausverkaufte Tournee, eigene TV-Show. In seinem neuen Programm MR. BOOMBASTI – In seiner Welt ein Superheld feuert Bastian Bielendorfer zwei Stunden VollgasComedy aus einer Welt ab, die nicht weniger verrückt geworden ist. Wo Menschen als Superhelden gefeiert werden, nur weil sie ihre Kinder ungefragt im Internet präsentieren. Eine Welt, in der der Staat immer noch darüber diskutiert, ob die wahren Superheldinnen und -helden vielleicht fair bezahlt werden sollten. Eine Welt, in der die Jugend von heute die Fehler von gestern beheben muss. Auf seiner Tour durch über 50 deutsche Groß- und Kleinstädte nimmt Mr. Boombasti sein Publikum mit auf die wilde Reise durch eine Gegenwart, die von Tag zu Tag verrückter wird, und der man nur auf eine Weise begegnen kann – mit einem boombastischen Lachen im Gesicht! BAD AACHEN verlost auf S. 57 Tickets für die spaßige Show. Samstag, 30. Sept., 20 Uhr, Eurogress Aachen, Monheimsallee 48, Telefon: 02405/40860 www.meyer-konzerte.de Foto: Andreas Hornoff LESUNG CONSTANTIN SCHREIBER Bestsellerautor und Tagesschausprecher Constantin Schreiber sucht und findet in seinem neuen Werk Glück im Unglück Antworten auf die Frage, wie es sich in Zeiten von Krieg, Klimakrise, Inflation und Pandemie mit dem Glück verhält. Können wir in diesen Unruhen glücklich sein? Dürfen wir uns überhaupt noch freuen – oder sind wir vielleicht sogar dazu verpflichtet? Er schildert, wie er z. B. durch Musizieren, Reisen und Begegnungen mit Menschen zu mehr Optimismus und Ruhe gefunden hat, zitiert Psychologen und Experten auf dem Gebiet der Glücksforschung und fordert auf zu mehr Mut und Frohsinn – denn nur wer glücklich ist, hat die Kraft, die großen Herausforderungen unserer Zeit anzupacken. Das Buch ist eine sehr persönliche Auseinandersetzung und eine unterhaltsame und Zuversicht spendende Lektüre für alle, die keine schlechten Nachrichten mehr aushalten – von einem, der weiß, wovon er spricht. Am 20. September ist Constantin Schreiber zu Gast im forum M der Mayerschen Buchhandlung und liest aus seinem Buch. Moderiert wird die Lesung von dem Aachener Daniel Kus. Mi., 20. September, 20.15 Uhr, forum M, Mayersche Aachen, Buchkremerstraße 1–7, Tickets in der Buchhandlung oder unter thalia.reservix.de www.mayersche-aachen.de Anzug imDurchzug Aachen, Alexanderstr. 18 wienand.ac Foto: Tilman Graner MUSIK 1. SINFONIEKONZERT Das erste Sinfoniekonzert der neuen Spielzeit heißt Kumin und offenbart das diesjährige Thema des Sinfonieorchesters Aachen: Jedem der acht Konzerte wird ein Gewürz zugeordnet (s. S. 6/7). Zum Auftakt kommt das Publikum unter musikalischer Leitung von Generalmusikdirektor Christopher Ward in den Genuss von Mozarts Ouvertüre zu Die Entführung aus dem Serail, die auf den Nahen Osten verweist, der in dieser Saison allseits präsent sein soll. Weiter geht es mit dem Klarinettenkonzert Khayyam, in dem sich Komponist Fazil Say dem Leben eines Gelehrten des 11. Jahrhunderts widmet. Solist ist Lyuta Kobayashi (Foto). Richard Strauss‘ Tondichtung Also sprach Zarathustra, inspiriert von Nietzsches Philosophie, bildet den farbenreichen Abschluss. Sonntag, 17. Sept., 18 Uhr, Montag, 18. Sept., 20 Uhr, Eurogress Aachen, Monheimsallee 48 www.theateraachen.de
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