BAD AACHEN 12-2024

34 | BAD AACHEN 12/24 KULTUR FÜR KINDER THEATER AACHEN: DIE ZAUBERFLÖTE Ein tiefblauer, funkelnder Sternenhimmel mit einem liegenden Sichelmond, auf dem die sternflammende Königin der Nacht mühelos hereinschwebt – ja, dieses Bühnenbild ist eine Ikone, ein wahrer Klassiker wie die Oper Die Zauberflöte selbst. 1815 hat es der Architekt Karl Friedrich Schinkel für eine Berliner Aufführung entworfen. Etwa zehn Jahre später gestaltete dieser gemeinsam mit Peter Cremer den neuen Bau des Theaters Aachen. Die berühmten Dekorationen von Schinkels Zauberflöte wurden zur Inspirationsquelle für den Aachener Künstler Tim Berresheim (Foto), der mit überbordender Fantasie und computergenerierter Kunst die mystisch-verdrehten Welten zwischen rankender Natur, Tempeln und Sternenhimmeln weiterentwickelt hat. Gemeinsam mit Regisseurin Geertje Boeden widmet er sich ab Sonntag, 8. Dezember, den Rätseln der magischen Märchenoper von Wolfgang Amadeus Mozart: Gibt es gut und böse? Wem können Tamino, Papageno und Pamina auf ihrer Reise trauen? Ausgestattet mit magischen Instrumenten, die die Welt befrieden können, und großer Hoffnung unterwegs auch die Liebe zu finden, versuchen die drei, die Machtspiele der Elterngeneration zu überwinden. Eine vielschichtigbildgewaltige Zauberflöte in einer Fassung für Schulklassen und die ganze Familie. Premiere: Sonntag, 8. Dezember, 17 Uhr, Großes Haus, Theater Aachen, Theaterplatz · für alle ab sechs Jahren · Termine und Tickets: www.theateraachen.de GRENZLANDTHEATER: DER KLEINE PRINZ Ein Pilot muss in der Sahara mit seinem Flugzeug notlanden. Er hat Proviant für nur acht Tage und befindet sich in Lebensgefahr. Am Morgen nach seiner ersten Nacht allein in der Wüste wird er von einem kleinen Kerl geweckt, der sich von ihm die Zeichnung eines Schafes wünscht. Nach mehreren fehlgeschlagenen Versuchen zeichnet ihm der Pilot schließlich entnervt eine Kiste, in der sich das erwünschte Schaf befindet. Ganz unerwartet stellt er ihn so zufrieden und öffnet damit eine Tür zur Welt des kleinen Prinzen, der von Planet zu Planet reist und eigenartige Bekanntschaften macht: So begegnet er einem König ohne Untertanen und einem eitlen Mann mit großem Hut, einem Geografen, der Bücher über die ganze Welt schreibt, und einem bescheidenen Mann, der auf dem kleinsten aller Planeten abends die Laternen anzündet. Aber auch die giftige Schlange und der weise Fuchs kreuzen seinen Weg… 1943 veröffentlichte der französische Schriftsteller und Pilot Antoine de Saint-Exupéry die Geschichte vom kleinen Prinzen, welche bis heute eines der meistübersetzten Bücher weltweit ist. Als Parabel über Freundschaft, Liebe und Sinn des Daseins fragt der kleine Prinz danach, was im Leben wirklich wichtig ist. Das Grenzlandtheater hat diese Geschichte ausgewählt, um zum ersten Mal ein Familienstück für Kinder ab sechs Jahren auf die Bühne zu bringen. Premiere: Sa., 7. Dezember, 17 Uhr, Grenzlandtheater, ElisenGalerie, Friedrich-Wilhelm-Platz 5/6 · www.grenzlandtheater.de Junges Theater ganz groß In der Weihnachtszeit mit der Familie ein lustiges oder spannendes Theaterstück zu schauen, steht für viele jedes Jahr fest auf der To-do-Liste. Auch in diesem Dezember gibt es wieder viel zu entdecken. Foto: Isabel Hernandez

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