11/24 BAD AACHEN | 23 NEUES THEATERDINNER Freundschaft kennt kein Alter: Penny, Mitte 30, liebt knappe Kleidung und Karaoke. Ihre ehemalige, mittlerweile pensionierte Lehrerin Frau Engelbrück steckt hingegen mitten in einer Lebenskrise. Was da hilft? Den Gefühlen freien Lauf lassen, am besten mit den passenden Liedern. Also treffen sich die beiden immer freitags zum Karaokeabend. Das DAS DA THEATER bringt die Komödie als Uraufführung mit jeder Menge Livemusik auf die Bühne von Gut Hebscheid. Zwischen den Szenen wird ein exklusives Fünf-Gänge-Menü serviert, welches die Gäste vor Beginn des Theaterstücks vor Ort auswählen. www.dasda.de/KARAOKE KULTUR Viele Menschen haben die deutsche Kinoverfilmung mit Jürgen Vogel gesehen: „Ich bin ganz froh, dass ich sie nicht kenne“, gibt Tom Hirtz zu, „dadurch gerate ich nicht in Gefahr, schon Bilder im Kopf zu haben.“ Aktueller geht es kaum: #DIEWELLE2024 schöpft aus dem Vollen der (welt)politischen Fehlentwicklungen. Trump, Putin, Orbán, der Krieg in der Ukraine, das Erstarken einer in Teilen gesichert rechtsextremen Partei in Deutschland, vergleichbar in vielen anderen europäischen Ländern, und, und, und. „Warum ist die AfD bei jungen Leuten so stark? Vielleicht weil sie in den sozialen Medien eine Reichweite hat wie keine andere Partei?“ Hirtz findet, das Stück stellt damals wie heute die richtigen Fragen: „Wie offen ist unsere Gesellschaft? Wann beginnt Ausgrenzung? Wie lange ist ein starkes Gemeinschaftsgefühl gut und wann wird es gefährlich?“ Bewegendes Stück mit eigenem Song Das DAS DA THEATER lässt das Stück heute spielen, in Aachen, an einer fiktiven Gesamtschule. Geschichtslehrer und Initiator des Experiments ist Birk Rosenberg (Tobias Steffen). Er verordnet den Schülern Übungen in Disziplin, Strenge, Anpassung, treibt Konformität und das Gefühl der Überlegenheit durch Parolen und einen besonderen Gruß voran. Macht durch Disziplin, Macht durch Gemeinschaft, Macht durch Handeln. Bis einige Schüler sich allzu eifrig der neuen Bewegung hingeben… Es gibt eine Erzählerin, die moderierend hilft, das Geschehen auf der Bühne einzuordnen, Zeitsprünge zu verdeutlichen. Denn die Handlung erfolgt nicht unbedingt chronologisch. Der analytische Blick von außen hilft den Zuschauern, der Handlung nicht nur emotional, sondern auch rational zu folgen. Und bietet dadurch eine neue Sichtweise. Die Bühne (Judith Meyer, Frank Rommerskirchen) ist sehr zurückgenommen, äußere Reize sind stark reduziert. Dadurch bekommen das Spiel der Darsteller, ihre Mimik, ihre Gestik eine umso größere Bedeutung. Zwei fahrbare Tribünen markieren je nach Situation verschiedene Räume und lassen das Spiel auch in der Höhe zu. Die Inszenierung erhält nicht nur eine eigene Ästhetik; die Bewegung erhält auch einen eigenen Song. Zu diesem Stück sollte man sich auf jeden Fall verführen lassen! Foto: Nico Kleemann KWARTIER 106 PRENZ ÄN FRÖNNDE PARTY KWARTIER106.DE FR 16.11.2024 AB 19 UHR DO 07.11.24 18 – 22 UHR SO 10.11.24 11 – 15 UHR ANMELDUNG ANMELDUNG
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